Das Pneuma (griechisch πνεῦμα, heute pnéwma ausgesprochen, „der Geist“, „Hauch“, „die Luft“, vergleiche etwa Pneumologie oder Pneumatik) weist Bezüge zum Geist auf. So kann Hagion Pneuma als Heiliger Geist übersetzt werden. Das antike Konzept des Pneumas ist aber nicht nur auf den Geist bezogen, sondern weiter gefasst. Es bedeutet auch so etwas wie Wirbel, Windhauch oder Druck und hat Bezüge zu ähnlichen Konzepten wie dem chinesischen Qì (Chi) oder dem indischen Prana bzw. dem indischen Akasha, vgl. auch Atemseele.

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  • Das Pneuma (griechisch πνεῦμα, heute pnéwma ausgesprochen, „der Geist“, „Hauch“, „die Luft“, vergleiche etwa Pneumologie oder Pneumatik) weist Bezüge zum Geist auf. So kann Hagion Pneuma als Heiliger Geist übersetzt werden. Das antike Konzept des Pneumas ist aber nicht nur auf den Geist bezogen, sondern weiter gefasst. Es bedeutet auch so etwas wie Wirbel, Windhauch oder Druck und hat Bezüge zu ähnlichen Konzepten wie dem chinesischen Qì (Chi) oder dem indischen Prana bzw. dem indischen Akasha, vgl. auch Atemseele. Bei den Stoikern wird pneuma auch als eine Art „feuriger Lufthauch“ gebraucht, der alles durchdringt und somit kosmische Macht hat (eine Art Schicksal). Paulus setzte dem positiv bewerteten pneuma als Wesen des Geistes antithetisch das gramma, das alte Wesen des Buchstabens, entgegen (z. B. in Röm 7,6 und 2 Kor 3,6 ). Schelling entwickelt im Rahmen seiner Geschichtsphilosophie den Gedanken an eine Pneumopathologie (eine Lehre vom Verlust des Geistes und den damit verbundenen Verfallserscheinungen). Eric Voegelin greift dies später auf. Für Voegelin ist damit der Bruch von einer Ideengeschichte hin zu einer Ordnungsgeschichte der Symbole und des Mythos markiert, wie sie zuerst in der Neuen Wissenschaft der Politik formuliert wird. (de)
  • Das Pneuma (griechisch πνεῦμα, heute pnéwma ausgesprochen, „der Geist“, „Hauch“, „die Luft“, vergleiche etwa Pneumologie oder Pneumatik) weist Bezüge zum Geist auf. So kann Hagion Pneuma als Heiliger Geist übersetzt werden. Das antike Konzept des Pneumas ist aber nicht nur auf den Geist bezogen, sondern weiter gefasst. Es bedeutet auch so etwas wie Wirbel, Windhauch oder Druck und hat Bezüge zu ähnlichen Konzepten wie dem chinesischen Qì (Chi) oder dem indischen Prana bzw. dem indischen Akasha, vgl. auch Atemseele. Bei den Stoikern wird pneuma auch als eine Art „feuriger Lufthauch“ gebraucht, der alles durchdringt und somit kosmische Macht hat (eine Art Schicksal). Paulus setzte dem positiv bewerteten pneuma als Wesen des Geistes antithetisch das gramma, das alte Wesen des Buchstabens, entgegen (z. B. in Röm 7,6 und 2 Kor 3,6 ). Schelling entwickelt im Rahmen seiner Geschichtsphilosophie den Gedanken an eine Pneumopathologie (eine Lehre vom Verlust des Geistes und den damit verbundenen Verfallserscheinungen). Eric Voegelin greift dies später auf. Für Voegelin ist damit der Bruch von einer Ideengeschichte hin zu einer Ordnungsgeschichte der Symbole und des Mythos markiert, wie sie zuerst in der Neuen Wissenschaft der Politik formuliert wird. (de)
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  • Das Pneuma (griechisch πνεῦμα, heute pnéwma ausgesprochen, „der Geist“, „Hauch“, „die Luft“, vergleiche etwa Pneumologie oder Pneumatik) weist Bezüge zum Geist auf. So kann Hagion Pneuma als Heiliger Geist übersetzt werden. Das antike Konzept des Pneumas ist aber nicht nur auf den Geist bezogen, sondern weiter gefasst. Es bedeutet auch so etwas wie Wirbel, Windhauch oder Druck und hat Bezüge zu ähnlichen Konzepten wie dem chinesischen Qì (Chi) oder dem indischen Prana bzw. dem indischen Akasha, vgl. auch Atemseele. (de)
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  • Pneuma (de)
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