Pirenzepin (Handelsname: Gastrozepin®, Hersteller: Boehringer Ingelheim), eine Substanz aus der Gruppe der Parasympatholytika, hemmt selektiv muskarinische Acetylcholinrezeptoren und weist dabei eine besonders hohe Affinität gegenüber M1-Acetylcholinrezeptoren auf. Pirenzepin wird zur Reduktion der Magensäuresekretion verwendet, da durch die Hemmung der M-Rezeptoren von enterochromaffinartigen Zellen weniger Histamin ausgeschüttet wird und somit die Magensäuresekretion gesenkt wird. Die Behandlung von Kurzsichtigkeit mittels Pirenzepin wird derzeit untersucht.

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  • Pirenzepin (Handelsname: Gastrozepin®, Hersteller: Boehringer Ingelheim), eine Substanz aus der Gruppe der Parasympatholytika, hemmt selektiv muskarinische Acetylcholinrezeptoren und weist dabei eine besonders hohe Affinität gegenüber M1-Acetylcholinrezeptoren auf. Pirenzepin wird zur Reduktion der Magensäuresekretion verwendet, da durch die Hemmung der M-Rezeptoren von enterochromaffinartigen Zellen weniger Histamin ausgeschüttet wird und somit die Magensäuresekretion gesenkt wird. Bei der für die Behandlung üblichen Dosis von 100–150 mg/Tag hemmt Pirenzepin auch die M3-Rezeptoren an der Parietalzelle, mit typisch anticholinergen Wirkungen wie Mundtrockenheit und Tachykardie, deshalb spielt es bei der Ulcustherapie keine Rolle mehr. Die Behandlung von Kurzsichtigkeit mittels Pirenzepin wird derzeit untersucht. (de)
  • Pirenzepin (Handelsname: Gastrozepin®, Hersteller: Boehringer Ingelheim), eine Substanz aus der Gruppe der Parasympatholytika, hemmt selektiv muskarinische Acetylcholinrezeptoren und weist dabei eine besonders hohe Affinität gegenüber M1-Acetylcholinrezeptoren auf. Pirenzepin wird zur Reduktion der Magensäuresekretion verwendet, da durch die Hemmung der M-Rezeptoren von enterochromaffinartigen Zellen weniger Histamin ausgeschüttet wird und somit die Magensäuresekretion gesenkt wird. Bei der für die Behandlung üblichen Dosis von 100–150 mg/Tag hemmt Pirenzepin auch die M3-Rezeptoren an der Parietalzelle, mit typisch anticholinergen Wirkungen wie Mundtrockenheit und Tachykardie, deshalb spielt es bei der Ulcustherapie keine Rolle mehr. Die Behandlung von Kurzsichtigkeit mittels Pirenzepin wird derzeit untersucht. (de)
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  • * 11-[(4-Methylpiperazin- 1-yl)acetyl]6,11-dihydro-5H- pyrido[2,3-b][1,4]benzodiazepin-6-on (IUPAC) (de)
  • *Latein: Pirenzepinum (de)
  • * 11-[(4-Methylpiperazin- 1-yl)acetyl]6,11-dihydro-5H- pyrido[2,3-b][1,4]benzodiazepin-6-on (IUPAC) (de)
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  • Pirenzepin (Handelsname: Gastrozepin®, Hersteller: Boehringer Ingelheim), eine Substanz aus der Gruppe der Parasympatholytika, hemmt selektiv muskarinische Acetylcholinrezeptoren und weist dabei eine besonders hohe Affinität gegenüber M1-Acetylcholinrezeptoren auf. Pirenzepin wird zur Reduktion der Magensäuresekretion verwendet, da durch die Hemmung der M-Rezeptoren von enterochromaffinartigen Zellen weniger Histamin ausgeschüttet wird und somit die Magensäuresekretion gesenkt wird. Die Behandlung von Kurzsichtigkeit mittels Pirenzepin wird derzeit untersucht. (de)
  • Pirenzepin (Handelsname: Gastrozepin®, Hersteller: Boehringer Ingelheim), eine Substanz aus der Gruppe der Parasympatholytika, hemmt selektiv muskarinische Acetylcholinrezeptoren und weist dabei eine besonders hohe Affinität gegenüber M1-Acetylcholinrezeptoren auf. Pirenzepin wird zur Reduktion der Magensäuresekretion verwendet, da durch die Hemmung der M-Rezeptoren von enterochromaffinartigen Zellen weniger Histamin ausgeschüttet wird und somit die Magensäuresekretion gesenkt wird. Die Behandlung von Kurzsichtigkeit mittels Pirenzepin wird derzeit untersucht. (de)
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