Als Pinch-Effekt (engl.: to pinch, dt. ‚kneifen‘) wird ein Phänomen aus der Strömungslehre bezeichnet, das unter anderem in der Membrantechnik von Bedeutung ist. Mark C. Porter vermutete als erster, dass der sogenannte Pinch-Effekt (mit unter auch Tubular-Pinch-Effekt) für den Rücktransport abgetrennter Partikel von der Membran in die Kernströmung verantwortlich ist. 1956 wurde von G. Segré und A. Silberberg bei der Arbeit mit verdünnten Suspensionen kugelförmiger Partikel in Rohrleitungen erstmals dieser Effekt nachgewiesen. Beim Durchströmen selbiger wanderten die Partikel scheinbar weg von Rohrwand und Rohrachse und erreichten ein Gleichgewicht in einer exzentrischen radialen Position.

Property Value
dbo:abstract
  • Als Pinch-Effekt (engl.: to pinch, dt. ‚kneifen‘) wird ein Phänomen aus der Strömungslehre bezeichnet, das unter anderem in der Membrantechnik von Bedeutung ist. Mark C. Porter vermutete als erster, dass der sogenannte Pinch-Effekt (mit unter auch Tubular-Pinch-Effekt) für den Rücktransport abgetrennter Partikel von der Membran in die Kernströmung verantwortlich ist. 1956 wurde von G. Segré und A. Silberberg bei der Arbeit mit verdünnten Suspensionen kugelförmiger Partikel in Rohrleitungen erstmals dieser Effekt nachgewiesen. Beim Durchströmen selbiger wanderten die Partikel scheinbar weg von Rohrwand und Rohrachse und erreichten ein Gleichgewicht in einer exzentrischen radialen Position. Wenn dann liegt dem Pinch-Effekt folgende Beziehung zu Grunde: Dieser Effekt ist in der Membrantechnik bei Tangentialflussfiltrationen und vor allem bei der Dialyse von Bedeutung. Er spielt besonders bei Partikeln ab einem Durchmesser von 5 µm und laminaren Strömungsverhältnissen eine Rolle und verlangsamt den Prozess der Filterkuchenbildung, was die Standzeiten verlängert und die Filtrierleistung auf Dauer hoch hält. (de)
  • Als Pinch-Effekt (engl.: to pinch, dt. ‚kneifen‘) wird ein Phänomen aus der Strömungslehre bezeichnet, das unter anderem in der Membrantechnik von Bedeutung ist. Mark C. Porter vermutete als erster, dass der sogenannte Pinch-Effekt (mit unter auch Tubular-Pinch-Effekt) für den Rücktransport abgetrennter Partikel von der Membran in die Kernströmung verantwortlich ist. 1956 wurde von G. Segré und A. Silberberg bei der Arbeit mit verdünnten Suspensionen kugelförmiger Partikel in Rohrleitungen erstmals dieser Effekt nachgewiesen. Beim Durchströmen selbiger wanderten die Partikel scheinbar weg von Rohrwand und Rohrachse und erreichten ein Gleichgewicht in einer exzentrischen radialen Position. Wenn dann liegt dem Pinch-Effekt folgende Beziehung zu Grunde: Dieser Effekt ist in der Membrantechnik bei Tangentialflussfiltrationen und vor allem bei der Dialyse von Bedeutung. Er spielt besonders bei Partikeln ab einem Durchmesser von 5 µm und laminaren Strömungsverhältnissen eine Rolle und verlangsamt den Prozess der Filterkuchenbildung, was die Standzeiten verlängert und die Filtrierleistung auf Dauer hoch hält. (de)
dbo:isbn
  • 3-925673-87-3
dbo:originalTitle
  • Handbuch Ultrafiltration (de)
  • Berechnungsansätze zur Crossflow-Filtration (de)
  • Behaviour of Macroscopic Rigid Spheres in Poiseuille Flow. Part 2. Experimental Results and Interpretation (de)
  • Behaviour of Macroscopic Rigid Spheres in Poiseuille Flow. Part 1. Determination of Local Concentration by Statistical Analysis of Particle Passages Through Crossed Light Beams (de)
  • Handbuch Ultrafiltration (de)
  • Berechnungsansätze zur Crossflow-Filtration (de)
  • Behaviour of Macroscopic Rigid Spheres in Poiseuille Flow. Part 2. Experimental Results and Interpretation (de)
  • Behaviour of Macroscopic Rigid Spheres in Poiseuille Flow. Part 1. Determination of Local Concentration by Statistical Analysis of Particle Passages Through Crossed Light Beams (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 4437328 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 157455720 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Munir Cheryan
  • G. Segré, A. Silberberg
  • Siegfried Ripperger
prop-de:band
  • 14 (xsd:integer)
  • 65 (xsd:integer)
prop-de:doi
  • 101002 (xsd:integer)
prop-de:jahr
  • 1962 (xsd:integer)
  • 1990 (xsd:integer)
  • 1993 (xsd:integer)
prop-de:nummer
  • 5 (xsd:integer)
prop-de:sammelwerk
  • Chemieingenieurtechnik
  • Journal of Fluid Mechanics Digital Archive
dc:publisher
  • B. Behr's Verlag GmbH&Co
dct:subject
bibo:pages
  • 115-135
  • 136-157
  • 533-540
rdf:type
rdfs:comment
  • Als Pinch-Effekt (engl.: to pinch, dt. ‚kneifen‘) wird ein Phänomen aus der Strömungslehre bezeichnet, das unter anderem in der Membrantechnik von Bedeutung ist. Mark C. Porter vermutete als erster, dass der sogenannte Pinch-Effekt (mit unter auch Tubular-Pinch-Effekt) für den Rücktransport abgetrennter Partikel von der Membran in die Kernströmung verantwortlich ist. 1956 wurde von G. Segré und A. Silberberg bei der Arbeit mit verdünnten Suspensionen kugelförmiger Partikel in Rohrleitungen erstmals dieser Effekt nachgewiesen. Beim Durchströmen selbiger wanderten die Partikel scheinbar weg von Rohrwand und Rohrachse und erreichten ein Gleichgewicht in einer exzentrischen radialen Position. (de)
  • Als Pinch-Effekt (engl.: to pinch, dt. ‚kneifen‘) wird ein Phänomen aus der Strömungslehre bezeichnet, das unter anderem in der Membrantechnik von Bedeutung ist. Mark C. Porter vermutete als erster, dass der sogenannte Pinch-Effekt (mit unter auch Tubular-Pinch-Effekt) für den Rücktransport abgetrennter Partikel von der Membran in die Kernströmung verantwortlich ist. 1956 wurde von G. Segré und A. Silberberg bei der Arbeit mit verdünnten Suspensionen kugelförmiger Partikel in Rohrleitungen erstmals dieser Effekt nachgewiesen. Beim Durchströmen selbiger wanderten die Partikel scheinbar weg von Rohrwand und Rohrachse und erreichten ein Gleichgewicht in einer exzentrischen radialen Position. (de)
rdfs:label
  • Pinch-Effekt (Strömungslehre) (de)
  • Pinch-Effekt (Strömungslehre) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of