Eine Pilzberatungsstelle ist ein öffentlicher Ort, an dem private Pilzsammler ihre gesammelten vermeintlichen Speisepilze von Pilzkundlern begutachten, identifizieren und auf Giftigkeit hin untersuchen lassen können. Auch die Magistratsabteilung 59 (Marktservice und Lebensmittelsicherheit) der Stadt Wien führt Pilzberatungen und Begutachtungen durch. Besteht der Verdacht einer akuten Vergiftung mit Pilzen, steht, wie bei allen Vergiftungen, rund um die Uhr in allen deutschsprachigen Ländern ein Giftnotruf zur Verfügung.

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  • Eine Pilzberatungsstelle ist ein öffentlicher Ort, an dem private Pilzsammler ihre gesammelten vermeintlichen Speisepilze von Pilzkundlern begutachten, identifizieren und auf Giftigkeit hin untersuchen lassen können. Die Einrichtungen sind meist in der Pilzsaison zwischen August und November, meist im September, Oktober an einigen Stunden, oft auch nur am Wochenende, sonntags oder auch montags zu bestimmten Zeiten geöffnet. Teilweise stehen sie unter der Regie städtischer Einrichtungen wie des Gesundheitsamtes oder Lebensmittelaufsichtsamts (wie etwa in Leipzig), hauptsächlich arbeiten die Pilzberater ehrenamtlich. Dabei ist die Finanzierung der Einrichtungen immer problematisch, einige mussten bereits aus Geldmangel schließen. Die DGM Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. bietet für Pilzsachverständige (davor Pilzberater genannt) eine Fortbildung an, die sie zertifiziert. Sie stellt auch eine Liste der von ihr ausgebildeten Pilzsachverständigen zur Verfügung. Auch andere Vereine wie etwa die Bayerische Mykologische Gesellschaft, der Bund für Umwelt und Naturschutz, Landesverband Berlin oder die Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie e.V. bilden Pilzberater aus. Eine Ausbildung zum Pilzsachverständigen ist allerdings nicht Voraussetzung einer Tätigkeit als Pilzberater. Für Österreich gibt die Österreichische Mykologische Gesellschaft eine Liste der hier „Pilzauskunftstellen“ genannten Einrichtungen heraus. Die in Österreich tätigen Berater haben sich zur Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Pilzberater zusammengeschlossen. Pilzberatungsstellen sind freiwillige nicht-hoheitliche Einrichtungen und bedürfen keiner behördlichen Zulassung, Pilzberater keiner staatlichen oder gesetzlichen Anerkennung. Die Bezeichnungen sind nicht geschützt. Es können also auch private Anbieter solche Einrichtungen betreiben. Sofern Ämter oder öffentliche Einrichtungen ausnahmsweise auch Pilzberatungsstellen betreiben, handelt es sich um freiwillige Leistungen und Angebote. Wer Auskunft in einer Pilzberatungsstelle sucht, sollte sich also vorher über die Qualifikation der Berater informieren. Auch die Magistratsabteilung 59 (Marktservice und Lebensmittelsicherheit) der Stadt Wien führt Pilzberatungen und Begutachtungen durch. Besteht der Verdacht einer akuten Vergiftung mit Pilzen, steht, wie bei allen Vergiftungen, rund um die Uhr in allen deutschsprachigen Ländern ein Giftnotruf zur Verfügung. (de)
  • Eine Pilzberatungsstelle ist ein öffentlicher Ort, an dem private Pilzsammler ihre gesammelten vermeintlichen Speisepilze von Pilzkundlern begutachten, identifizieren und auf Giftigkeit hin untersuchen lassen können. Die Einrichtungen sind meist in der Pilzsaison zwischen August und November, meist im September, Oktober an einigen Stunden, oft auch nur am Wochenende, sonntags oder auch montags zu bestimmten Zeiten geöffnet. Teilweise stehen sie unter der Regie städtischer Einrichtungen wie des Gesundheitsamtes oder Lebensmittelaufsichtsamts (wie etwa in Leipzig), hauptsächlich arbeiten die Pilzberater ehrenamtlich. Dabei ist die Finanzierung der Einrichtungen immer problematisch, einige mussten bereits aus Geldmangel schließen. Die DGM Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. bietet für Pilzsachverständige (davor Pilzberater genannt) eine Fortbildung an, die sie zertifiziert. Sie stellt auch eine Liste der von ihr ausgebildeten Pilzsachverständigen zur Verfügung. Auch andere Vereine wie etwa die Bayerische Mykologische Gesellschaft, der Bund für Umwelt und Naturschutz, Landesverband Berlin oder die Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie e.V. bilden Pilzberater aus. Eine Ausbildung zum Pilzsachverständigen ist allerdings nicht Voraussetzung einer Tätigkeit als Pilzberater. Für Österreich gibt die Österreichische Mykologische Gesellschaft eine Liste der hier „Pilzauskunftstellen“ genannten Einrichtungen heraus. Die in Österreich tätigen Berater haben sich zur Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Pilzberater zusammengeschlossen. Pilzberatungsstellen sind freiwillige nicht-hoheitliche Einrichtungen und bedürfen keiner behördlichen Zulassung, Pilzberater keiner staatlichen oder gesetzlichen Anerkennung. Die Bezeichnungen sind nicht geschützt. Es können also auch private Anbieter solche Einrichtungen betreiben. Sofern Ämter oder öffentliche Einrichtungen ausnahmsweise auch Pilzberatungsstellen betreiben, handelt es sich um freiwillige Leistungen und Angebote. Wer Auskunft in einer Pilzberatungsstelle sucht, sollte sich also vorher über die Qualifikation der Berater informieren. Auch die Magistratsabteilung 59 (Marktservice und Lebensmittelsicherheit) der Stadt Wien führt Pilzberatungen und Begutachtungen durch. Besteht der Verdacht einer akuten Vergiftung mit Pilzen, steht, wie bei allen Vergiftungen, rund um die Uhr in allen deutschsprachigen Ländern ein Giftnotruf zur Verfügung. (de)
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  • Eine Pilzberatungsstelle ist ein öffentlicher Ort, an dem private Pilzsammler ihre gesammelten vermeintlichen Speisepilze von Pilzkundlern begutachten, identifizieren und auf Giftigkeit hin untersuchen lassen können. Auch die Magistratsabteilung 59 (Marktservice und Lebensmittelsicherheit) der Stadt Wien führt Pilzberatungen und Begutachtungen durch. Besteht der Verdacht einer akuten Vergiftung mit Pilzen, steht, wie bei allen Vergiftungen, rund um die Uhr in allen deutschsprachigen Ländern ein Giftnotruf zur Verfügung. (de)
  • Eine Pilzberatungsstelle ist ein öffentlicher Ort, an dem private Pilzsammler ihre gesammelten vermeintlichen Speisepilze von Pilzkundlern begutachten, identifizieren und auf Giftigkeit hin untersuchen lassen können. Auch die Magistratsabteilung 59 (Marktservice und Lebensmittelsicherheit) der Stadt Wien führt Pilzberatungen und Begutachtungen durch. Besteht der Verdacht einer akuten Vergiftung mit Pilzen, steht, wie bei allen Vergiftungen, rund um die Uhr in allen deutschsprachigen Ländern ein Giftnotruf zur Verfügung. (de)
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  • Pilzberatungsstelle (de)
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