Die Phyllosphäre ist in der Ökologie der Bereich, den die Oberflächen von Blättern und Blattscheiden als Lebensraum für andere Organismen bilden. Die Phyllosphäre stellt die größte biologische Oberfläche der Erde dar und wird insbesondere von zahlreichen Mikroorganismen, in erster Linie Bakterien, Hefen und fadenförmigen Pilzen, besiedelt. In Anpassung an einen nährstoffarmen Lebensraum mit speziellem Untergrund (wasserabstoßende Cuticula der Blätter) und rasch wechselnden Bedingungen – zum Beispiel hinsichtlich Feuchte und Strahlung – entwickelten die Phyllosphärenbewohner ein breites Spektrum an Überlebensstrategien.

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  • Die Phyllosphäre ist in der Ökologie der Bereich, den die Oberflächen von Blättern und Blattscheiden als Lebensraum für andere Organismen bilden. Die Phyllosphäre stellt die größte biologische Oberfläche der Erde dar und wird insbesondere von zahlreichen Mikroorganismen, in erster Linie Bakterien, Hefen und fadenförmigen Pilzen, besiedelt. In Anpassung an einen nährstoffarmen Lebensraum mit speziellem Untergrund (wasserabstoßende Cuticula der Blätter) und rasch wechselnden Bedingungen – zum Beispiel hinsichtlich Feuchte und Strahlung – entwickelten die Phyllosphärenbewohner ein breites Spektrum an Überlebensstrategien. Zur Aufklärung der bislang nur ansatzweise bekannten Biodiversität und der komplexen Wechselbeziehungen, die bis zur Rolle der Phyllosphärengesellschaften in globalen Stoffkreisläufen reichen, bedient sich das vergleichsweise junge Feld der Phyllosphärenforschung auch molekularbiologischer Methoden. Lag anfangs das Hauptinteresse auf der Untersuchung von Krankheitserregern bei Pflanzen, wurde inzwischen auch die Bedeutung der zahlreichen neutral oder gar fördernd auf ihre Unterlage wirkenden Phyllosphärenbewohner erkannt, die beispielsweise im biologischen Pflanzenschutz eingesetzt werden können. (de)
  • Die Phyllosphäre ist in der Ökologie der Bereich, den die Oberflächen von Blättern und Blattscheiden als Lebensraum für andere Organismen bilden. Die Phyllosphäre stellt die größte biologische Oberfläche der Erde dar und wird insbesondere von zahlreichen Mikroorganismen, in erster Linie Bakterien, Hefen und fadenförmigen Pilzen, besiedelt. In Anpassung an einen nährstoffarmen Lebensraum mit speziellem Untergrund (wasserabstoßende Cuticula der Blätter) und rasch wechselnden Bedingungen – zum Beispiel hinsichtlich Feuchte und Strahlung – entwickelten die Phyllosphärenbewohner ein breites Spektrum an Überlebensstrategien. Zur Aufklärung der bislang nur ansatzweise bekannten Biodiversität und der komplexen Wechselbeziehungen, die bis zur Rolle der Phyllosphärengesellschaften in globalen Stoffkreisläufen reichen, bedient sich das vergleichsweise junge Feld der Phyllosphärenforschung auch molekularbiologischer Methoden. Lag anfangs das Hauptinteresse auf der Untersuchung von Krankheitserregern bei Pflanzen, wurde inzwischen auch die Bedeutung der zahlreichen neutral oder gar fördernd auf ihre Unterlage wirkenden Phyllosphärenbewohner erkannt, die beispielsweise im biologischen Pflanzenschutz eingesetzt werden können. (de)
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  • Die Phyllosphäre ist in der Ökologie der Bereich, den die Oberflächen von Blättern und Blattscheiden als Lebensraum für andere Organismen bilden. Die Phyllosphäre stellt die größte biologische Oberfläche der Erde dar und wird insbesondere von zahlreichen Mikroorganismen, in erster Linie Bakterien, Hefen und fadenförmigen Pilzen, besiedelt. In Anpassung an einen nährstoffarmen Lebensraum mit speziellem Untergrund (wasserabstoßende Cuticula der Blätter) und rasch wechselnden Bedingungen – zum Beispiel hinsichtlich Feuchte und Strahlung – entwickelten die Phyllosphärenbewohner ein breites Spektrum an Überlebensstrategien. (de)
  • Die Phyllosphäre ist in der Ökologie der Bereich, den die Oberflächen von Blättern und Blattscheiden als Lebensraum für andere Organismen bilden. Die Phyllosphäre stellt die größte biologische Oberfläche der Erde dar und wird insbesondere von zahlreichen Mikroorganismen, in erster Linie Bakterien, Hefen und fadenförmigen Pilzen, besiedelt. In Anpassung an einen nährstoffarmen Lebensraum mit speziellem Untergrund (wasserabstoßende Cuticula der Blätter) und rasch wechselnden Bedingungen – zum Beispiel hinsichtlich Feuchte und Strahlung – entwickelten die Phyllosphärenbewohner ein breites Spektrum an Überlebensstrategien. (de)
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  • Phyllosphäre (de)
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