Die Photosphäre ist die unterste Schicht einer Sternatmosphäre. Aus ihr stammen sowohl das kontinuierliche Spektrum des sichtbaren Lichts als auch die Absorptionslinien eines Sternspektrums. In sonnenähnlichen und späten Hauptreihen- und Riesensternen schließt sich darüber die Chromosphäre an, in den frühen Sternen folgt direkt der Sternwind.

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  • Die Photosphäre ist die unterste Schicht einer Sternatmosphäre. Aus ihr stammen sowohl das kontinuierliche Spektrum des sichtbaren Lichts als auch die Absorptionslinien eines Sternspektrums. In sonnenähnlichen und späten Hauptreihen- und Riesensternen schließt sich darüber die Chromosphäre an, in den frühen Sternen folgt direkt der Sternwind. Tief liegende Schichten eines Sterns können nicht direkt beobachtet werden, da die von dort stammenden Photonen an den freien Elektronen im Sternplasma gestreut werden. Die Anzahl solcher Streuungen, die ein Photon im statistischen Mittel hinter sich bringen muss, um den Stern zu verlassen, wird optische Tiefe genannt. Als Konvention in der Astrophysik beginnt die Photosphäre bei einer optischen Tiefe von 2/3, und der mit dieser optischen Tiefe verknüpfte Radius gilt als Sternradius. Falls sich eine Chromosphäre anschließt, endet die Photosphäre an dem Punkt, an dem sich die normale, nach außen abnehmende Temperaturschichtung umkehrt und die chromosphärische Heizung beginnt. Falls sich der Sternwind direkt anschließt, endet die Photosphäre an dem Punkt, an dem die Geschwindigkeit des Sternwinds die lokale Schallgeschwindigkeit überschreitet. Das kontinuierliche Spektrum einer Photosphäre ist in allererster Näherung das eines schwarzen Strahlers mit der sogenannten Effektiven Temperatur des Sterns, das allerdings sowohl durch kontinuierliche Absorption, zum Beispiel des neutralen Wasserstoffatoms, sowie durch die Linienabsorption der Spektrallinien modifiziert wird. (de)
  • Die Photosphäre ist die unterste Schicht einer Sternatmosphäre. Aus ihr stammen sowohl das kontinuierliche Spektrum des sichtbaren Lichts als auch die Absorptionslinien eines Sternspektrums. In sonnenähnlichen und späten Hauptreihen- und Riesensternen schließt sich darüber die Chromosphäre an, in den frühen Sternen folgt direkt der Sternwind. Tief liegende Schichten eines Sterns können nicht direkt beobachtet werden, da die von dort stammenden Photonen an den freien Elektronen im Sternplasma gestreut werden. Die Anzahl solcher Streuungen, die ein Photon im statistischen Mittel hinter sich bringen muss, um den Stern zu verlassen, wird optische Tiefe genannt. Als Konvention in der Astrophysik beginnt die Photosphäre bei einer optischen Tiefe von 2/3, und der mit dieser optischen Tiefe verknüpfte Radius gilt als Sternradius. Falls sich eine Chromosphäre anschließt, endet die Photosphäre an dem Punkt, an dem sich die normale, nach außen abnehmende Temperaturschichtung umkehrt und die chromosphärische Heizung beginnt. Falls sich der Sternwind direkt anschließt, endet die Photosphäre an dem Punkt, an dem die Geschwindigkeit des Sternwinds die lokale Schallgeschwindigkeit überschreitet. Das kontinuierliche Spektrum einer Photosphäre ist in allererster Näherung das eines schwarzen Strahlers mit der sogenannten Effektiven Temperatur des Sterns, das allerdings sowohl durch kontinuierliche Absorption, zum Beispiel des neutralen Wasserstoffatoms, sowie durch die Linienabsorption der Spektrallinien modifiziert wird. (de)
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  • Die Photosphäre ist die unterste Schicht einer Sternatmosphäre. Aus ihr stammen sowohl das kontinuierliche Spektrum des sichtbaren Lichts als auch die Absorptionslinien eines Sternspektrums. In sonnenähnlichen und späten Hauptreihen- und Riesensternen schließt sich darüber die Chromosphäre an, in den frühen Sternen folgt direkt der Sternwind. (de)
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  • Photosphäre (de)
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