Ein Phialidus (Plural: Phialiden) ist eine flaschenförmige konidiogene Zelle bei manchen Schlauchpilzen (Ascomycota). Die Phialiden wachsen als kegelförmige Auswüchse am verdickten Ende des Konidiophors (Vesikel). Ihre Länge ist konstant. Die erste Konidie entsteht enteroblasitisch im Phialidus, nach dem Abschnüren der Konidie verbleibt ein Riss in der äußeren Zellwand, der Kragen oder Colarette. Ist der Riss mehr als eine Konidienlänge vom konidiogenen Ort entfernt, entstehen die Konidien fortan endogen. Oft haftet am Ende der Phialiden eine längere Konidienkette.

Property Value
dbo:abstract
  • Ein Phialidus (Plural: Phialiden) ist eine flaschenförmige konidiogene Zelle bei manchen Schlauchpilzen (Ascomycota). Die Phialiden wachsen als kegelförmige Auswüchse am verdickten Ende des Konidiophors (Vesikel). Ihre Länge ist konstant. Die erste Konidie entsteht enteroblasitisch im Phialidus, nach dem Abschnüren der Konidie verbleibt ein Riss in der äußeren Zellwand, der Kragen oder Colarette. Ist der Riss mehr als eine Konidienlänge vom konidiogenen Ort entfernt, entstehen die Konidien fortan endogen. Oft haftet am Ende der Phialiden eine längere Konidienkette. Phialiden sind meist Monophialiden. Besitzen (einzellige) Phialiden jeweils mehr als ein konidiogenes Ende, werden diese als Polyphialiden bezeichnet. Bei einigen Schlauchpilzen, wie verschiedenen Gießkannenschimmeln (Aspergillus), stehen die Phialiden in mehreren Lagen übereinander. In diesem Fall werden die Phialiden der unteren Schicht primäre Phialiden oder Prophialidus genannt. Die oberen Phialiden heißen sekundäre Phialiden. (de)
  • Ein Phialidus (Plural: Phialiden) ist eine flaschenförmige konidiogene Zelle bei manchen Schlauchpilzen (Ascomycota). Die Phialiden wachsen als kegelförmige Auswüchse am verdickten Ende des Konidiophors (Vesikel). Ihre Länge ist konstant. Die erste Konidie entsteht enteroblasitisch im Phialidus, nach dem Abschnüren der Konidie verbleibt ein Riss in der äußeren Zellwand, der Kragen oder Colarette. Ist der Riss mehr als eine Konidienlänge vom konidiogenen Ort entfernt, entstehen die Konidien fortan endogen. Oft haftet am Ende der Phialiden eine längere Konidienkette. Phialiden sind meist Monophialiden. Besitzen (einzellige) Phialiden jeweils mehr als ein konidiogenes Ende, werden diese als Polyphialiden bezeichnet. Bei einigen Schlauchpilzen, wie verschiedenen Gießkannenschimmeln (Aspergillus), stehen die Phialiden in mehreren Lagen übereinander. In diesem Fall werden die Phialiden der unteren Schicht primäre Phialiden oder Prophialidus genannt. Die oberen Phialiden heißen sekundäre Phialiden. (de)
dbo:isbn
  • 3-8274-0920-9
dbo:originalTitle
  • The Genus Aspergillus (de)
  • Wörterbuch der Mykologie (de)
  • The Genus Aspergillus (de)
  • Wörterbuch der Mykologie (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 5246892 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158478900 (xsd:integer)
prop-de:auflage
  • 2 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Kenneth B. Raper, Dorothy I. Fennel
prop-de:herausgeber
  • Heinrich Dörfelt, Gottfried Jetschke
prop-de:jahr
  • 1965 (xsd:integer)
  • 2001 (xsd:integer)
prop-de:ort
  • Heidelberg
  • Baltimore MD
prop-de:sprache
  • en
dc:publisher
  • Spektrum
  • Williams & Wilkins
dct:subject
bibo:pages
  • 238
  • 23f
rdf:type
rdfs:comment
  • Ein Phialidus (Plural: Phialiden) ist eine flaschenförmige konidiogene Zelle bei manchen Schlauchpilzen (Ascomycota). Die Phialiden wachsen als kegelförmige Auswüchse am verdickten Ende des Konidiophors (Vesikel). Ihre Länge ist konstant. Die erste Konidie entsteht enteroblasitisch im Phialidus, nach dem Abschnüren der Konidie verbleibt ein Riss in der äußeren Zellwand, der Kragen oder Colarette. Ist der Riss mehr als eine Konidienlänge vom konidiogenen Ort entfernt, entstehen die Konidien fortan endogen. Oft haftet am Ende der Phialiden eine längere Konidienkette. (de)
  • Ein Phialidus (Plural: Phialiden) ist eine flaschenförmige konidiogene Zelle bei manchen Schlauchpilzen (Ascomycota). Die Phialiden wachsen als kegelförmige Auswüchse am verdickten Ende des Konidiophors (Vesikel). Ihre Länge ist konstant. Die erste Konidie entsteht enteroblasitisch im Phialidus, nach dem Abschnüren der Konidie verbleibt ein Riss in der äußeren Zellwand, der Kragen oder Colarette. Ist der Riss mehr als eine Konidienlänge vom konidiogenen Ort entfernt, entstehen die Konidien fortan endogen. Oft haftet am Ende der Phialiden eine längere Konidienkette. (de)
rdfs:label
  • Phialidus (de)
  • Phialidus (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of