Petrus Nolascus entstammte einem sehr vermögenden ritterlichen Geschlecht. Bereits in seiner Jugend war er für seine Frömmigkeit und Freigebigkeit bekannt. Als junger Ritter nahm er an den Albigenserkriegen teil und lebte dann am Hofe von König Jakob I. von Aragón. Vom Leben am Hof unbefriedigt, entschloss er sich zu einer Wallfahrt zum Marienheiligtum von Montserrat; anschließend beschloss er sich dem Loskauf christlicher Gefangener aus der moslemischen Sklaverei zu widmen. So reiste er z. B. auf eigene Kosten und Gefahr nach Valencia (der damals nächsten großen mohammedanischen Stadt), dann sogar bis Granada, um christliche Sklaven freizukaufen.

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  • Petrus Nolascus entstammte einem sehr vermögenden ritterlichen Geschlecht. Bereits in seiner Jugend war er für seine Frömmigkeit und Freigebigkeit bekannt. Als junger Ritter nahm er an den Albigenserkriegen teil und lebte dann am Hofe von König Jakob I. von Aragón. Vom Leben am Hof unbefriedigt, entschloss er sich zu einer Wallfahrt zum Marienheiligtum von Montserrat; anschließend beschloss er sich dem Loskauf christlicher Gefangener aus der moslemischen Sklaverei zu widmen. So reiste er z. B. auf eigene Kosten und Gefahr nach Valencia (der damals nächsten großen mohammedanischen Stadt), dann sogar bis Granada, um christliche Sklaven freizukaufen. In der Nacht vom 1. zum 2. August 1218 hatte er eine Marienerscheinung, welche ihn aufforderte, einen barmherzigen Orden zum Loskauf der Gefangenen zu gründen. Daraufhin beriet er sich mit König Jakob I. von Aragón und dessen engstem Berater, Raimund von Peñafort. Dieser entwarf eine Satzung nach der Augustinerregel für einen Ritterorden, der sich aus Laien-Rittern und Priestern zusammensetzen sollte. Am 10. August 1218 wurde der „Ordo Beatae Mariae Virginis de Mercede pro Redemptione Captivorum“ (Orden der Allerseligsten Jungfrau Maria von der Barmherzigkeit zum Loskauf von Gefangenen) in Gegenwart des erst zehnjährigen aragonesischen Königs Jakob I., des Bischofs von Barcelona, des Domkapitels und des Volkes in der Kathedrale von Barcelona ins Leben gerufen. Der Orden wurde 1230 von Papst Gregor IX. feierlich approbiert, und Petrus Nolascus war bis zum Jahr 1249 sein Generaloberer. Petrus Nolascus befreite von den Moslems versklavte Christen nicht nur auf der Iberischen Halbinsel, sondern dehnte sein Tätigkeitsfeld auch auf die Mittelmeerinseln und Nordafrika aus. Persönlich soll er allein bis zu seinem Tode am Weihnachtstag des Jahres 1249 (bzw. 1256) an die 900 Sklaven freigekauft haben. (de)
  • Petrus Nolascus entstammte einem sehr vermögenden ritterlichen Geschlecht. Bereits in seiner Jugend war er für seine Frömmigkeit und Freigebigkeit bekannt. Als junger Ritter nahm er an den Albigenserkriegen teil und lebte dann am Hofe von König Jakob I. von Aragón. Vom Leben am Hof unbefriedigt, entschloss er sich zu einer Wallfahrt zum Marienheiligtum von Montserrat; anschließend beschloss er sich dem Loskauf christlicher Gefangener aus der moslemischen Sklaverei zu widmen. So reiste er z. B. auf eigene Kosten und Gefahr nach Valencia (der damals nächsten großen mohammedanischen Stadt), dann sogar bis Granada, um christliche Sklaven freizukaufen. In der Nacht vom 1. zum 2. August 1218 hatte er eine Marienerscheinung, welche ihn aufforderte, einen barmherzigen Orden zum Loskauf der Gefangenen zu gründen. Daraufhin beriet er sich mit König Jakob I. von Aragón und dessen engstem Berater, Raimund von Peñafort. Dieser entwarf eine Satzung nach der Augustinerregel für einen Ritterorden, der sich aus Laien-Rittern und Priestern zusammensetzen sollte. Am 10. August 1218 wurde der „Ordo Beatae Mariae Virginis de Mercede pro Redemptione Captivorum“ (Orden der Allerseligsten Jungfrau Maria von der Barmherzigkeit zum Loskauf von Gefangenen) in Gegenwart des erst zehnjährigen aragonesischen Königs Jakob I., des Bischofs von Barcelona, des Domkapitels und des Volkes in der Kathedrale von Barcelona ins Leben gerufen. Der Orden wurde 1230 von Papst Gregor IX. feierlich approbiert, und Petrus Nolascus war bis zum Jahr 1249 sein Generaloberer. Petrus Nolascus befreite von den Moslems versklavte Christen nicht nur auf der Iberischen Halbinsel, sondern dehnte sein Tätigkeitsfeld auch auf die Mittelmeerinseln und Nordafrika aus. Persönlich soll er allein bis zu seinem Tode am Weihnachtstag des Jahres 1249 (bzw. 1256) an die 900 Sklaven freigekauft haben. (de)
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  • Petrus Nolascus entstammte einem sehr vermögenden ritterlichen Geschlecht. Bereits in seiner Jugend war er für seine Frömmigkeit und Freigebigkeit bekannt. Als junger Ritter nahm er an den Albigenserkriegen teil und lebte dann am Hofe von König Jakob I. von Aragón. Vom Leben am Hof unbefriedigt, entschloss er sich zu einer Wallfahrt zum Marienheiligtum von Montserrat; anschließend beschloss er sich dem Loskauf christlicher Gefangener aus der moslemischen Sklaverei zu widmen. So reiste er z. B. auf eigene Kosten und Gefahr nach Valencia (der damals nächsten großen mohammedanischen Stadt), dann sogar bis Granada, um christliche Sklaven freizukaufen. (de)
  • Petrus Nolascus entstammte einem sehr vermögenden ritterlichen Geschlecht. Bereits in seiner Jugend war er für seine Frömmigkeit und Freigebigkeit bekannt. Als junger Ritter nahm er an den Albigenserkriegen teil und lebte dann am Hofe von König Jakob I. von Aragón. Vom Leben am Hof unbefriedigt, entschloss er sich zu einer Wallfahrt zum Marienheiligtum von Montserrat; anschließend beschloss er sich dem Loskauf christlicher Gefangener aus der moslemischen Sklaverei zu widmen. So reiste er z. B. auf eigene Kosten und Gefahr nach Valencia (der damals nächsten großen mohammedanischen Stadt), dann sogar bis Granada, um christliche Sklaven freizukaufen. (de)
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  • Petrus Nolascus (de)
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  • Nolascus, Petrus (de)
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  • Nolascus, Sankt Petrus von; Nolasco, Peter von (de)
  • Nolascus, Sankt Petrus von; Nolasco, Peter von (de)
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