Peter Sax (* 6. September 1597 in Eversbüll, Strand; † 23. April 1662 in Koldenbüttel (Eiderstedt), Schleswig-Holstein) war ein deutscher Bauer und Chronist. Peter Sax war der Sohn von Sax Laurensen (1568–1648), einem wohlhabenden Bauern in Evensbüll. Seine Mutter Ida Jons (1578–1655) stammte aus Koldenbüttel und war eine Cousine von Anna Ovena Hoyers. Von 1609 bis 1614 besuchte er die Schule in Husum. Anschließend besuchte er das Katharineum zu Lübeck, bevor er in Wittenberg Jura studierte. Um 1621 ließ er sich in Koldenbüttel nieder, wo er den aus Theodor Storms Novelle bekannten Staatshof bewirtschaftete, den vermutlich seine Mutter in die Ehe eingebracht hatte. Als Kirchenältester, Deichbeauftragter und erster der 12 Eiderstedter Ratsmänner hatte er nach dem Staller die einflussreichst

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  • Peter Sax (* 6. September 1597 in Eversbüll, Strand; † 23. April 1662 in Koldenbüttel (Eiderstedt), Schleswig-Holstein) war ein deutscher Bauer und Chronist. Peter Sax war der Sohn von Sax Laurensen (1568–1648), einem wohlhabenden Bauern in Evensbüll. Seine Mutter Ida Jons (1578–1655) stammte aus Koldenbüttel und war eine Cousine von Anna Ovena Hoyers. Von 1609 bis 1614 besuchte er die Schule in Husum. Anschließend besuchte er das Katharineum zu Lübeck, bevor er in Wittenberg Jura studierte. Um 1621 ließ er sich in Koldenbüttel nieder, wo er den aus Theodor Storms Novelle bekannten Staatshof bewirtschaftete, den vermutlich seine Mutter in die Ehe eingebracht hatte. Als Kirchenältester, Deichbeauftragter und erster der 12 Eiderstedter Ratsmänner hatte er nach dem Staller die einflussreichste Stellung in der Eiderstedter Selbstverwaltung inne. In der Burchardiflut 1634 ging auch Peter Sax` Geburtsort Eversbüll unter. Bis auf eine Schwester überlebte seine gesamte Familie. Vermutlich führte diese Katastrophe mit ihren starken Verlusten an Menschenleben, Land und Kulturgütern dazu, dass Peter Sax begann, schriftliche Materialien, Karten und mündliche Überlieferungen über die Geschichte seiner Heimat zusammenzutragen. Er verfasste Gesamtdarstellungen der Topographie und Geschichte, zunächst von Eiderstedt, dann auch vom übrigen Nordfriesland und Dithmarschen. Zu seinen Werken zeichnete er grobe Skizzen und gab ihnen zusätzlich Karten zeitgenössischer Kartographen wie Johannes Mejer bei. Sein äußerst detailreiches Werk ist eine wichtige Quelle für die ältere Geschichte Eiderstedts, die schon sein Zeitgenosse Anton Heimreich verwendete, wurde jedoch erstmals 1910 gedruckt. Seine Wappengrabplatte ist vor der St. Leonhard-Kirche in Koldenbüttel erhalten. (de)
  • Peter Sax (* 6. September 1597 in Eversbüll, Strand; † 23. April 1662 in Koldenbüttel (Eiderstedt), Schleswig-Holstein) war ein deutscher Bauer und Chronist. Peter Sax war der Sohn von Sax Laurensen (1568–1648), einem wohlhabenden Bauern in Evensbüll. Seine Mutter Ida Jons (1578–1655) stammte aus Koldenbüttel und war eine Cousine von Anna Ovena Hoyers. Von 1609 bis 1614 besuchte er die Schule in Husum. Anschließend besuchte er das Katharineum zu Lübeck, bevor er in Wittenberg Jura studierte. Um 1621 ließ er sich in Koldenbüttel nieder, wo er den aus Theodor Storms Novelle bekannten Staatshof bewirtschaftete, den vermutlich seine Mutter in die Ehe eingebracht hatte. Als Kirchenältester, Deichbeauftragter und erster der 12 Eiderstedter Ratsmänner hatte er nach dem Staller die einflussreichste Stellung in der Eiderstedter Selbstverwaltung inne. In der Burchardiflut 1634 ging auch Peter Sax` Geburtsort Eversbüll unter. Bis auf eine Schwester überlebte seine gesamte Familie. Vermutlich führte diese Katastrophe mit ihren starken Verlusten an Menschenleben, Land und Kulturgütern dazu, dass Peter Sax begann, schriftliche Materialien, Karten und mündliche Überlieferungen über die Geschichte seiner Heimat zusammenzutragen. Er verfasste Gesamtdarstellungen der Topographie und Geschichte, zunächst von Eiderstedt, dann auch vom übrigen Nordfriesland und Dithmarschen. Zu seinen Werken zeichnete er grobe Skizzen und gab ihnen zusätzlich Karten zeitgenössischer Kartographen wie Johannes Mejer bei. Sein äußerst detailreiches Werk ist eine wichtige Quelle für die ältere Geschichte Eiderstedts, die schon sein Zeitgenosse Anton Heimreich verwendete, wurde jedoch erstmals 1910 gedruckt. Seine Wappengrabplatte ist vor der St. Leonhard-Kirche in Koldenbüttel erhalten. (de)
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  • Peter Sax (* 6. September 1597 in Eversbüll, Strand; † 23. April 1662 in Koldenbüttel (Eiderstedt), Schleswig-Holstein) war ein deutscher Bauer und Chronist. Peter Sax war der Sohn von Sax Laurensen (1568–1648), einem wohlhabenden Bauern in Evensbüll. Seine Mutter Ida Jons (1578–1655) stammte aus Koldenbüttel und war eine Cousine von Anna Ovena Hoyers. Von 1609 bis 1614 besuchte er die Schule in Husum. Anschließend besuchte er das Katharineum zu Lübeck, bevor er in Wittenberg Jura studierte. Um 1621 ließ er sich in Koldenbüttel nieder, wo er den aus Theodor Storms Novelle bekannten Staatshof bewirtschaftete, den vermutlich seine Mutter in die Ehe eingebracht hatte. Als Kirchenältester, Deichbeauftragter und erster der 12 Eiderstedter Ratsmänner hatte er nach dem Staller die einflussreichst (de)
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  • Peter Sax (de)
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