Peter Johanek (* 28. August 1937 in Prag) ist ein deutscher Historiker und Diplomatiker. Peter Johanek absolvierte 1957 das Abitur in Lemgo und studierte von 1958 bis 1970 Geschichte, Germanistik und Archäologie an den Universitäten Würzburg und Wien. Im Jahr 1967 wurde er in Würzburg promoviert mit der Arbeit Die Frühzeit der Siegelurkunde im Bistum Würzburg. Von 1972 bis 1980 war er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Würzburg tätig. Dort erfolgte 1979 auch seine Habilitation für mittelalterliche Geschichte, historische Hilfswissenschaften und deutsche Landesgeschichte. Seit 1981 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster und seit 1985 bis 2002 als Nachfolger von Heinz Stoob Lehrstuhlinhaber für Westfälische Landesgeschichte. Von 19

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  • Peter Johanek (* 28. August 1937 in Prag) ist ein deutscher Historiker und Diplomatiker. Peter Johanek absolvierte 1957 das Abitur in Lemgo und studierte von 1958 bis 1970 Geschichte, Germanistik und Archäologie an den Universitäten Würzburg und Wien. Im Jahr 1967 wurde er in Würzburg promoviert mit der Arbeit Die Frühzeit der Siegelurkunde im Bistum Würzburg. Von 1972 bis 1980 war er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Würzburg tätig. Dort erfolgte 1979 auch seine Habilitation für mittelalterliche Geschichte, historische Hilfswissenschaften und deutsche Landesgeschichte. Seit 1981 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster und seit 1985 bis 2002 als Nachfolger von Heinz Stoob Lehrstuhlinhaber für Westfälische Landesgeschichte. Von 1984 bis 2007 leitete Johannek das Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Universität Münster. Johanek hatte Gastprofessuren 1991/92 an der PH Magdeburg, 1994 an der Central European University, Budapest, 1994 an der Universität Riga und 2003 an der Central European University, Budapest. 2004 hatte Johanek die Wolfgang-Stammler-Gastprofessur am Mediävistischen Institut der Universität Friburg und war im selben Jahr Gastprofessor an der Todai-Universität Tokyo. Johanek betreute als akademischer Lehrer 30 Dissertationen. Zu seinen akademischen Schülern gehörten u.a. Mark Mersiowsky und Birgit Studt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Stadtgeschichte, die westfälische Landesgeschichte, die mittelalterliche Geschichtsschreibung, die Diplomatik sowie die Geschichte des mittelalterlichen Rechtsschrifttums. Für seine Forschungen wurden Johanek zahlreiche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen. Johanek wurde 1970 Mitglied der Gesellschaft für fränkische Geschichte. 1984 wurde zum ordentlichen Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt, trat 1986 in den Vorstand ein und war von April 1990 bis Mai 2003 deren Erster Vorsitzender. Ferner ist er Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte (1984), Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte (seit 1987) und seit 1991 Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt. Außerdem ist er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 1995) und seit 1994 in der Commission Internationale de Diplomatique. Seit 1994 wirkt er auch als Mitglied in der Commission Internationale pour l'Histoire des Villes, des wichtigsten europäischen Dachverbandes auf dem Gebiet der Städtegeschichte. 2010 wurde er deren Ehrenmitglied. Der Österreichische Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung ernannte ihn 1996 zum Ehrenmitglied. Im Jahr 2001 wurde Johanek als ordentliches Mitglied in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. Anlässlich seines 65. Geburtstages wurde im Oktober 2002 ein wissenschaftliches Kolloquium unter dem Titel „Regionen und Städte. Internationale Forschungsbeiträge und Perspektiven“ abgehalten. Davon wurden 2005 neun Aufsätze in einem Band veröffentlicht. Im Jahr 2004 wurde er Ehrendoktor der Südböhmischen Universität Budweis. (de)
  • Peter Johanek (* 28. August 1937 in Prag) ist ein deutscher Historiker und Diplomatiker. Peter Johanek absolvierte 1957 das Abitur in Lemgo und studierte von 1958 bis 1970 Geschichte, Germanistik und Archäologie an den Universitäten Würzburg und Wien. Im Jahr 1967 wurde er in Würzburg promoviert mit der Arbeit Die Frühzeit der Siegelurkunde im Bistum Würzburg. Von 1972 bis 1980 war er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Würzburg tätig. Dort erfolgte 1979 auch seine Habilitation für mittelalterliche Geschichte, historische Hilfswissenschaften und deutsche Landesgeschichte. Seit 1981 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster und seit 1985 bis 2002 als Nachfolger von Heinz Stoob Lehrstuhlinhaber für Westfälische Landesgeschichte. Von 1984 bis 2007 leitete Johannek das Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Universität Münster. Johanek hatte Gastprofessuren 1991/92 an der PH Magdeburg, 1994 an der Central European University, Budapest, 1994 an der Universität Riga und 2003 an der Central European University, Budapest. 2004 hatte Johanek die Wolfgang-Stammler-Gastprofessur am Mediävistischen Institut der Universität Friburg und war im selben Jahr Gastprofessor an der Todai-Universität Tokyo. Johanek betreute als akademischer Lehrer 30 Dissertationen. Zu seinen akademischen Schülern gehörten u.a. Mark Mersiowsky und Birgit Studt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Stadtgeschichte, die westfälische Landesgeschichte, die mittelalterliche Geschichtsschreibung, die Diplomatik sowie die Geschichte des mittelalterlichen Rechtsschrifttums. Für seine Forschungen wurden Johanek zahlreiche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen. Johanek wurde 1970 Mitglied der Gesellschaft für fränkische Geschichte. 1984 wurde zum ordentlichen Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt, trat 1986 in den Vorstand ein und war von April 1990 bis Mai 2003 deren Erster Vorsitzender. Ferner ist er Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte (1984), Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte (seit 1987) und seit 1991 Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt. Außerdem ist er korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (seit 1995) und seit 1994 in der Commission Internationale de Diplomatique. Seit 1994 wirkt er auch als Mitglied in der Commission Internationale pour l'Histoire des Villes, des wichtigsten europäischen Dachverbandes auf dem Gebiet der Städtegeschichte. 2010 wurde er deren Ehrenmitglied. Der Österreichische Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung ernannte ihn 1996 zum Ehrenmitglied. Im Jahr 2001 wurde Johanek als ordentliches Mitglied in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. Anlässlich seines 65. Geburtstages wurde im Oktober 2002 ein wissenschaftliches Kolloquium unter dem Titel „Regionen und Städte. Internationale Forschungsbeiträge und Perspektiven“ abgehalten. Davon wurden 2005 neun Aufsätze in einem Band veröffentlicht. Im Jahr 2004 wurde er Ehrendoktor der Südböhmischen Universität Budweis. (de)
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  • Peter Johanek (* 28. August 1937 in Prag) ist ein deutscher Historiker und Diplomatiker. Peter Johanek absolvierte 1957 das Abitur in Lemgo und studierte von 1958 bis 1970 Geschichte, Germanistik und Archäologie an den Universitäten Würzburg und Wien. Im Jahr 1967 wurde er in Würzburg promoviert mit der Arbeit Die Frühzeit der Siegelurkunde im Bistum Würzburg. Von 1972 bis 1980 war er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Würzburg tätig. Dort erfolgte 1979 auch seine Habilitation für mittelalterliche Geschichte, historische Hilfswissenschaften und deutsche Landesgeschichte. Seit 1981 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster und seit 1985 bis 2002 als Nachfolger von Heinz Stoob Lehrstuhlinhaber für Westfälische Landesgeschichte. Von 19 (de)
  • Peter Johanek (* 28. August 1937 in Prag) ist ein deutscher Historiker und Diplomatiker. Peter Johanek absolvierte 1957 das Abitur in Lemgo und studierte von 1958 bis 1970 Geschichte, Germanistik und Archäologie an den Universitäten Würzburg und Wien. Im Jahr 1967 wurde er in Würzburg promoviert mit der Arbeit Die Frühzeit der Siegelurkunde im Bistum Würzburg. Von 1972 bis 1980 war er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Würzburg tätig. Dort erfolgte 1979 auch seine Habilitation für mittelalterliche Geschichte, historische Hilfswissenschaften und deutsche Landesgeschichte. Seit 1981 lehrte er als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster und seit 1985 bis 2002 als Nachfolger von Heinz Stoob Lehrstuhlinhaber für Westfälische Landesgeschichte. Von 19 (de)
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