Perytons sind in der Radioastronomie kurze Radiosignale mit einer Länge von wenigen Millisekunden, die wahrscheinlich terrestrischen Ursprungs sind. Die Perytons sind benannt nach Fabelwesen. In der Radioastronomie sind terrestrische Störsignale stets ein Problem. Wahrscheinlich werden diese Signale über Nebenkeulen der Antenne eingefangen. Die Perytons treten in großen Höhen über dem Horizont auf und zeigen keine Frequenzdispersion im Gegensatz zu den nahe verwandten Fast Radio Bursts. Perytons treten häufig als eine Folge von periodischen Bursts auf. Als Entstehungsmechanismen werden eine Rekombination von drei Ladungsträgern oder die Synchrotronstrahlung eines zerfallenden Magnetfelds diskutiert.

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  • Perytons sind in der Radioastronomie kurze Radiosignale mit einer Länge von wenigen Millisekunden, die wahrscheinlich terrestrischen Ursprungs sind. Die Perytons sind benannt nach Fabelwesen. In der Radioastronomie sind terrestrische Störsignale stets ein Problem. Wahrscheinlich werden diese Signale über Nebenkeulen der Antenne eingefangen. Die Perytons treten in großen Höhen über dem Horizont auf und zeigen keine Frequenzdispersion im Gegensatz zu den nahe verwandten Fast Radio Bursts. Perytons treten häufig als eine Folge von periodischen Bursts auf. Als Entstehungsmechanismen werden eine Rekombination von drei Ladungsträgern oder die Synchrotronstrahlung eines zerfallenden Magnetfelds diskutiert. Als potentielle Quellen von Perytons gelten: * Signale aus Flugzeugen * Blitze in der Ionosphäre * Sonneneruptionen * Terrestrische Gammablitze * Narrow Bipolar Puls. Dabei handelt es sich elektrische Entladungen zwischen Wolken in großen Höhen mit einer Leistung von einigen hundert Gigawatt Eine nachgewiesene Quelle von Perytons sind handelsübliche Mikrowellenherde. Beim Öffnen eines sich im Betrieb befindlichen Geräts löst die Sicherheitsabschaltung erst nach einigen Millisekunden aus. Die in dieser Zeit austretende Mikrowellenstrahlung wird unter Umständen von den empfindlichen Antennen als Signal aufgefangen, wie Forscher am australischen Parkes-Observatorium nachweisen konnten. (de)
  • Perytons sind in der Radioastronomie kurze Radiosignale mit einer Länge von wenigen Millisekunden, die wahrscheinlich terrestrischen Ursprungs sind. Die Perytons sind benannt nach Fabelwesen. In der Radioastronomie sind terrestrische Störsignale stets ein Problem. Wahrscheinlich werden diese Signale über Nebenkeulen der Antenne eingefangen. Die Perytons treten in großen Höhen über dem Horizont auf und zeigen keine Frequenzdispersion im Gegensatz zu den nahe verwandten Fast Radio Bursts. Perytons treten häufig als eine Folge von periodischen Bursts auf. Als Entstehungsmechanismen werden eine Rekombination von drei Ladungsträgern oder die Synchrotronstrahlung eines zerfallenden Magnetfelds diskutiert. Als potentielle Quellen von Perytons gelten: * Signale aus Flugzeugen * Blitze in der Ionosphäre * Sonneneruptionen * Terrestrische Gammablitze * Narrow Bipolar Puls. Dabei handelt es sich elektrische Entladungen zwischen Wolken in großen Höhen mit einer Leistung von einigen hundert Gigawatt Eine nachgewiesene Quelle von Perytons sind handelsübliche Mikrowellenherde. Beim Öffnen eines sich im Betrieb befindlichen Geräts löst die Sicherheitsabschaltung erst nach einigen Millisekunden aus. Die in dieser Zeit austretende Mikrowellenstrahlung wird unter Umständen von den empfindlichen Antennen als Signal aufgefangen, wie Forscher am australischen Parkes-Observatorium nachweisen konnten. (de)
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  • A search for dispersed radio bursts in archival Parkes Multibeam Pulsar Survey data (de)
  • Giant Sparks at Cosmological Distances? (de)
  • Perytons and their Possible Sources (de)
  • What Perytons Aren't, and Might Be (de)
  • Short-duration Radio Bursts with Apparent Extragalactic Dispersion (de)
  • A search for dispersed radio bursts in archival Parkes Multibeam Pulsar Survey data (de)
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  • Short-duration Radio Bursts with Apparent Extragalactic Dispersion (de)
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  • Pascal Saint-Hilaire, Arnold O. Benz, Christian Monstein
  • J. I. Katz
  • Mohammad Danish Khan
  • Manjari Bagchi, Angela Cortes Nieves, Maura McLaughlin
  • S. R. Kulkarni, E. O. Ofek, J. D. Neill, Z. Zheng, M. Juric
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  • 2014 (xsd:integer)
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  • Astrophysics. Solar and Stellar Astrophysics
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  • Perytons sind in der Radioastronomie kurze Radiosignale mit einer Länge von wenigen Millisekunden, die wahrscheinlich terrestrischen Ursprungs sind. Die Perytons sind benannt nach Fabelwesen. In der Radioastronomie sind terrestrische Störsignale stets ein Problem. Wahrscheinlich werden diese Signale über Nebenkeulen der Antenne eingefangen. Die Perytons treten in großen Höhen über dem Horizont auf und zeigen keine Frequenzdispersion im Gegensatz zu den nahe verwandten Fast Radio Bursts. Perytons treten häufig als eine Folge von periodischen Bursts auf. Als Entstehungsmechanismen werden eine Rekombination von drei Ladungsträgern oder die Synchrotronstrahlung eines zerfallenden Magnetfelds diskutiert. (de)
  • Perytons sind in der Radioastronomie kurze Radiosignale mit einer Länge von wenigen Millisekunden, die wahrscheinlich terrestrischen Ursprungs sind. Die Perytons sind benannt nach Fabelwesen. In der Radioastronomie sind terrestrische Störsignale stets ein Problem. Wahrscheinlich werden diese Signale über Nebenkeulen der Antenne eingefangen. Die Perytons treten in großen Höhen über dem Horizont auf und zeigen keine Frequenzdispersion im Gegensatz zu den nahe verwandten Fast Radio Bursts. Perytons treten häufig als eine Folge von periodischen Bursts auf. Als Entstehungsmechanismen werden eine Rekombination von drei Ladungsträgern oder die Synchrotronstrahlung eines zerfallenden Magnetfelds diskutiert. (de)
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  • Peryton (Astronomie) (de)
  • Peryton (Astronomie) (de)
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