Eine Theorie der Persönlichkeit versucht das psychologische Wissen über die Individualität des Menschen zu integrieren und den inneren Zusammenhang der Persönlichkeitseigenschaften zu erklären. Damit entsteht ein Bezugssystem für die Psychologische Diagnostik und für die praktische Anwendung persönlichkeits­psychologischer Prinzipien.

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  • Eine Theorie der Persönlichkeit versucht das psychologische Wissen über die Individualität des Menschen zu integrieren und den inneren Zusammenhang der Persönlichkeitseigenschaften zu erklären. Damit entsteht ein Bezugssystem für die Psychologische Diagnostik und für die praktische Anwendung persönlichkeits­psychologischer Prinzipien. In der Persönlichkeitspsychologie und in der älteren Charakterkunde wurden zahlreiche Persönlichkeitstheorien entwickelt. Diese Vielfalt von Theorien kann irritieren, denn sie zeigt, wie vorläufig diese Entwürfe sind, aber auch wie schwierig eine umfassende Persönlichkeitstheorie ist. Als wichtige Gründe dieses Pluralismus sind zu nennen: * das Menschenbild. Jede Persönlichkeitstheorie geht von mehr oder minder deutlichen Überzeugungen aus, welches die wesentlichen Eigenschaften des Menschen sind. Dazu gehören Vorstellungen über die Natur und Kultur des Menschen sowie philosophische oder religiöse Annahmen über den Menschen. * die Wissenschaftskonzeption (Wissenschaftstheorie). Aus dem Menschenbild folgt oft auch eine bestimmte Auffassung, ob die Persönlichkeitsforschung nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten suchen sollte oder die einzelnen Menschen in ihrer Individualität und ihrem biografischen Lebens- und Sinnzusammenhang gerecht werden sollte. Diese beiden Sichtweisen, Nomothetik und Idiographie, werden oft mit dem Gegensatz einer erklärenden gegenüber einer verstehenden Psychologie gleichgesetzt und bilden ein grundlegendes Problem der Wissenschaftskonzeption der Psychologie. Der Standpunkt des Persönlichkeitsforschers hat Konsequenzen für den theoretischen Ansatz und auch für die Entscheidung, welche Methoden geeignet sind und welche abzulehnen sind, z. B. nur psychologische Interviews und biografische Interpretationen oder auch Tests und statistische Methoden der Datenanalyse. * die Absichten und der Geltungsbereich. Das Ziel kann eine umfassende, systematische und auch biografische Beschreibung der Persönlichkeit sein, oder es geht nur um Teilbereiche, die als besonders wichtig angesehen werden, beispielsweise die psychodynamischen Antriebs- und Kontrollvorgänge oder die Selbstkonzepte. Andere Persönlichkeitstheorien sind vor allem darauf angelegt, empirisch gut zu prüfende und zuverlässige Grundlagen für die professionelle Anwendung beispielsweise in der Personalpsychologie oder Klinischen Psychologie zu liefern. (de)
  • Eine Theorie der Persönlichkeit versucht das psychologische Wissen über die Individualität des Menschen zu integrieren und den inneren Zusammenhang der Persönlichkeitseigenschaften zu erklären. Damit entsteht ein Bezugssystem für die Psychologische Diagnostik und für die praktische Anwendung persönlichkeits­psychologischer Prinzipien. In der Persönlichkeitspsychologie und in der älteren Charakterkunde wurden zahlreiche Persönlichkeitstheorien entwickelt. Diese Vielfalt von Theorien kann irritieren, denn sie zeigt, wie vorläufig diese Entwürfe sind, aber auch wie schwierig eine umfassende Persönlichkeitstheorie ist. Als wichtige Gründe dieses Pluralismus sind zu nennen: * das Menschenbild. Jede Persönlichkeitstheorie geht von mehr oder minder deutlichen Überzeugungen aus, welches die wesentlichen Eigenschaften des Menschen sind. Dazu gehören Vorstellungen über die Natur und Kultur des Menschen sowie philosophische oder religiöse Annahmen über den Menschen. * die Wissenschaftskonzeption (Wissenschaftstheorie). Aus dem Menschenbild folgt oft auch eine bestimmte Auffassung, ob die Persönlichkeitsforschung nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten suchen sollte oder die einzelnen Menschen in ihrer Individualität und ihrem biografischen Lebens- und Sinnzusammenhang gerecht werden sollte. Diese beiden Sichtweisen, Nomothetik und Idiographie, werden oft mit dem Gegensatz einer erklärenden gegenüber einer verstehenden Psychologie gleichgesetzt und bilden ein grundlegendes Problem der Wissenschaftskonzeption der Psychologie. Der Standpunkt des Persönlichkeitsforschers hat Konsequenzen für den theoretischen Ansatz und auch für die Entscheidung, welche Methoden geeignet sind und welche abzulehnen sind, z. B. nur psychologische Interviews und biografische Interpretationen oder auch Tests und statistische Methoden der Datenanalyse. * die Absichten und der Geltungsbereich. Das Ziel kann eine umfassende, systematische und auch biografische Beschreibung der Persönlichkeit sein, oder es geht nur um Teilbereiche, die als besonders wichtig angesehen werden, beispielsweise die psychodynamischen Antriebs- und Kontrollvorgänge oder die Selbstkonzepte. Andere Persönlichkeitstheorien sind vor allem darauf angelegt, empirisch gut zu prüfende und zuverlässige Grundlagen für die professionelle Anwendung beispielsweise in der Personalpsychologie oder Klinischen Psychologie zu liefern. (de)
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  • Persönlichkeitstheorie (de)
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