Pebe (offizielle Schreibweise PEBE, abgeleitet von der Abkürzung PB für Paul Bernhardt, den Firmengründer) war eine Spielzeugmarke von „Einzapf-Baukästen für Kinder“ aus der Deutschen Demokratischen Republik. Durch einen Rechtsstreit mit LEGO kam es Mitte der 1980er Jahre zu einem Wechsel der Noppen und Unterseiten, so dass diese nicht mehr mit LEGO kompatibel waren. Dieses neue 8-mm-Modul wurde als PEBE 2000 bezeichnet.

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  • Pebe (offizielle Schreibweise PEBE, abgeleitet von der Abkürzung PB für Paul Bernhardt, den Firmengründer) war eine Spielzeugmarke von „Einzapf-Baukästen für Kinder“ aus der Deutschen Demokratischen Republik. Das Prinzip entsprach dem Lego-System. Die Stecksteine sahen diesem in weiten Teilen zum Verwechseln ähnlich. Die Größe wurde von LEGO übernommen und hieß 8-mm-System. In weiten Teilen war PEBE mit LEGO kombinierbar, jedoch gibt es teilweise Probleme beim Aufeinanderstecken und beim gegenseitigen Halt, selbst bei der Kombination von PEBE-Stecksteinen. Außerdem waren die Steine etwas flacher als LEGO. Obwohl der Formenreichtum lediglich dem Basissystem vom Lego entsprach, gab es auch Steine mit anderen Formen als bei Lego. Auch war die Unterseite der Steine, die eine feste Steckverbindung garantierte, gänzlich anders gestaltet (Stege und Zapfen statt Röhren) und variierte auch zwischen einzelnen PEBE-Serien stark. Die starke Ähnlichkeit zum Lego-System wurde gezielt forciert. Jedoch wurden auch viele eigene Steine entwickelt. In der DDR gab es ein zweites, im Prinzip ähnliches, aber weder mit PEBE noch mit Lego kompatibles System – die Formo-Steine. Beide Firmen nutzten zur Herstellung der Steine Polystyrol, was die Steine sehr brüchig machte. Die Idee der Steckbausteine geht auf die im 19. Jahrhundert entwickelten Ankerbausteine zurück. Mit der Entwicklung der Plaste entwickelten mehrere Anbieter (mehr oder weniger unabhängig voneinander) daraus das System der festen Steckverbindungen. Durch einen Rechtsstreit mit LEGO kam es Mitte der 1980er Jahre zu einem Wechsel der Noppen und Unterseiten, so dass diese nicht mehr mit LEGO kompatibel waren. Dieses neue 8-mm-Modul wurde als PEBE 2000 bezeichnet. Die Baupläne der Baukästen orientierten sich anfänglich an den Ankerbausteinen. Vor allem Baupläne für unbelebte Wohnhäuser, Betriebe, Tankstellen, Flughäfen, Straßen wurden den Grundbaukästen mitgegeben. Sehr erfolgreich waren darüber hinaus die Autoreihen und die Militärfahrzeuge, die im Maßstab 1:75 bzw. 1:50 nachgebaut werden konnten, wobei die Baukästen der 1:75-Serie – die Mini-Kästen – wesentlich kleiner waren und nicht mit dem Standard-PEBE kompatibel. Dieses 5-mm-Modul wurde von dem von LEGO hergestellten MODULEX abgeleitet und besaß als Grundform einen Würfel mit 5 mm Kantenlänge. Die Herstellung erfolgte seit den späten 1950er Jahren bis 1984 durch den VEB Plastica Bad Kösen und von 1985 bis 1990 durch VEB Chemische Fabrik Bad Kösen. Nach der Wiedervereinigung wurde die Produktion noch bis Mitte der 1990er Jahre als Pebe GmbH & Co. KG fortgeführt und danach eingestellt. (de)
  • Pebe (offizielle Schreibweise PEBE, abgeleitet von der Abkürzung PB für Paul Bernhardt, den Firmengründer) war eine Spielzeugmarke von „Einzapf-Baukästen für Kinder“ aus der Deutschen Demokratischen Republik. Das Prinzip entsprach dem Lego-System. Die Stecksteine sahen diesem in weiten Teilen zum Verwechseln ähnlich. Die Größe wurde von LEGO übernommen und hieß 8-mm-System. In weiten Teilen war PEBE mit LEGO kombinierbar, jedoch gibt es teilweise Probleme beim Aufeinanderstecken und beim gegenseitigen Halt, selbst bei der Kombination von PEBE-Stecksteinen. Außerdem waren die Steine etwas flacher als LEGO. Obwohl der Formenreichtum lediglich dem Basissystem vom Lego entsprach, gab es auch Steine mit anderen Formen als bei Lego. Auch war die Unterseite der Steine, die eine feste Steckverbindung garantierte, gänzlich anders gestaltet (Stege und Zapfen statt Röhren) und variierte auch zwischen einzelnen PEBE-Serien stark. Die starke Ähnlichkeit zum Lego-System wurde gezielt forciert. Jedoch wurden auch viele eigene Steine entwickelt. In der DDR gab es ein zweites, im Prinzip ähnliches, aber weder mit PEBE noch mit Lego kompatibles System – die Formo-Steine. Beide Firmen nutzten zur Herstellung der Steine Polystyrol, was die Steine sehr brüchig machte. Die Idee der Steckbausteine geht auf die im 19. Jahrhundert entwickelten Ankerbausteine zurück. Mit der Entwicklung der Plaste entwickelten mehrere Anbieter (mehr oder weniger unabhängig voneinander) daraus das System der festen Steckverbindungen. Durch einen Rechtsstreit mit LEGO kam es Mitte der 1980er Jahre zu einem Wechsel der Noppen und Unterseiten, so dass diese nicht mehr mit LEGO kompatibel waren. Dieses neue 8-mm-Modul wurde als PEBE 2000 bezeichnet. Die Baupläne der Baukästen orientierten sich anfänglich an den Ankerbausteinen. Vor allem Baupläne für unbelebte Wohnhäuser, Betriebe, Tankstellen, Flughäfen, Straßen wurden den Grundbaukästen mitgegeben. Sehr erfolgreich waren darüber hinaus die Autoreihen und die Militärfahrzeuge, die im Maßstab 1:75 bzw. 1:50 nachgebaut werden konnten, wobei die Baukästen der 1:75-Serie – die Mini-Kästen – wesentlich kleiner waren und nicht mit dem Standard-PEBE kompatibel. Dieses 5-mm-Modul wurde von dem von LEGO hergestellten MODULEX abgeleitet und besaß als Grundform einen Würfel mit 5 mm Kantenlänge. Die Herstellung erfolgte seit den späten 1950er Jahren bis 1984 durch den VEB Plastica Bad Kösen und von 1985 bis 1990 durch VEB Chemische Fabrik Bad Kösen. Nach der Wiedervereinigung wurde die Produktion noch bis Mitte der 1990er Jahre als Pebe GmbH & Co. KG fortgeführt und danach eingestellt. (de)
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  • Pebe (offizielle Schreibweise PEBE, abgeleitet von der Abkürzung PB für Paul Bernhardt, den Firmengründer) war eine Spielzeugmarke von „Einzapf-Baukästen für Kinder“ aus der Deutschen Demokratischen Republik. Durch einen Rechtsstreit mit LEGO kam es Mitte der 1980er Jahre zu einem Wechsel der Noppen und Unterseiten, so dass diese nicht mehr mit LEGO kompatibel waren. Dieses neue 8-mm-Modul wurde als PEBE 2000 bezeichnet. (de)
  • Pebe (offizielle Schreibweise PEBE, abgeleitet von der Abkürzung PB für Paul Bernhardt, den Firmengründer) war eine Spielzeugmarke von „Einzapf-Baukästen für Kinder“ aus der Deutschen Demokratischen Republik. Durch einen Rechtsstreit mit LEGO kam es Mitte der 1980er Jahre zu einem Wechsel der Noppen und Unterseiten, so dass diese nicht mehr mit LEGO kompatibel waren. Dieses neue 8-mm-Modul wurde als PEBE 2000 bezeichnet. (de)
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