Pasquino ist das Fragment einer antiken Statuengruppe, das an der Nordseite der Piazza Pantaleo, dem südwestlichen Nebenplatz der Piazza Navona in Rom, steht. An diesen Torso wurden seit dem frühen 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart anonyme Spottverse über die aktuellen Machthaber, ihre Politik und ihre Skandale angeheftet. Der Pasquino diente vor allem in Zeiten, in denen die Meinungsfreiheit unterdrückt wurde, als Ventil für die Unzufriedenheit der Römer. Von Pasquino abgeleitet ist der Begriff Pasquill, ital. Pasquinate, für ein satirisches Gedicht.

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  • Pasquino ist das Fragment einer antiken Statuengruppe, das an der Nordseite der Piazza Pantaleo, dem südwestlichen Nebenplatz der Piazza Navona in Rom, steht. An diesen Torso wurden seit dem frühen 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart anonyme Spottverse über die aktuellen Machthaber, ihre Politik und ihre Skandale angeheftet. Der Pasquino diente vor allem in Zeiten, in denen die Meinungsfreiheit unterdrückt wurde, als Ventil für die Unzufriedenheit der Römer. Von Pasquino abgeleitet ist der Begriff Pasquill, ital. Pasquinate, für ein satirisches Gedicht. Der Pasquino ist die berühmteste und einzige noch genutzte der sogenannten sprechenden Statuen Roms. Als solche wurden vor allem in der Zeit des Nepotismus der Päpste auch der Marforio, heute im Kapitolinischen Museum, der Babuino bei der Spanischen Treppe, der Abbate Luigi bei der Kirche Sant’Andrea della Valle, der Facchino, eine Brunnenfigur am Palazzo De Carolis, heute Banca di Roma, gegenüber dem Palazzo Doria-Pamphilj, und Madama Lucrezia an der Piazza San Marco, dem westlichen Ausläufer der Piazza Venezia, benutzt. (de)
  • Pasquino ist das Fragment einer antiken Statuengruppe, das an der Nordseite der Piazza Pantaleo, dem südwestlichen Nebenplatz der Piazza Navona in Rom, steht. An diesen Torso wurden seit dem frühen 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart anonyme Spottverse über die aktuellen Machthaber, ihre Politik und ihre Skandale angeheftet. Der Pasquino diente vor allem in Zeiten, in denen die Meinungsfreiheit unterdrückt wurde, als Ventil für die Unzufriedenheit der Römer. Von Pasquino abgeleitet ist der Begriff Pasquill, ital. Pasquinate, für ein satirisches Gedicht. Der Pasquino ist die berühmteste und einzige noch genutzte der sogenannten sprechenden Statuen Roms. Als solche wurden vor allem in der Zeit des Nepotismus der Päpste auch der Marforio, heute im Kapitolinischen Museum, der Babuino bei der Spanischen Treppe, der Abbate Luigi bei der Kirche Sant’Andrea della Valle, der Facchino, eine Brunnenfigur am Palazzo De Carolis, heute Banca di Roma, gegenüber dem Palazzo Doria-Pamphilj, und Madama Lucrezia an der Piazza San Marco, dem westlichen Ausläufer der Piazza Venezia, benutzt. (de)
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  • Pasquino ist das Fragment einer antiken Statuengruppe, das an der Nordseite der Piazza Pantaleo, dem südwestlichen Nebenplatz der Piazza Navona in Rom, steht. An diesen Torso wurden seit dem frühen 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart anonyme Spottverse über die aktuellen Machthaber, ihre Politik und ihre Skandale angeheftet. Der Pasquino diente vor allem in Zeiten, in denen die Meinungsfreiheit unterdrückt wurde, als Ventil für die Unzufriedenheit der Römer. Von Pasquino abgeleitet ist der Begriff Pasquill, ital. Pasquinate, für ein satirisches Gedicht. (de)
  • Pasquino ist das Fragment einer antiken Statuengruppe, das an der Nordseite der Piazza Pantaleo, dem südwestlichen Nebenplatz der Piazza Navona in Rom, steht. An diesen Torso wurden seit dem frühen 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart anonyme Spottverse über die aktuellen Machthaber, ihre Politik und ihre Skandale angeheftet. Der Pasquino diente vor allem in Zeiten, in denen die Meinungsfreiheit unterdrückt wurde, als Ventil für die Unzufriedenheit der Römer. Von Pasquino abgeleitet ist der Begriff Pasquill, ital. Pasquinate, für ein satirisches Gedicht. (de)
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