Die Paneuropäischen Verkehrskorridore wurden auf drei Konferenzen der Europäischen Verkehrsminister entworfen. Auf der Konferenz in Prag 1991 wurde die benötigte Verkehrsinfrastruktur und das Korridor-Konzept festgelegt. Auf Kreta (1994) benannten die Teilnehmer aus West-, Mittel- und Osteuropa neun Korridore, die bei der Infrastruktur-Entwicklung vorrangig zu berücksichtigen sind. Auf der Konferenz in Helsinki 1997 kamen ein zehnter Korridor und für den Gütertransport wichtige Häfen dazu.

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  • Die Paneuropäischen Verkehrskorridore wurden auf drei Konferenzen der Europäischen Verkehrsminister entworfen. Auf der Konferenz in Prag 1991 wurde die benötigte Verkehrsinfrastruktur und das Korridor-Konzept festgelegt. Auf Kreta (1994) benannten die Teilnehmer aus West-, Mittel- und Osteuropa neun Korridore, die bei der Infrastruktur-Entwicklung vorrangig zu berücksichtigen sind. Auf der Konferenz in Helsinki 1997 kamen ein zehnter Korridor und für den Gütertransport wichtige Häfen dazu. Diese sog. „Helsinki-Korridore“ als Teil des größeren Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) umfassten insgesamt 48.000 km Güterverkehrsstrecken, davon 25.000 km auf der Schiene und 23.000 km auf der Straße. Flughäfen, See- und Binnenhäfen sowie große Bahnhöfe sind die multimodalen Verknüpfungspunkte für die weiträumigen Verbindungen zwischen den mittel- und osteuropäischen Ländern. Zwischen Oktober 2004 und November 2005 setzte die Europäische Kommission die Hochrangige Arbeitsgruppe II unter der Leitung von Loyola de Palacio ein, die eine begrenzte Anzahl von wichtigen Verkehrsachsen zwischen der Europäischen Union und ihren Nachbarländern festlegen sollte. An der Arbeitsgruppe haben die 25 EU-Staaten sowie Bulgarien und Rumänien, 26 benachbarte Staaten sowie die Europäische Investitionsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und die Weltbank teilgenommen. Das Konzept der Paneuropäischen Verkehrskorridore wurde zwischen 2010 und 2013 durch die EU-Verkehrspolitik weiter entwickelt und geht weit über den zwischenzeitlichen Ansatz der Vorrangigen Vorhaben hinaus. Die Helsinki-Korridore sind heute teils in geänderter Form, Teil der neun sog. TEN-V-Kernnetzkorridore (TEN-T Core Network Corridors), in der neuen Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 (PDF) über die Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes definiert und im Investitionsprogramm Connecting Europe Fazilität (Verordnung (EU) Nr. 1316/2013 (PDF)) besonders berücksichtigt. (de)
  • Die Paneuropäischen Verkehrskorridore wurden auf drei Konferenzen der Europäischen Verkehrsminister entworfen. Auf der Konferenz in Prag 1991 wurde die benötigte Verkehrsinfrastruktur und das Korridor-Konzept festgelegt. Auf Kreta (1994) benannten die Teilnehmer aus West-, Mittel- und Osteuropa neun Korridore, die bei der Infrastruktur-Entwicklung vorrangig zu berücksichtigen sind. Auf der Konferenz in Helsinki 1997 kamen ein zehnter Korridor und für den Gütertransport wichtige Häfen dazu. Diese sog. „Helsinki-Korridore“ als Teil des größeren Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) umfassten insgesamt 48.000 km Güterverkehrsstrecken, davon 25.000 km auf der Schiene und 23.000 km auf der Straße. Flughäfen, See- und Binnenhäfen sowie große Bahnhöfe sind die multimodalen Verknüpfungspunkte für die weiträumigen Verbindungen zwischen den mittel- und osteuropäischen Ländern. Zwischen Oktober 2004 und November 2005 setzte die Europäische Kommission die Hochrangige Arbeitsgruppe II unter der Leitung von Loyola de Palacio ein, die eine begrenzte Anzahl von wichtigen Verkehrsachsen zwischen der Europäischen Union und ihren Nachbarländern festlegen sollte. An der Arbeitsgruppe haben die 25 EU-Staaten sowie Bulgarien und Rumänien, 26 benachbarte Staaten sowie die Europäische Investitionsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und die Weltbank teilgenommen. Das Konzept der Paneuropäischen Verkehrskorridore wurde zwischen 2010 und 2013 durch die EU-Verkehrspolitik weiter entwickelt und geht weit über den zwischenzeitlichen Ansatz der Vorrangigen Vorhaben hinaus. Die Helsinki-Korridore sind heute teils in geänderter Form, Teil der neun sog. TEN-V-Kernnetzkorridore (TEN-T Core Network Corridors), in der neuen Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 (PDF) über die Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes definiert und im Investitionsprogramm Connecting Europe Fazilität (Verordnung (EU) Nr. 1316/2013 (PDF)) besonders berücksichtigt. (de)
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  • Die Paneuropäischen Verkehrskorridore wurden auf drei Konferenzen der Europäischen Verkehrsminister entworfen. Auf der Konferenz in Prag 1991 wurde die benötigte Verkehrsinfrastruktur und das Korridor-Konzept festgelegt. Auf Kreta (1994) benannten die Teilnehmer aus West-, Mittel- und Osteuropa neun Korridore, die bei der Infrastruktur-Entwicklung vorrangig zu berücksichtigen sind. Auf der Konferenz in Helsinki 1997 kamen ein zehnter Korridor und für den Gütertransport wichtige Häfen dazu. (de)
  • Die Paneuropäischen Verkehrskorridore wurden auf drei Konferenzen der Europäischen Verkehrsminister entworfen. Auf der Konferenz in Prag 1991 wurde die benötigte Verkehrsinfrastruktur und das Korridor-Konzept festgelegt. Auf Kreta (1994) benannten die Teilnehmer aus West-, Mittel- und Osteuropa neun Korridore, die bei der Infrastruktur-Entwicklung vorrangig zu berücksichtigen sind. Auf der Konferenz in Helsinki 1997 kamen ein zehnter Korridor und für den Gütertransport wichtige Häfen dazu. (de)
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  • Paneuropäische Verkehrskorridore (de)
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