Eine Palla ist ein doppeltes Stück weißes Leinen, ungefähr 12 bis 18 cm im Quadrat, verstärkt durch ein eingenähtes Stück Pappe, das in der Liturgie der heiligen Messe der römisch-katholischen Kirche und im evangelisch-lutherischen Abendmahlsgottesdienst Verwendung findet. Die Palla bedeckt den Kelch, um eine Verunreinigung des Messweins zu verhüten.

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  • Eine Palla ist ein doppeltes Stück weißes Leinen, ungefähr 12 bis 18 cm im Quadrat, verstärkt durch ein eingenähtes Stück Pappe, das in der Liturgie der heiligen Messe der römisch-katholischen Kirche und im evangelisch-lutherischen Abendmahlsgottesdienst Verwendung findet. Die Palla bedeckt den Kelch, um eine Verunreinigung des Messweins zu verhüten. Die Palla gehört zu den Paramenten. Ursprünglich war sie ein Korporale, mit dessen Ecke der Kelch bedeckt wurde. Aus praktischen Gründen benutzte man dazu spätestens seit dem 11. Jahrhundert ein zweites Korporale, das zusammengefaltet auf den Kelch gelegt wurde. Etwa ab dem 16. Jahrhundert hatte die Palla die heutige, meist mit Karton gesteifte Form, nachdem zunächst gestärktes oder doppelt gelegtes Leinen verwendet wurde. In der Barockzeit waren Pallen gebräuchlich, die nur an der Unterseite aus Leinen und an der Oberseite aus Seide oder Samt bestanden, die in der Tagesfarbe gehalten oder bestickt war. Im 19. Jahrhundert gab es Pallen aus Karton mit eingepresster figürlicher Darstellung oder Ornamentik. Nur in der Liturgie des Kartäuserordens blieb es üblich, den Kelch mit dem zurückgeschlagenen Korporale zu bedecken. (de)
  • Eine Palla ist ein doppeltes Stück weißes Leinen, ungefähr 12 bis 18 cm im Quadrat, verstärkt durch ein eingenähtes Stück Pappe, das in der Liturgie der heiligen Messe der römisch-katholischen Kirche und im evangelisch-lutherischen Abendmahlsgottesdienst Verwendung findet. Die Palla bedeckt den Kelch, um eine Verunreinigung des Messweins zu verhüten. Die Palla gehört zu den Paramenten. Ursprünglich war sie ein Korporale, mit dessen Ecke der Kelch bedeckt wurde. Aus praktischen Gründen benutzte man dazu spätestens seit dem 11. Jahrhundert ein zweites Korporale, das zusammengefaltet auf den Kelch gelegt wurde. Etwa ab dem 16. Jahrhundert hatte die Palla die heutige, meist mit Karton gesteifte Form, nachdem zunächst gestärktes oder doppelt gelegtes Leinen verwendet wurde. In der Barockzeit waren Pallen gebräuchlich, die nur an der Unterseite aus Leinen und an der Oberseite aus Seide oder Samt bestanden, die in der Tagesfarbe gehalten oder bestickt war. Im 19. Jahrhundert gab es Pallen aus Karton mit eingepresster figürlicher Darstellung oder Ornamentik. Nur in der Liturgie des Kartäuserordens blieb es üblich, den Kelch mit dem zurückgeschlagenen Korporale zu bedecken. (de)
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  • Eine Palla ist ein doppeltes Stück weißes Leinen, ungefähr 12 bis 18 cm im Quadrat, verstärkt durch ein eingenähtes Stück Pappe, das in der Liturgie der heiligen Messe der römisch-katholischen Kirche und im evangelisch-lutherischen Abendmahlsgottesdienst Verwendung findet. Die Palla bedeckt den Kelch, um eine Verunreinigung des Messweins zu verhüten. (de)
  • Eine Palla ist ein doppeltes Stück weißes Leinen, ungefähr 12 bis 18 cm im Quadrat, verstärkt durch ein eingenähtes Stück Pappe, das in der Liturgie der heiligen Messe der römisch-katholischen Kirche und im evangelisch-lutherischen Abendmahlsgottesdienst Verwendung findet. Die Palla bedeckt den Kelch, um eine Verunreinigung des Messweins zu verhüten. (de)
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  • Palla (Liturgie) (de)
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