Die Palaiologen (griechisch Παλαιολόγος Palaiologos, Plural Παλαιολόγοι Palaiologoi) waren die letzte Kaiserdynastie des byzantinischen Reichs. Sie regierten den Staat von 1259 bis zur Erstürmung Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Die Palaiologen starben in der männlichen Linie im Jahr 1502 mit Andreas Palaiologos aus, der seine Thronansprüche auf Byzanz an Karl VIII. von Frankreich und später an Ferdinand den Katholischen von Spanien abgetreten hatte.

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  • Die Palaiologen (griechisch Παλαιολόγος Palaiologos, Plural Παλαιολόγοι Palaiologoi) waren die letzte Kaiserdynastie des byzantinischen Reichs. Sie regierten den Staat von 1259 bis zur Erstürmung Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Die Palaiologen starben in der männlichen Linie im Jahr 1502 mit Andreas Palaiologos aus, der seine Thronansprüche auf Byzanz an Karl VIII. von Frankreich und später an Ferdinand den Katholischen von Spanien abgetreten hatte. Die Familie beherrschte auch das Despotat Morea (Mistra auf der Halbinsel Morea) von 1382 bis 1460, das jeweils dem Thronfolger anvertraut wurde (Sekundogenitur). Durch Erbschaft gelangte ein Zweig der Familie 1305 in den Besitz der Markgrafschaft Montferrat in Norditalien, die in weiblicher Erbfolge 1533 an die Familie Gonzaga überging. Die Ehe des Großfürsten Iwan III. von Moskau mit Sofia Palaiologa, der Nichte des letzten byzantinischen Kaisers Konstantin XI., begründete den russischen Anspruch auf die geistige und religiöse Nachfolge des byzantinischen Reichs, der unter anderem durch die Übernahme des Doppeladlers in das russische Wappen dokumentiert wurde (vgl. Drittes Rom). (de)
  • Die Palaiologen (griechisch Παλαιολόγος Palaiologos, Plural Παλαιολόγοι Palaiologoi) waren die letzte Kaiserdynastie des byzantinischen Reichs. Sie regierten den Staat von 1259 bis zur Erstürmung Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Die Palaiologen starben in der männlichen Linie im Jahr 1502 mit Andreas Palaiologos aus, der seine Thronansprüche auf Byzanz an Karl VIII. von Frankreich und später an Ferdinand den Katholischen von Spanien abgetreten hatte. Die Familie beherrschte auch das Despotat Morea (Mistra auf der Halbinsel Morea) von 1382 bis 1460, das jeweils dem Thronfolger anvertraut wurde (Sekundogenitur). Durch Erbschaft gelangte ein Zweig der Familie 1305 in den Besitz der Markgrafschaft Montferrat in Norditalien, die in weiblicher Erbfolge 1533 an die Familie Gonzaga überging. Die Ehe des Großfürsten Iwan III. von Moskau mit Sofia Palaiologa, der Nichte des letzten byzantinischen Kaisers Konstantin XI., begründete den russischen Anspruch auf die geistige und religiöse Nachfolge des byzantinischen Reichs, der unter anderem durch die Übernahme des Doppeladlers in das russische Wappen dokumentiert wurde (vgl. Drittes Rom). (de)
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  • Die Palaiologen (griechisch Παλαιολόγος Palaiologos, Plural Παλαιολόγοι Palaiologoi) waren die letzte Kaiserdynastie des byzantinischen Reichs. Sie regierten den Staat von 1259 bis zur Erstürmung Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Die Palaiologen starben in der männlichen Linie im Jahr 1502 mit Andreas Palaiologos aus, der seine Thronansprüche auf Byzanz an Karl VIII. von Frankreich und später an Ferdinand den Katholischen von Spanien abgetreten hatte. (de)
  • Die Palaiologen (griechisch Παλαιολόγος Palaiologos, Plural Παλαιολόγοι Palaiologoi) waren die letzte Kaiserdynastie des byzantinischen Reichs. Sie regierten den Staat von 1259 bis zur Erstürmung Konstantinopels durch die Osmanen 1453. Die Palaiologen starben in der männlichen Linie im Jahr 1502 mit Andreas Palaiologos aus, der seine Thronansprüche auf Byzanz an Karl VIII. von Frankreich und später an Ferdinand den Katholischen von Spanien abgetreten hatte. (de)
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  • Palaiologen (de)
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