Où peut on être mieux qu’au sein de sa famille (dt. Wo lässt sich's besser sein als im Schoße [wörtlich: an der Brust] seiner Familie) war eine inoffizielle Hymne des Königreichs Frankreich in der Restaurationszeit zwischen 1815 und 1830, die bei öffentlichen Auftritten des Königs gespielt wurde. Das Lied entstammt Jean François Marmontels Stück „Lucile“, welches am 5. Januar 1769 zuerst aufgeführt wurde. Die Melodie stammt von André-Ernest-Modeste Grétry. Der Titel des Liedes wurde - oft in ironischen oder satirischen Zusammenhängen - häufig als Chiffre für das Ancien Régime benutzt.

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  • Où peut on être mieux qu’au sein de sa famille (dt. Wo lässt sich's besser sein als im Schoße [wörtlich: an der Brust] seiner Familie) war eine inoffizielle Hymne des Königreichs Frankreich in der Restaurationszeit zwischen 1815 und 1830, die bei öffentlichen Auftritten des Königs gespielt wurde. Das Lied entstammt Jean François Marmontels Stück „Lucile“, welches am 5. Januar 1769 zuerst aufgeführt wurde. Die Melodie stammt von André-Ernest-Modeste Grétry. Der Titel des Liedes wurde - oft in ironischen oder satirischen Zusammenhängen - häufig als Chiffre für das Ancien Régime benutzt. So lässt Joseph von Eichendorff in seinem nach der Julirevolution von 1830 entstandenen Text „Auch ich war in Arkadien. Eine Phantasie“ den Tyrannen „alle zehn Schritte“ „Où peut on être mieux qu’au sein de sa famille“ ausrufen, „was die Kerls, die kein Französisch verstanden, für eine jesuitische Zauberformel hielten“. In seinen „Französischen Zuständen“ über den Aufstand in Paris von 1832 zitiert Heinrich Heine die Zeile im Zusammenhang mit dem Bürgerkönig Louis-Philippe I.: „Der Bürgerkönig ist von Bürgerkanonen umringt: où peut-on être mieux qu'au sein de sa famille.“ (de)
  • Où peut on être mieux qu’au sein de sa famille (dt. Wo lässt sich's besser sein als im Schoße [wörtlich: an der Brust] seiner Familie) war eine inoffizielle Hymne des Königreichs Frankreich in der Restaurationszeit zwischen 1815 und 1830, die bei öffentlichen Auftritten des Königs gespielt wurde. Das Lied entstammt Jean François Marmontels Stück „Lucile“, welches am 5. Januar 1769 zuerst aufgeführt wurde. Die Melodie stammt von André-Ernest-Modeste Grétry. Der Titel des Liedes wurde - oft in ironischen oder satirischen Zusammenhängen - häufig als Chiffre für das Ancien Régime benutzt. So lässt Joseph von Eichendorff in seinem nach der Julirevolution von 1830 entstandenen Text „Auch ich war in Arkadien. Eine Phantasie“ den Tyrannen „alle zehn Schritte“ „Où peut on être mieux qu’au sein de sa famille“ ausrufen, „was die Kerls, die kein Französisch verstanden, für eine jesuitische Zauberformel hielten“. In seinen „Französischen Zuständen“ über den Aufstand in Paris von 1832 zitiert Heinrich Heine die Zeile im Zusammenhang mit dem Bürgerkönig Louis-Philippe I.: „Der Bürgerkönig ist von Bürgerkanonen umringt: où peut-on être mieux qu'au sein de sa famille.“ (de)
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  • Où peut on être mieux qu’au sein de sa famille (dt. Wo lässt sich's besser sein als im Schoße [wörtlich: an der Brust] seiner Familie) war eine inoffizielle Hymne des Königreichs Frankreich in der Restaurationszeit zwischen 1815 und 1830, die bei öffentlichen Auftritten des Königs gespielt wurde. Das Lied entstammt Jean François Marmontels Stück „Lucile“, welches am 5. Januar 1769 zuerst aufgeführt wurde. Die Melodie stammt von André-Ernest-Modeste Grétry. Der Titel des Liedes wurde - oft in ironischen oder satirischen Zusammenhängen - häufig als Chiffre für das Ancien Régime benutzt. (de)
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