Die Begriffe Osteopathie (von altgr. ὀστέον, ostéon, „Knochen“ und πάθος, páthos, „Leiden“), osteopathische Medizin und osteopathische Behandlung beschreiben im Bereich der Alternativmedizin verschiedene Krankheits- und Behandlungskonzepte.

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  • Die Begriffe Osteopathie (von altgr. ὀστέον, ostéon, „Knochen“ und πάθος, páthos, „Leiden“), osteopathische Medizin und osteopathische Behandlung beschreiben im Bereich der Alternativmedizin verschiedene Krankheits- und Behandlungskonzepte. In Europa werden darunter unterschiedliche befunderhebende und therapeutische Verfahren verstanden, die manuell, also mit den bloßen Händen des Behandlers ausgeführt werden. Die Bezeichnungen „Manuelle Medizin“, „Manualtherapie“, „Chirotherapie“ und „Chiropraktik“ werden teils synonym gebraucht. Wirkungsnachweise gibt es nur für wenige der Indikationen, die der Osteopathie zugeschrieben werden. Im angloamerikanischen Sprachraum, speziell in den USA, steht der Begriff osteopathy für ein Diagnose- und Therapiekonzept, das auf den US-amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still zurückgeht. Still prägte 1885 auch den Begriff osteopathy. Stills Konzept beruht zumindest teilweise auf Annahmen, die im Widerspruch zu modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen stehen. Die in den USA existierende Ausbildung zum „Osteopathischen Arzt“ (D. O., Doctor of Osteopathic Medicine) orientiert sich allerdings an der wissenschaftlichen Medizin. Seit dem 1. Januar 2012 übernehmen in Deutschland viele der gesetzlichen Krankenkassen für Pflichtversicherte in gewissen Teilen die Behandlung. Voraussetzung hierfür ist sowohl eine formlose ärztliche Bescheinigung als auch eine anerkannte berufliche Qualifikation des Behandelnden. Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen schon seit längerem die Kosten osteopathischer Leistungen. (de)
  • Die Begriffe Osteopathie (von altgr. ὀστέον, ostéon, „Knochen“ und πάθος, páthos, „Leiden“), osteopathische Medizin und osteopathische Behandlung beschreiben im Bereich der Alternativmedizin verschiedene Krankheits- und Behandlungskonzepte. In Europa werden darunter unterschiedliche befunderhebende und therapeutische Verfahren verstanden, die manuell, also mit den bloßen Händen des Behandlers ausgeführt werden. Die Bezeichnungen „Manuelle Medizin“, „Manualtherapie“, „Chirotherapie“ und „Chiropraktik“ werden teils synonym gebraucht. Wirkungsnachweise gibt es nur für wenige der Indikationen, die der Osteopathie zugeschrieben werden. Im angloamerikanischen Sprachraum, speziell in den USA, steht der Begriff osteopathy für ein Diagnose- und Therapiekonzept, das auf den US-amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still zurückgeht. Still prägte 1885 auch den Begriff osteopathy. Stills Konzept beruht zumindest teilweise auf Annahmen, die im Widerspruch zu modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen stehen. Die in den USA existierende Ausbildung zum „Osteopathischen Arzt“ (D. O., Doctor of Osteopathic Medicine) orientiert sich allerdings an der wissenschaftlichen Medizin. Seit dem 1. Januar 2012 übernehmen in Deutschland viele der gesetzlichen Krankenkassen für Pflichtversicherte in gewissen Teilen die Behandlung. Voraussetzung hierfür ist sowohl eine formlose ärztliche Bescheinigung als auch eine anerkannte berufliche Qualifikation des Behandelnden. Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen schon seit längerem die Kosten osteopathischer Leistungen. (de)
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  • Wissenschaftliche Bewertung osteopathischer Verfahren (de)
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  • Entscheidende Voraussetzung, um insbesondere Komplikationen durch befunderhebende und therapeutische Maßnahmen einer vorgeschädigten Struktur zu vermeiden, ist eine umfassende ärztliche Untersuchung und Differenzialdiagnose. Im Rahmen einer solchen Untersuchung gilt es insbesondere, krankheitsbedingte Strukturschädigungen auszuschließen, welche im Rahmen der in der „Osteopathie“ üblichen befunderhebenden und therapeutischen Maßnahmen Komplikationen verursachen können. Deshalb ist es wiederum anzustreben, dass Ärzte, die osteopathische Behandlungen verordnen, Grundkenntnisse des struktur- und funktionsorientierten Vorgehens der „Osteopathie“ haben und bei der Verordnung von ausgewählten osteopathischen befunderhebenden und therapeutischen Leistungen nicht nur Krankheitsdiagnosen, sondern insbesondere auch relevante Informationen zu geschädigten Strukturen kommunizieren.
  • Durch die WPO-Osteo wird … kein eigenständiger Beruf des ‚Osteopathen‘ geschaffen. Mit dem Erlass der WPO-Osteo hat der Verordnungsgeber dieses Ziel schon nicht verfolgt. Die Regelungen der WPO-Osteo bewirken auch nicht, dass ein eigenständiger Beruf ‚Osteopath‘ entsteht. Die WPO-Osteo ist eine Verordnung der Landesministerin, die die Weiterbildung in der Osteopathie, die durch eine Prüfung abgeschlossen wird, regelt. Nach Bestehen der Prüfung erhält der Prüfling die staatliche Erlaubnis zur Führung der Weiterbildungsbezeichnung ‚Osteopath‘ . Die damalige hessische Sozialministerin wollte somit keinen neuen eigenständigen Gesundheitsberuf des ‚Osteopathen‘ schaffen, sondern lediglich die Weiterbildung in der Osteopathie regeln. Eine Weiterbildungsbezeichnung kann auch mit einer Berufsbezeichnung nicht gleichgesetzt werden. Der Antragsteller legt auch nicht näher dar, warum Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister oder Heilpraktiker, die die Weiterbildung in der Osteopathie erfolgreich abgeschlossen haben, durch die Führung der Weiterbildungserlaubnis ‚Osteopath‘ einen eigenständigen Beruf ausüben sollen. Ihr Beruf bleibt der eines Physiotherapeuten, eines Masseurs und medizinischen Bademeisters oder eines Heilpraktikers, auch wenn sie sich zusätzlich als ‚Osteopath‘ bezeichnen.
  • Der Verwaltungsgerichtshof hat gerade nicht angenommen, dass Physiotherapeuten durch eine Weiterbildung zum Osteopathen zu einer eigenverantwortlichen Ausübung der Heilkunde ermächtigt werden. Vielmehr hat er die Weiterbildungsordnung, namentlich die Regelung in § 1 Abs. 2 WPO-Osteo, dahin ausgelegt, dass dadurch die bundesrechtlich vorgegebene Aufgabenteilung zwischen den Heilberufen einerseits und den Heilhilfsberufen andererseits nicht verändert werden solle und ein Physiotherapeut ungeachtet einer ihm erteilten Erlaubnis zur Führung der Weiterbildungsbezeichnung Osteopath Heilbehandlungen nur aufgrund ärztlicher Verordnung durchführen dürfe.
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  • Die Begriffe Osteopathie (von altgr. ὀστέον, ostéon, „Knochen“ und πάθος, páthos, „Leiden“), osteopathische Medizin und osteopathische Behandlung beschreiben im Bereich der Alternativmedizin verschiedene Krankheits- und Behandlungskonzepte. (de)
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  • Osteopathie (Alternativmedizin) (de)
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