Oranges and Lemons ist ein Kinderreim aus London, der wahrscheinlich über die Vergabe von Früchten von der Kirche St Clement Danes handelt. Die Handlung gibt einen Dialog zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner wieder. Letzterer hat Orangen und Zitronen gekauft, bleibt aber fünf Farthings (Viertelpennies) schuldig. Er will die Schuld bezahlen, wenn er reich geworden ist, kann aber nicht sagen, wann das sein wird. Daraufhin verliert der Gläubiger die Geduld und schickt den Scharfrichter.

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  • Oranges and Lemons ist ein Kinderreim aus London, der wahrscheinlich über die Vergabe von Früchten von der Kirche St Clement Danes handelt. Die Handlung gibt einen Dialog zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner wieder. Letzterer hat Orangen und Zitronen gekauft, bleibt aber fünf Farthings (Viertelpennies) schuldig. Er will die Schuld bezahlen, wenn er reich geworden ist, kann aber nicht sagen, wann das sein wird. Daraufhin verliert der Gläubiger die Geduld und schickt den Scharfrichter. Die Handlung des Kinderreims hat einen durchaus ernsten historischen Hintergrund: Noch im 18. Jahrhundert konnte in England ein nicht bezahlter Kauf durchaus als Diebstahl angesehen werden, und Diebstahl mit dem Tod bestraft werden. Solch drakonische Strafen wurden für nötig erachtet, um die infolge drückender Armut ausufernde Kriminalität einzudämmen. Die im Gedicht benannten Gemeinden Stepney, Bow und Shoreditch lagen allesamt im East End, Londons berüchtigtstem Elendsviertel. Old Bailey ist der große Königliche Gerichtshof von London. St Clement Danes und St Martin-in-the-Fields sind reale Londoner Kirchen in der Stadtmitte, wobei letztere das traditionelle Refugium für Arme und Obdachlose ist. Eine andere Version des Kinderreims beinhaltet noch mehr Reimwortspiele mit den Namen von Londoner Gotteshäusern: "Oranges and Lemons", say the bells of St. Clement´s.,"Bull´s eyes and targets", say the bells of St. Margaret´s."Brickbats and Tiles", say the bells of St. Giles."Halfpence and farthings", say the Bells of St. Martin´s."Old shoes and slippers", say the bells of St. Peter´s."Two sticks and an apple", say the bells of Whitechapel."Pokers and tonges", say the bells of St. John´s."Kettles and pans", say the Bell´s of St. Anns."Old Father Baldpate", say the slow bells of Aldgate."You owe me ten shillings", say the bells of St. Helen´s."When will you pay me?", say the Bells of Old Bailey."When I grow rich", say the bells of Shoreditch."Pray when will that be?", say the Bells of Stepney."I do not know", say the great bell of Bow.Here comes a candle to light you to bed.chip chop - chip chop - tha last men´s dead.'' (de)
  • Oranges and Lemons ist ein Kinderreim aus London, der wahrscheinlich über die Vergabe von Früchten von der Kirche St Clement Danes handelt. Die Handlung gibt einen Dialog zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner wieder. Letzterer hat Orangen und Zitronen gekauft, bleibt aber fünf Farthings (Viertelpennies) schuldig. Er will die Schuld bezahlen, wenn er reich geworden ist, kann aber nicht sagen, wann das sein wird. Daraufhin verliert der Gläubiger die Geduld und schickt den Scharfrichter. Die Handlung des Kinderreims hat einen durchaus ernsten historischen Hintergrund: Noch im 18. Jahrhundert konnte in England ein nicht bezahlter Kauf durchaus als Diebstahl angesehen werden, und Diebstahl mit dem Tod bestraft werden. Solch drakonische Strafen wurden für nötig erachtet, um die infolge drückender Armut ausufernde Kriminalität einzudämmen. Die im Gedicht benannten Gemeinden Stepney, Bow und Shoreditch lagen allesamt im East End, Londons berüchtigtstem Elendsviertel. Old Bailey ist der große Königliche Gerichtshof von London. St Clement Danes und St Martin-in-the-Fields sind reale Londoner Kirchen in der Stadtmitte, wobei letztere das traditionelle Refugium für Arme und Obdachlose ist. Eine andere Version des Kinderreims beinhaltet noch mehr Reimwortspiele mit den Namen von Londoner Gotteshäusern: "Oranges and Lemons", say the bells of St. Clement´s.,"Bull´s eyes and targets", say the bells of St. Margaret´s."Brickbats and Tiles", say the bells of St. Giles."Halfpence and farthings", say the Bells of St. Martin´s."Old shoes and slippers", say the bells of St. Peter´s."Two sticks and an apple", say the bells of Whitechapel."Pokers and tonges", say the bells of St. John´s."Kettles and pans", say the Bell´s of St. Anns."Old Father Baldpate", say the slow bells of Aldgate."You owe me ten shillings", say the bells of St. Helen´s."When will you pay me?", say the Bells of Old Bailey."When I grow rich", say the bells of Shoreditch."Pray when will that be?", say the Bells of Stepney."I do not know", say the great bell of Bow.Here comes a candle to light you to bed.chip chop - chip chop - tha last men´s dead.'' (de)
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  • Oranges and Lemons ist ein Kinderreim aus London, der wahrscheinlich über die Vergabe von Früchten von der Kirche St Clement Danes handelt. Die Handlung gibt einen Dialog zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner wieder. Letzterer hat Orangen und Zitronen gekauft, bleibt aber fünf Farthings (Viertelpennies) schuldig. Er will die Schuld bezahlen, wenn er reich geworden ist, kann aber nicht sagen, wann das sein wird. Daraufhin verliert der Gläubiger die Geduld und schickt den Scharfrichter. (de)
  • Oranges and Lemons ist ein Kinderreim aus London, der wahrscheinlich über die Vergabe von Früchten von der Kirche St Clement Danes handelt. Die Handlung gibt einen Dialog zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner wieder. Letzterer hat Orangen und Zitronen gekauft, bleibt aber fünf Farthings (Viertelpennies) schuldig. Er will die Schuld bezahlen, wenn er reich geworden ist, kann aber nicht sagen, wann das sein wird. Daraufhin verliert der Gläubiger die Geduld und schickt den Scharfrichter. (de)
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  • Oranges and Lemons (de)
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