Die in der französischen Hauptstadt Paris im Rahmen der Weltausstellung (Exposition Universelle et Internationale de Paris) ausgetragenen Internationalen Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport (Concours Internationaux d’Exercices Physiques et de Sports) umfassten auch ein Turnier für Polo, das Bestandteil der Olympischen Sommerspiele 1900 (Spiele der II. Olympiade) war. Ursprünglich hatte sich auch eine Mannschaft aus Deutschland angemeldet, die des Polo Club Hamburg. Die Teilnahme wurde jedoch telegrafisch abgesagt, weil ein Spieler erkrankt war.

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  • Die in der französischen Hauptstadt Paris im Rahmen der Weltausstellung (Exposition Universelle et Internationale de Paris) ausgetragenen Internationalen Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport (Concours Internationaux d’Exercices Physiques et de Sports) umfassten auch ein Turnier für Polo, das Bestandteil der Olympischen Sommerspiele 1900 (Spiele der II. Olympiade) war. Polo war einst insbesondere in den vornehmen gesellschaftlichen Kreisen und beim Adel ein hoch angesehener Sport und besaß schon deshalb Olympische Ideale. Das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) dem Olympischen Programm der Spiele der II. Olympiade zugeordnete Turnier war nicht das einzige, welches im Rahmen der Weltausstellung ausgetragen wurde. Insgesamt gab es acht Turniere, für die alle ein gesonderter Preis ausgeschrieben wurde, und an denen verschiedene Spieler bzw. Vereine mehrfach teilnahmen. Das IOC benennt als einzigen olympischen Wettbewerb das Turnier um den Grand prix international de l’exposition. Mannschaftswettbewerbe waren zu jener Zeit allgemein als Wettkämpfe zwischen Vereins- oder Verbandsmannschaften ausgeschrieben. Diese vertraten in der Regel bei internationalen Wettbewerben das jeweilige Land, in dem der Verein oder Verband ansässig war. Es wurde dabei nicht als hinderlich angesehen, wenn in einem Verein auch Spieler anderer Nationalitäten vertreten waren. Dies traf besonders stark auf die Polovereine zu. Bei dem vom IOC als olympisch angesehenen Turnier nahmen fünf Vereine teil. Die zwei britischen Vereine hatten Spieler aus den Vereinigten Staaten und Spanien in ihren Reihen, während bei einem der zwei französischen Vereine andererseits ein Brite mitspielte. Niemand hatte in der Frühzeit der Olympischen Spiele jedoch an eine Nationenwertung oder einen Medaillenspiegel gedacht. Dies führt dazu, dass vom IOC eine Reihe von Mannschaften mit Spielern unterschiedlicher Nationalität heutzutage gesondert als gemischte Mannschaften gewertet werden. Hierzu gehören auch die Sieger und Platzierten des olympischen Poloturniers von 1900. Es gibt durchaus Veröffentlichungen, in denen dies anders betrachtet wird, und wo die Platzierung für jede Nation anerkannt wird, oder auch nur der Nation zugeschrieben wird, in welcher der Verein beheimatet war. Entsprechend verändert stellt sich dort auch die Statistik und der Medaillenspiegel dar. Das Turnier fand zwischen dem 28. Mai und 9. Juni statt. Spielort war eine Anlage im Parc de Bagatelle der dort beheimateten Polo-Vereinigung Société du Polo de Paris. Es gab zunächst ein Qualifikationsspiel am 28. Mai, in dem das britisch/US-amerikanische Team der Foxhunters Hurlingham das rein französische Team des Compiègne Polo Club mit 10:0 besiegte. Der Spieler Maurice Raoul-Duval spielte anschließend im Team des Bagatelle Polo Club de Paris mit. Ursprünglich hatte sich auch eine Mannschaft aus Deutschland angemeldet, die des Polo Club Hamburg. Die Teilnahme wurde jedoch telegrafisch abgesagt, weil ein Spieler erkrankt war. (de)
  • Die in der französischen Hauptstadt Paris im Rahmen der Weltausstellung (Exposition Universelle et Internationale de Paris) ausgetragenen Internationalen Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport (Concours Internationaux d’Exercices Physiques et de Sports) umfassten auch ein Turnier für Polo, das Bestandteil der Olympischen Sommerspiele 1900 (Spiele der II. Olympiade) war. Polo war einst insbesondere in den vornehmen gesellschaftlichen Kreisen und beim Adel ein hoch angesehener Sport und besaß schon deshalb Olympische Ideale. Das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) dem Olympischen Programm der Spiele der II. Olympiade zugeordnete Turnier war nicht das einzige, welches im Rahmen der Weltausstellung ausgetragen wurde. Insgesamt gab es acht Turniere, für die alle ein gesonderter Preis ausgeschrieben wurde, und an denen verschiedene Spieler bzw. Vereine mehrfach teilnahmen. Das IOC benennt als einzigen olympischen Wettbewerb das Turnier um den Grand prix international de l’exposition. Mannschaftswettbewerbe waren zu jener Zeit allgemein als Wettkämpfe zwischen Vereins- oder Verbandsmannschaften ausgeschrieben. Diese vertraten in der Regel bei internationalen Wettbewerben das jeweilige Land, in dem der Verein oder Verband ansässig war. Es wurde dabei nicht als hinderlich angesehen, wenn in einem Verein auch Spieler anderer Nationalitäten vertreten waren. Dies traf besonders stark auf die Polovereine zu. Bei dem vom IOC als olympisch angesehenen Turnier nahmen fünf Vereine teil. Die zwei britischen Vereine hatten Spieler aus den Vereinigten Staaten und Spanien in ihren Reihen, während bei einem der zwei französischen Vereine andererseits ein Brite mitspielte. Niemand hatte in der Frühzeit der Olympischen Spiele jedoch an eine Nationenwertung oder einen Medaillenspiegel gedacht. Dies führt dazu, dass vom IOC eine Reihe von Mannschaften mit Spielern unterschiedlicher Nationalität heutzutage gesondert als gemischte Mannschaften gewertet werden. Hierzu gehören auch die Sieger und Platzierten des olympischen Poloturniers von 1900. Es gibt durchaus Veröffentlichungen, in denen dies anders betrachtet wird, und wo die Platzierung für jede Nation anerkannt wird, oder auch nur der Nation zugeschrieben wird, in welcher der Verein beheimatet war. Entsprechend verändert stellt sich dort auch die Statistik und der Medaillenspiegel dar. Das Turnier fand zwischen dem 28. Mai und 9. Juni statt. Spielort war eine Anlage im Parc de Bagatelle der dort beheimateten Polo-Vereinigung Société du Polo de Paris. Es gab zunächst ein Qualifikationsspiel am 28. Mai, in dem das britisch/US-amerikanische Team der Foxhunters Hurlingham das rein französische Team des Compiègne Polo Club mit 10:0 besiegte. Der Spieler Maurice Raoul-Duval spielte anschließend im Team des Bagatelle Polo Club de Paris mit. Ursprünglich hatte sich auch eine Mannschaft aus Deutschland angemeldet, die des Polo Club Hamburg. Die Teilnahme wurde jedoch telegrafisch abgesagt, weil ein Spieler erkrankt war. (de)
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  • Die in der französischen Hauptstadt Paris im Rahmen der Weltausstellung (Exposition Universelle et Internationale de Paris) ausgetragenen Internationalen Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport (Concours Internationaux d’Exercices Physiques et de Sports) umfassten auch ein Turnier für Polo, das Bestandteil der Olympischen Sommerspiele 1900 (Spiele der II. Olympiade) war. Ursprünglich hatte sich auch eine Mannschaft aus Deutschland angemeldet, die des Polo Club Hamburg. Die Teilnahme wurde jedoch telegrafisch abgesagt, weil ein Spieler erkrankt war. (de)
  • Die in der französischen Hauptstadt Paris im Rahmen der Weltausstellung (Exposition Universelle et Internationale de Paris) ausgetragenen Internationalen Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport (Concours Internationaux d’Exercices Physiques et de Sports) umfassten auch ein Turnier für Polo, das Bestandteil der Olympischen Sommerspiele 1900 (Spiele der II. Olympiade) war. Ursprünglich hatte sich auch eine Mannschaft aus Deutschland angemeldet, die des Polo Club Hamburg. Die Teilnahme wurde jedoch telegrafisch abgesagt, weil ein Spieler erkrankt war. (de)
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  • Olympische Sommerspiele 1900/Polo (de)
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