Als Obliquus [oˈbliːkvʊs] (eigentlich lat.: casus obliquus „schiefer Kasus“, „schiefer Fall“) wird in der griechischen Grammatiktradition der Stoa jeder Kasus bezeichnet, der üblicherweise nicht in der Subjekt-Position eines Satzes auftritt. Oblique Kasus [oˈbliːkvə ˈkaːzuːs] sind in jener Denktradition im Deutschen demnach der Genitiv, Dativ und Akkusativ. Die Bezeichnung Obliquus für den schiefen Fall ist in der generativen Grammatik nicht gebräuchlich. Das komplementäre Gegenstück des Obliquus ist der Rektus (oder casus rectus).

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  • Als Obliquus [oˈbliːkvʊs] (eigentlich lat.: casus obliquus „schiefer Kasus“, „schiefer Fall“) wird in der griechischen Grammatiktradition der Stoa jeder Kasus bezeichnet, der üblicherweise nicht in der Subjekt-Position eines Satzes auftritt. Oblique Kasus [oˈbliːkvə ˈkaːzuːs] sind in jener Denktradition im Deutschen demnach der Genitiv, Dativ und Akkusativ. Die Bezeichnung Obliquus für den schiefen Fall ist in der generativen Grammatik nicht gebräuchlich. Das komplementäre Gegenstück des Obliquus ist der Rektus (oder casus rectus). In den romanischen Sprachen haben sich aus dem auf den lateinischen Akkusativ zurückgehenden Obliquus die heutigen Nominativformen entwickelt. Einige Sprachen kennen als Fälle nur Rectus und Obliquus (Zweikasusflexion), so das Kurdische, das Paschto und das Hindi. Im Hindi werden aus dem Obliquus weitere Fälle mit Hilfe von Postpositionen gebildet. (de)
  • Als Obliquus [oˈbliːkvʊs] (eigentlich lat.: casus obliquus „schiefer Kasus“, „schiefer Fall“) wird in der griechischen Grammatiktradition der Stoa jeder Kasus bezeichnet, der üblicherweise nicht in der Subjekt-Position eines Satzes auftritt. Oblique Kasus [oˈbliːkvə ˈkaːzuːs] sind in jener Denktradition im Deutschen demnach der Genitiv, Dativ und Akkusativ. Die Bezeichnung Obliquus für den schiefen Fall ist in der generativen Grammatik nicht gebräuchlich. Das komplementäre Gegenstück des Obliquus ist der Rektus (oder casus rectus). In den romanischen Sprachen haben sich aus dem auf den lateinischen Akkusativ zurückgehenden Obliquus die heutigen Nominativformen entwickelt. Einige Sprachen kennen als Fälle nur Rectus und Obliquus (Zweikasusflexion), so das Kurdische, das Paschto und das Hindi. Im Hindi werden aus dem Obliquus weitere Fälle mit Hilfe von Postpositionen gebildet. (de)
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  • Als Obliquus [oˈbliːkvʊs] (eigentlich lat.: casus obliquus „schiefer Kasus“, „schiefer Fall“) wird in der griechischen Grammatiktradition der Stoa jeder Kasus bezeichnet, der üblicherweise nicht in der Subjekt-Position eines Satzes auftritt. Oblique Kasus [oˈbliːkvə ˈkaːzuːs] sind in jener Denktradition im Deutschen demnach der Genitiv, Dativ und Akkusativ. Die Bezeichnung Obliquus für den schiefen Fall ist in der generativen Grammatik nicht gebräuchlich. Das komplementäre Gegenstück des Obliquus ist der Rektus (oder casus rectus). (de)
  • Als Obliquus [oˈbliːkvʊs] (eigentlich lat.: casus obliquus „schiefer Kasus“, „schiefer Fall“) wird in der griechischen Grammatiktradition der Stoa jeder Kasus bezeichnet, der üblicherweise nicht in der Subjekt-Position eines Satzes auftritt. Oblique Kasus [oˈbliːkvə ˈkaːzuːs] sind in jener Denktradition im Deutschen demnach der Genitiv, Dativ und Akkusativ. Die Bezeichnung Obliquus für den schiefen Fall ist in der generativen Grammatik nicht gebräuchlich. Das komplementäre Gegenstück des Obliquus ist der Rektus (oder casus rectus). (de)
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  • Obliquus (Kasus) (de)
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