Die Nummer der Versandeinheit (NVE) bzw. Serial Shipping Container Code (SSCC) ist eine weltweit eindeutige Nummer zur Identifizierung einer Versandeinheit (z. B. Palette, Container, Karton). Zur Generierung einer NVE ist eine Global Location Number (GLN) erforderlich, die den Aussteller der NVE (z. B. den Hersteller eines Produkts oder einen Logistikdienstleister, etwa einen Spediteur) kennzeichnet. Diese GLN wird von der GS1-Organisation vergeben. Unternehmen mit einer 9-stelligen GLN Basis-Nummer können somit 100 Millionen verschiedene NVE erzeugen.

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  • Die Nummer der Versandeinheit (NVE) bzw. Serial Shipping Container Code (SSCC) ist eine weltweit eindeutige Nummer zur Identifizierung einer Versandeinheit (z. B. Palette, Container, Karton). Zur Generierung einer NVE ist eine Global Location Number (GLN) erforderlich, die den Aussteller der NVE (z. B. den Hersteller eines Produkts oder einen Logistikdienstleister, etwa einen Spediteur) kennzeichnet. Diese GLN wird von der GS1-Organisation vergeben. Die NVE basiert auf der GS1-128-Datenstruktur (früher „EAN128“). Der die NVE nach dem GS1-128-Standard als solche kennzeichnende Datenbezeichner ist "00". Die NVE selbst inkl. Prüfziffer (PZ) ist numerisch 18-stellig, die vorangestellte „00“ mitgezählt 20-stellig. Die NVE setzt sich wie folgt zusammen: * Datenbezeichner „00“ vorne weg * die erste Stelle der eigentlichen NVE ist eine Erweiterungsstelle, welche vom Erzeuger der NVE frei zwischen 0 und 9 gewählt werden kann. Ursprünglich war angedacht, mittels dieser Stelle die Art des Versandstücks zu bezeichnen (z. B. Palette, Karton), heute wird diese Stelle jedoch zur Erweiterung des darauffolgenden Nummernkreises verwendet. * darauf folgt die Basis-Nummer der GLN, welche das ausstellende Unternehmen eindeutig identifiziert. Die Basis-Nummer der GLN besteht aus 7 bis 9 Stellen. * anschließend folgt eine vom Erzeuger der NVE vergebene Ziffernfolge. Es gibt keine Vorschrift, wie diese Ziffernfolge auszusehen hat, in der Praxis verwenden hier viele Firmen fortlaufende Lieferscheinnummern kombiniert mit einzeln durchnummerierten Packstücknummern * die letzte Stelle der NVE ist die Prüfziffer, welche bei Eingabe der NVE diese auf Plausibilität prüft, um Eingabefehler zu erkennen. Die Prüfziffer errechnet sich nach folgendem Verfahren: Zunächst werden die Nutzziffern (17 Ziffern) abwechselnd von rechts nach links (also von hinten nach vorne) mit dem Faktor 3 oder dem Faktor 1 multipliziert und die Ergebnisse addiert. Ist die letzte Stelle dieser Summe eine 0, so ist auch die Prüfziffer 0, sonst die Differenz aus 10 und der letzten Ziffer (10−x). Unternehmen mit einer 9-stelligen GLN Basis-Nummer können somit 100 Millionen verschiedene NVE erzeugen. Die Kennzeichnung von Packstücken kann mittels eines nach GS1-128-Standard erzeugten Barcodes erfolgen, aber auch die Speicherung auf RFID-Chips im Codeschema EPC-SSCC-96 (oder EPC-NVE-96) ist möglich. Die NVE ist aufgrund ihrer Standardisierung so konzipiert, dass sie von allen an der Logistikkette beteiligten Unternehmen genutzt werden kann, etwa zur Nachverfolgung von Packstücken. Vom Hersteller der Ware über den Transportdienstleister bis hin zum Empfänger kann an jeder Schnittstelle der NVE-Code mit Barcodelesegeräten gelesen und verarbeitet werden, sofern alle Beteiligten auf die Verarbeitung von Codes nach GS1-128 Standard ausgelegt sind. Da die GLN in der NVE, welche das ausstellende Unternehmen eindeutig identifiziert, enthalten ist, kommt es bei den NVE-Codes weltweit zu keinen Überschneidungen. Lediglich vom ausstellenden Unternehmen selbst kann derselbe Code nach einer gewissen Zeit wieder neu generiert werden. Der NVE-Code wird ungültig, sobald das Packstück beim Empfänger abgepackt wird. Es wird empfohlen den Code ca. zwei Jahre zu sperren und nicht erneut zu verwenden. Die Sperrfrist ist jedoch nicht genormt und liegt letzten Endes im Ermessen der Erzeugers der NVE. (de)
  • Die Nummer der Versandeinheit (NVE) bzw. Serial Shipping Container Code (SSCC) ist eine weltweit eindeutige Nummer zur Identifizierung einer Versandeinheit (z. B. Palette, Container, Karton). Zur Generierung einer NVE ist eine Global Location Number (GLN) erforderlich, die den Aussteller der NVE (z. B. den Hersteller eines Produkts oder einen Logistikdienstleister, etwa einen Spediteur) kennzeichnet. Diese GLN wird von der GS1-Organisation vergeben. Die NVE basiert auf der GS1-128-Datenstruktur (früher „EAN128“). Der die NVE nach dem GS1-128-Standard als solche kennzeichnende Datenbezeichner ist "00". Die NVE selbst inkl. Prüfziffer (PZ) ist numerisch 18-stellig, die vorangestellte „00“ mitgezählt 20-stellig. Die NVE setzt sich wie folgt zusammen: * Datenbezeichner „00“ vorne weg * die erste Stelle der eigentlichen NVE ist eine Erweiterungsstelle, welche vom Erzeuger der NVE frei zwischen 0 und 9 gewählt werden kann. Ursprünglich war angedacht, mittels dieser Stelle die Art des Versandstücks zu bezeichnen (z. B. Palette, Karton), heute wird diese Stelle jedoch zur Erweiterung des darauffolgenden Nummernkreises verwendet. * darauf folgt die Basis-Nummer der GLN, welche das ausstellende Unternehmen eindeutig identifiziert. Die Basis-Nummer der GLN besteht aus 7 bis 9 Stellen. * anschließend folgt eine vom Erzeuger der NVE vergebene Ziffernfolge. Es gibt keine Vorschrift, wie diese Ziffernfolge auszusehen hat, in der Praxis verwenden hier viele Firmen fortlaufende Lieferscheinnummern kombiniert mit einzeln durchnummerierten Packstücknummern * die letzte Stelle der NVE ist die Prüfziffer, welche bei Eingabe der NVE diese auf Plausibilität prüft, um Eingabefehler zu erkennen. Die Prüfziffer errechnet sich nach folgendem Verfahren: Zunächst werden die Nutzziffern (17 Ziffern) abwechselnd von rechts nach links (also von hinten nach vorne) mit dem Faktor 3 oder dem Faktor 1 multipliziert und die Ergebnisse addiert. Ist die letzte Stelle dieser Summe eine 0, so ist auch die Prüfziffer 0, sonst die Differenz aus 10 und der letzten Ziffer (10−x). Unternehmen mit einer 9-stelligen GLN Basis-Nummer können somit 100 Millionen verschiedene NVE erzeugen. Die Kennzeichnung von Packstücken kann mittels eines nach GS1-128-Standard erzeugten Barcodes erfolgen, aber auch die Speicherung auf RFID-Chips im Codeschema EPC-SSCC-96 (oder EPC-NVE-96) ist möglich. Die NVE ist aufgrund ihrer Standardisierung so konzipiert, dass sie von allen an der Logistikkette beteiligten Unternehmen genutzt werden kann, etwa zur Nachverfolgung von Packstücken. Vom Hersteller der Ware über den Transportdienstleister bis hin zum Empfänger kann an jeder Schnittstelle der NVE-Code mit Barcodelesegeräten gelesen und verarbeitet werden, sofern alle Beteiligten auf die Verarbeitung von Codes nach GS1-128 Standard ausgelegt sind. Da die GLN in der NVE, welche das ausstellende Unternehmen eindeutig identifiziert, enthalten ist, kommt es bei den NVE-Codes weltweit zu keinen Überschneidungen. Lediglich vom ausstellenden Unternehmen selbst kann derselbe Code nach einer gewissen Zeit wieder neu generiert werden. Der NVE-Code wird ungültig, sobald das Packstück beim Empfänger abgepackt wird. Es wird empfohlen den Code ca. zwei Jahre zu sperren und nicht erneut zu verwenden. Die Sperrfrist ist jedoch nicht genormt und liegt letzten Endes im Ermessen der Erzeugers der NVE. (de)
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  • Die Nummer der Versandeinheit (NVE) bzw. Serial Shipping Container Code (SSCC) ist eine weltweit eindeutige Nummer zur Identifizierung einer Versandeinheit (z. B. Palette, Container, Karton). Zur Generierung einer NVE ist eine Global Location Number (GLN) erforderlich, die den Aussteller der NVE (z. B. den Hersteller eines Produkts oder einen Logistikdienstleister, etwa einen Spediteur) kennzeichnet. Diese GLN wird von der GS1-Organisation vergeben. Unternehmen mit einer 9-stelligen GLN Basis-Nummer können somit 100 Millionen verschiedene NVE erzeugen. (de)
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