North Ronaldsay ist die nordöstlichste Insel der Orkney. Sie liegt etwa 60 Kilometer von Kirkwall entfernt, dem Hauptort des Archipels. Sie hat eine Fläche von 6,9 Quadratkilometern bei einer größten Länge (Nord-Süd) von vier Kilometern und einer Breite von dreieinhalb Kilometern. Die meisten Gehöfte auf der sehr flachen Insel stehen auf kleinen künstlichen Erdhügeln (den Warften an der friesischen Küste vergleichbar, aber nicht so hoch).

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  • North Ronaldsay ist die nordöstlichste Insel der Orkney. Sie liegt etwa 60 Kilometer von Kirkwall entfernt, dem Hauptort des Archipels. Sie hat eine Fläche von 6,9 Quadratkilometern bei einer größten Länge (Nord-Süd) von vier Kilometern und einer Breite von dreieinhalb Kilometern. Die Bewohner sprachen noch im 19. Jahrhundert Norn, als diese altnordische Sprache auf den übrigen Inseln bereits ausgestorben war. In der Umgangssprache erhielten sich einige Eigenarten bis heute: So sagt man „no“ statt „not“, „ye“ statt „you“ oder „to be“ statt „to have“. Der Inselname wird bis heute als Rinnalsay ausgesprochen, worin manche Linguisten und Ortsnamensforscher (aber auch die lokale Folklore) einen Hinweis auf „Ringan“ – den Heiligen St. Ninian – sehen, zu dem es auch auf weiteren der nördlichen Orkney Bezüge gibt. Die ca. 70 Bewohner leben hauptsächlich vom Tourismus, der Schafzucht oder sie arbeiten in der Erdölindustrie. North Ronaldsays Inselmitte wird von Trockensteinmauern, den über 1,5 m hohen und insgesamt 19 km langen Schafsdeichen umgeben (Sheep Dyke). Sie wurden ab dem Jahre 1832 errichtet, als der Seetangmarkt zusammenbrach. Der Deich hält die Schafe von der landwirtschaftlich genutzten Fläche fern. Die etwa 4000 abgehärteten Nord-Ronaldsay-Schafe, eine heimische kleinwüchsige, nur etwa 20 kg wiegende Schafsrasse, leben frei außerhalb des Deiches auf dem so genannten Ness. Die Tiere fressen zumeist Meeresalgen und werden nur zur Schur zusammengetrieben. Während des Lammens werden die Mutterschafe für drei oder vier Monate auf Grasflächen ernährt. Elf gemeinschaftlich unterhaltene Sheep punds (kegelförmige Steinhügel mit einem kleinen, umwallten Plateau) rund um den Strand gewähren den Schafen Zuflucht, wenn die Strände überflutet werden. Die elf Sheep punds stehen dabei für die Gebiete der elf demokratisch gewählten „Schafgerechten“, die über den Auftrieb der Tiere zur Schur und die gerechte Verteilung der Tiere und des Ertrages aus der Schur auf alle Familien der Insel wachen. Diese Institution reicht bis ins frühe Mittelalter zurück und repräsentiert eine der ältesten, demokratisch verfassten Bauernschaften in Westeuropa (bedingt vergleichbar etwa der Ostfriesischen Landschaft und ihren Originalaufgaben, nicht aber mit den viel weiterreichenden, die sie heute erfüllt). Die meisten Gehöfte auf der sehr flachen Insel stehen auf kleinen künstlichen Erdhügeln (den Warften an der friesischen Küste vergleichbar, aber nicht so hoch). (de)
  • North Ronaldsay ist die nordöstlichste Insel der Orkney. Sie liegt etwa 60 Kilometer von Kirkwall entfernt, dem Hauptort des Archipels. Sie hat eine Fläche von 6,9 Quadratkilometern bei einer größten Länge (Nord-Süd) von vier Kilometern und einer Breite von dreieinhalb Kilometern. Die Bewohner sprachen noch im 19. Jahrhundert Norn, als diese altnordische Sprache auf den übrigen Inseln bereits ausgestorben war. In der Umgangssprache erhielten sich einige Eigenarten bis heute: So sagt man „no“ statt „not“, „ye“ statt „you“ oder „to be“ statt „to have“. Der Inselname wird bis heute als Rinnalsay ausgesprochen, worin manche Linguisten und Ortsnamensforscher (aber auch die lokale Folklore) einen Hinweis auf „Ringan“ – den Heiligen St. Ninian – sehen, zu dem es auch auf weiteren der nördlichen Orkney Bezüge gibt. Die ca. 70 Bewohner leben hauptsächlich vom Tourismus, der Schafzucht oder sie arbeiten in der Erdölindustrie. North Ronaldsays Inselmitte wird von Trockensteinmauern, den über 1,5 m hohen und insgesamt 19 km langen Schafsdeichen umgeben (Sheep Dyke). Sie wurden ab dem Jahre 1832 errichtet, als der Seetangmarkt zusammenbrach. Der Deich hält die Schafe von der landwirtschaftlich genutzten Fläche fern. Die etwa 4000 abgehärteten Nord-Ronaldsay-Schafe, eine heimische kleinwüchsige, nur etwa 20 kg wiegende Schafsrasse, leben frei außerhalb des Deiches auf dem so genannten Ness. Die Tiere fressen zumeist Meeresalgen und werden nur zur Schur zusammengetrieben. Während des Lammens werden die Mutterschafe für drei oder vier Monate auf Grasflächen ernährt. Elf gemeinschaftlich unterhaltene Sheep punds (kegelförmige Steinhügel mit einem kleinen, umwallten Plateau) rund um den Strand gewähren den Schafen Zuflucht, wenn die Strände überflutet werden. Die elf Sheep punds stehen dabei für die Gebiete der elf demokratisch gewählten „Schafgerechten“, die über den Auftrieb der Tiere zur Schur und die gerechte Verteilung der Tiere und des Ertrages aus der Schur auf alle Familien der Insel wachen. Diese Institution reicht bis ins frühe Mittelalter zurück und repräsentiert eine der ältesten, demokratisch verfassten Bauernschaften in Westeuropa (bedingt vergleichbar etwa der Ostfriesischen Landschaft und ihren Originalaufgaben, nicht aber mit den viel weiterreichenden, die sie heute erfüllt). Die meisten Gehöfte auf der sehr flachen Insel stehen auf kleinen künstlichen Erdhügeln (den Warften an der friesischen Küste vergleichbar, aber nicht so hoch). (de)
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  • North Ronaldsay ist die nordöstlichste Insel der Orkney. Sie liegt etwa 60 Kilometer von Kirkwall entfernt, dem Hauptort des Archipels. Sie hat eine Fläche von 6,9 Quadratkilometern bei einer größten Länge (Nord-Süd) von vier Kilometern und einer Breite von dreieinhalb Kilometern. Die meisten Gehöfte auf der sehr flachen Insel stehen auf kleinen künstlichen Erdhügeln (den Warften an der friesischen Küste vergleichbar, aber nicht so hoch). (de)
  • North Ronaldsay ist die nordöstlichste Insel der Orkney. Sie liegt etwa 60 Kilometer von Kirkwall entfernt, dem Hauptort des Archipels. Sie hat eine Fläche von 6,9 Quadratkilometern bei einer größten Länge (Nord-Süd) von vier Kilometern und einer Breite von dreieinhalb Kilometern. Die meisten Gehöfte auf der sehr flachen Insel stehen auf kleinen künstlichen Erdhügeln (den Warften an der friesischen Küste vergleichbar, aber nicht so hoch). (de)
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