Norbert Benecke (* 22. März 1954 in Osterburg (Altmark)) ist ein deutscher Archäozoologe. Norbert Benecke legte 1972 sein Abitur ab und leistete anschließend bis 1974 seinen Militärdienst bei der NVA ab. Er studierte von 1974 bis 1978 Biologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1978 wurde er Diplom-Biologe und im Jahr darauf wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Bennecke promovierte 1984 in Berlin über die Tierreste der frühmittelalterlichen Siedlung Ralswiek auf Rügen (Archäozoologische Untersuchungen zur Entwicklung des Haustiers in der Körpergröße und Wuchsform im südlichen Ostseegebiet (Spätlatène–Spätmittelalter)). Gutachter waren Konrad Senglaub, Joachim Herrmann und H.-H. Müller.

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  • Norbert Benecke (* 22. März 1954 in Osterburg (Altmark)) ist ein deutscher Archäozoologe. Norbert Benecke legte 1972 sein Abitur ab und leistete anschließend bis 1974 seinen Militärdienst bei der NVA ab. Er studierte von 1974 bis 1978 Biologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1978 wurde er Diplom-Biologe und im Jahr darauf wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Bennecke promovierte 1984 in Berlin über die Tierreste der frühmittelalterlichen Siedlung Ralswiek auf Rügen (Archäozoologische Untersuchungen zur Entwicklung des Haustiers in der Körpergröße und Wuchsform im südlichen Ostseegebiet (Spätlatène–Spätmittelalter)). Gutachter waren Konrad Senglaub, Joachim Herrmann und H.-H. Müller. 1992 folgte die Habilitation in Halle über Archäozoologische Studien zur Entwicklung der Haustierhaltung in Mittel- und Nordeuropa von den Anfängen bis zum ausgehenden Mittelalter. Seit 1992 ist er Referent für Archäozoologie am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin. 2001 wurde er zudem zum Honorarprofessor am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität ernannt. Hier hält er Vorlesungen und Seminare zu Themen der Archäozoologie und leitet Übungen zur Bestimmung von Tierknochenfunden. Forschungsschwerpunkte Beneckes sind die Nutzung der Tierwelt durch den prähistorischen Menschen in verschiedenen Landschaftszonen Eurasiens vom Neolithikum bis zur Eisenzeit, die Tierdomestikationen sowie die Umweltgeschichte Europas im Spätglazial und Holozän mit dem Schwerpunkt auf der Fauna. Aktuelle Forschungsprojekte sind die archäozoologischen Untersuchungen an Fundmaterialien aus Grabungen in Sibirien (namentlich Tschitscha und Aržan), in Kasachstan (Zeganka, Taldy Bulak u.a.), in Pakistan (Sohr Damb/Nal), in Jordanien (Aqaba), in der Türkei (Kırklareli); in Bulgarien (Drama), sowie dem Heiligtum der Isis und Mater Magna (Mainz) in Mainz. Benecke ist korrespondierendes Mitglied des DAI. (de)
  • Norbert Benecke (* 22. März 1954 in Osterburg (Altmark)) ist ein deutscher Archäozoologe. Norbert Benecke legte 1972 sein Abitur ab und leistete anschließend bis 1974 seinen Militärdienst bei der NVA ab. Er studierte von 1974 bis 1978 Biologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1978 wurde er Diplom-Biologe und im Jahr darauf wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Bennecke promovierte 1984 in Berlin über die Tierreste der frühmittelalterlichen Siedlung Ralswiek auf Rügen (Archäozoologische Untersuchungen zur Entwicklung des Haustiers in der Körpergröße und Wuchsform im südlichen Ostseegebiet (Spätlatène–Spätmittelalter)). Gutachter waren Konrad Senglaub, Joachim Herrmann und H.-H. Müller. 1992 folgte die Habilitation in Halle über Archäozoologische Studien zur Entwicklung der Haustierhaltung in Mittel- und Nordeuropa von den Anfängen bis zum ausgehenden Mittelalter. Seit 1992 ist er Referent für Archäozoologie am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin. 2001 wurde er zudem zum Honorarprofessor am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität ernannt. Hier hält er Vorlesungen und Seminare zu Themen der Archäozoologie und leitet Übungen zur Bestimmung von Tierknochenfunden. Forschungsschwerpunkte Beneckes sind die Nutzung der Tierwelt durch den prähistorischen Menschen in verschiedenen Landschaftszonen Eurasiens vom Neolithikum bis zur Eisenzeit, die Tierdomestikationen sowie die Umweltgeschichte Europas im Spätglazial und Holozän mit dem Schwerpunkt auf der Fauna. Aktuelle Forschungsprojekte sind die archäozoologischen Untersuchungen an Fundmaterialien aus Grabungen in Sibirien (namentlich Tschitscha und Aržan), in Kasachstan (Zeganka, Taldy Bulak u.a.), in Pakistan (Sohr Damb/Nal), in Jordanien (Aqaba), in der Türkei (Kırklareli); in Bulgarien (Drama), sowie dem Heiligtum der Isis und Mater Magna (Mainz) in Mainz. Benecke ist korrespondierendes Mitglied des DAI. (de)
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  • Norbert Benecke (* 22. März 1954 in Osterburg (Altmark)) ist ein deutscher Archäozoologe. Norbert Benecke legte 1972 sein Abitur ab und leistete anschließend bis 1974 seinen Militärdienst bei der NVA ab. Er studierte von 1974 bis 1978 Biologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1978 wurde er Diplom-Biologe und im Jahr darauf wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Bennecke promovierte 1984 in Berlin über die Tierreste der frühmittelalterlichen Siedlung Ralswiek auf Rügen (Archäozoologische Untersuchungen zur Entwicklung des Haustiers in der Körpergröße und Wuchsform im südlichen Ostseegebiet (Spätlatène–Spätmittelalter)). Gutachter waren Konrad Senglaub, Joachim Herrmann und H.-H. Müller. (de)
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