No Remote Memory Access (kurz: NoRMA) ist eine Computer-Speicher-Architektur für Multiprozessorsysteme. Bei einer NoRMA-Architektur ist weder der Adressraum global eindeutig noch der Speicher von den Prozessoren global erreichbar. Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. das gewünschte Datum in einer Antwortnachricht liefern. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch partitioniert. Etwaige Caches der Prozessoren werden wie bei NUMA von der Hardware nicht kohärent gehalten.

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  • No Remote Memory Access (kurz: NoRMA) ist eine Computer-Speicher-Architektur für Multiprozessorsysteme. Bei einer NoRMA-Architektur ist weder der Adressraum global eindeutig noch der Speicher von den Prozessoren global erreichbar. Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. das gewünschte Datum in einer Antwortnachricht liefern. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch partitioniert. Etwaige Caches der Prozessoren werden wie bei NUMA von der Hardware nicht kohärent gehalten. Der Vorteil des NoRMA-Modells ist die Möglichkeit, extrem große Konfigurationen konstruieren zu können, die durch Verlagerung der Probleme auf die Nutzer der Konfiguration erreicht wird. Programme für NoRMA-Architekturen müssen selbst Daten partionieren, Caching in lokalen Speichermodulen implementieren, Kohärenz der Softwarecaches gewährleisten, um das gewünschte Konsistenzmodell durchzusetzen, Identifikatoren transformieren und entfernte Zugriffe durch den Austausch von Nachrichten – message passing – realisieren. Das Programmiermodell einer NoRMA-Architektur ist daher äußerst kompliziert. Siehe auch: NUMA (de)
  • No Remote Memory Access (kurz: NoRMA) ist eine Computer-Speicher-Architektur für Multiprozessorsysteme. Bei einer NoRMA-Architektur ist weder der Adressraum global eindeutig noch der Speicher von den Prozessoren global erreichbar. Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. das gewünschte Datum in einer Antwortnachricht liefern. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch partitioniert. Etwaige Caches der Prozessoren werden wie bei NUMA von der Hardware nicht kohärent gehalten. Der Vorteil des NoRMA-Modells ist die Möglichkeit, extrem große Konfigurationen konstruieren zu können, die durch Verlagerung der Probleme auf die Nutzer der Konfiguration erreicht wird. Programme für NoRMA-Architekturen müssen selbst Daten partionieren, Caching in lokalen Speichermodulen implementieren, Kohärenz der Softwarecaches gewährleisten, um das gewünschte Konsistenzmodell durchzusetzen, Identifikatoren transformieren und entfernte Zugriffe durch den Austausch von Nachrichten – message passing – realisieren. Das Programmiermodell einer NoRMA-Architektur ist daher äußerst kompliziert. Siehe auch: NUMA (de)
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  • No Remote Memory Access (kurz: NoRMA) ist eine Computer-Speicher-Architektur für Multiprozessorsysteme. Bei einer NoRMA-Architektur ist weder der Adressraum global eindeutig noch der Speicher von den Prozessoren global erreichbar. Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. das gewünschte Datum in einer Antwortnachricht liefern. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch partitioniert. Etwaige Caches der Prozessoren werden wie bei NUMA von der Hardware nicht kohärent gehalten. (de)
  • No Remote Memory Access (kurz: NoRMA) ist eine Computer-Speicher-Architektur für Multiprozessorsysteme. Bei einer NoRMA-Architektur ist weder der Adressraum global eindeutig noch der Speicher von den Prozessoren global erreichbar. Zugriffe auf entfernte Speichermodule sind nur mittelbar möglich, indem Nachrichten über das Verbindungsnetzwerk an andere Prozessoren gesendet werden, die ihrerseits ggf. das gewünschte Datum in einer Antwortnachricht liefern. Betrachtet man den gesamten Speicher der Konfiguration, so ist er statisch partitioniert. Etwaige Caches der Prozessoren werden wie bei NUMA von der Hardware nicht kohärent gehalten. (de)
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