Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unbekannter Ursache, die mit mikroskopisch kleinen Knötchen (Granulomen) einhergeht und alle Organsysteme betreffen kann. In den Granulomen finden sich im Gegensatz zur Tuberkulose keine abgestorbenen Zellen (nichtverkäsende Granulome). Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt um das 40. Lebensjahr. Die Erkrankung verläuft chronisch mit Phasen wechselnder Aktivität und kann eine Dauerbehandlung mit Cortison erforderlich machen. Die Diagnose kann aber auch als Zufallsbefund bei einer Lungen-Röntgenuntersuchung gestellt werden.

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  • Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unbekannter Ursache, die mit mikroskopisch kleinen Knötchen (Granulomen) einhergeht und alle Organsysteme betreffen kann. In den Granulomen finden sich im Gegensatz zur Tuberkulose keine abgestorbenen Zellen (nichtverkäsende Granulome). Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt um das 40. Lebensjahr. Die Erkrankung verläuft chronisch mit Phasen wechselnder Aktivität und kann eine Dauerbehandlung mit Cortison erforderlich machen. Die Diagnose kann aber auch als Zufallsbefund bei einer Lungen-Röntgenuntersuchung gestellt werden. Eine Beteiligung der Nieren bei einer Sarkoidose ist selten. Je nach Definition der Nierenbeteiligung (Hämaturie, Nephrokalzinose oder Niereninsuffizienz) sind 0,7–9,7 % der Erkrankten betroffen. Die Häufigkeit eines erhöhten Calciumspiegels im Blut (Hypercalcämie) wird mit 10–20 % angegeben, die Häufigkeit einer erhöhten Calciumausscheidung im Urin (Hypercalcurie) liegt bei ca. 50 %. Die Nierenbeteiligung kann auch erste und sogar einzige Manifestation einer Sarkoidose sein. Häufigste Ursache einer Nierenschädigung bei Sarkoidose ist eine Verkalkung der Nieren (Nephrokalzinose). Seltenere Ursache sind eine knötchenbildende Entzündung des Bindegewebes der Nieren (granulomatöse interstitielle Nephritis), eine Entzündung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis), sowie eine Schädigung von Nierengefäßen, Nierenkanälchen oder ableitenden Harnwegen. (de)
  • Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unbekannter Ursache, die mit mikroskopisch kleinen Knötchen (Granulomen) einhergeht und alle Organsysteme betreffen kann. In den Granulomen finden sich im Gegensatz zur Tuberkulose keine abgestorbenen Zellen (nichtverkäsende Granulome). Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt um das 40. Lebensjahr. Die Erkrankung verläuft chronisch mit Phasen wechselnder Aktivität und kann eine Dauerbehandlung mit Cortison erforderlich machen. Die Diagnose kann aber auch als Zufallsbefund bei einer Lungen-Röntgenuntersuchung gestellt werden. Eine Beteiligung der Nieren bei einer Sarkoidose ist selten. Je nach Definition der Nierenbeteiligung (Hämaturie, Nephrokalzinose oder Niereninsuffizienz) sind 0,7–9,7 % der Erkrankten betroffen. Die Häufigkeit eines erhöhten Calciumspiegels im Blut (Hypercalcämie) wird mit 10–20 % angegeben, die Häufigkeit einer erhöhten Calciumausscheidung im Urin (Hypercalcurie) liegt bei ca. 50 %. Die Nierenbeteiligung kann auch erste und sogar einzige Manifestation einer Sarkoidose sein. Häufigste Ursache einer Nierenschädigung bei Sarkoidose ist eine Verkalkung der Nieren (Nephrokalzinose). Seltenere Ursache sind eine knötchenbildende Entzündung des Bindegewebes der Nieren (granulomatöse interstitielle Nephritis), eine Entzündung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis), sowie eine Schädigung von Nierengefäßen, Nierenkanälchen oder ableitenden Harnwegen. (de)
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  • Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unbekannter Ursache, die mit mikroskopisch kleinen Knötchen (Granulomen) einhergeht und alle Organsysteme betreffen kann. In den Granulomen finden sich im Gegensatz zur Tuberkulose keine abgestorbenen Zellen (nichtverkäsende Granulome). Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt um das 40. Lebensjahr. Die Erkrankung verläuft chronisch mit Phasen wechselnder Aktivität und kann eine Dauerbehandlung mit Cortison erforderlich machen. Die Diagnose kann aber auch als Zufallsbefund bei einer Lungen-Röntgenuntersuchung gestellt werden. (de)
  • Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unbekannter Ursache, die mit mikroskopisch kleinen Knötchen (Granulomen) einhergeht und alle Organsysteme betreffen kann. In den Granulomen finden sich im Gegensatz zur Tuberkulose keine abgestorbenen Zellen (nichtverkäsende Granulome). Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt um das 40. Lebensjahr. Die Erkrankung verläuft chronisch mit Phasen wechselnder Aktivität und kann eine Dauerbehandlung mit Cortison erforderlich machen. Die Diagnose kann aber auch als Zufallsbefund bei einer Lungen-Röntgenuntersuchung gestellt werden. (de)
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  • Nierenbeteiligung bei Sarkoidose (de)
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  • Sarkoidose (de)
  • - Tubulointerstitielle Nierenkrankheiten bei Sarkoidose (de)
  • Tubulointerstitielle Nierenkrankheiten bei Blutkrankheiten und Störungen mit Beteiligung des Immunsystems (de)
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