Nicaragua, so gewaltsam zärtlich ist ein Buch von Julio Cortázar aus dem Jahr 1983. Es ist die letzte Publikation, die Cortázar, im Bewusstsein seines nahen Todes, am „Ende der Weltenfahrt eines Lebens, das zur Neige geht,“ selbst noch abgeschlossen hat. Der Titel spielt auf das neue Nicaragua nach der Befreiung von der Diktatur Somozas an: eine Situation, in der der Kampf um Selbstbestimmung zugleich ein Kampf gegen die Gewalten der Vergangenheit, die „tropischen Zustände“ Lateinamerikas ist, geprägt durch „Rückständigkeit, Hindernisse und Fesseln, der übersteigerte Männlichkeitswahn, der machismo“.

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  • Nicaragua, so gewaltsam zärtlich ist ein Buch von Julio Cortázar aus dem Jahr 1983. Es ist die letzte Publikation, die Cortázar, im Bewusstsein seines nahen Todes, am „Ende der Weltenfahrt eines Lebens, das zur Neige geht,“ selbst noch abgeschlossen hat. Der Titel spielt auf das neue Nicaragua nach der Befreiung von der Diktatur Somozas an: eine Situation, in der der Kampf um Selbstbestimmung zugleich ein Kampf gegen die Gewalten der Vergangenheit, die „tropischen Zustände“ Lateinamerikas ist, geprägt durch „Rückständigkeit, Hindernisse und Fesseln, der übersteigerte Männlichkeitswahn, der machismo“. Die Texte des Bandes sind aus der Perspektive eines solidarischen Begleiters in diesem Kampf verfasst: Erfahrungsberichte aus dem Alltag des neuen Nicaragua, kritische Stellungnahmen zu journalistischen Artikeln, zwei Reden, sowie ein Gedicht und eine Erzählung. In den letzten Jahren seines Lebens war Cortázar häufiger Besucher Nicaraguas, das für ihn zu einer Art Heimat und eine Verwirklichung des lateinamerikanischen Traums nach Freiheit und Selbstbestimmung geworden war. Cortázar markiert mit seinen Erfahrungsberichten gewissermaßen den Beginn eines neuen Genres. Nach ihm haben auch andere Intellektuelle und Künstler wie z. B. Dietmar Schönherr und Salman Rushdie Nicaragua nach dem Sturz der Diktatur besucht und ihre Eindrücke publiziert. (de)
  • Nicaragua, so gewaltsam zärtlich ist ein Buch von Julio Cortázar aus dem Jahr 1983. Es ist die letzte Publikation, die Cortázar, im Bewusstsein seines nahen Todes, am „Ende der Weltenfahrt eines Lebens, das zur Neige geht,“ selbst noch abgeschlossen hat. Der Titel spielt auf das neue Nicaragua nach der Befreiung von der Diktatur Somozas an: eine Situation, in der der Kampf um Selbstbestimmung zugleich ein Kampf gegen die Gewalten der Vergangenheit, die „tropischen Zustände“ Lateinamerikas ist, geprägt durch „Rückständigkeit, Hindernisse und Fesseln, der übersteigerte Männlichkeitswahn, der machismo“. Die Texte des Bandes sind aus der Perspektive eines solidarischen Begleiters in diesem Kampf verfasst: Erfahrungsberichte aus dem Alltag des neuen Nicaragua, kritische Stellungnahmen zu journalistischen Artikeln, zwei Reden, sowie ein Gedicht und eine Erzählung. In den letzten Jahren seines Lebens war Cortázar häufiger Besucher Nicaraguas, das für ihn zu einer Art Heimat und eine Verwirklichung des lateinamerikanischen Traums nach Freiheit und Selbstbestimmung geworden war. Cortázar markiert mit seinen Erfahrungsberichten gewissermaßen den Beginn eines neuen Genres. Nach ihm haben auch andere Intellektuelle und Künstler wie z. B. Dietmar Schönherr und Salman Rushdie Nicaragua nach dem Sturz der Diktatur besucht und ihre Eindrücke publiziert. (de)
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  • Nicaragua, so gewaltsam zärtlich ist ein Buch von Julio Cortázar aus dem Jahr 1983. Es ist die letzte Publikation, die Cortázar, im Bewusstsein seines nahen Todes, am „Ende der Weltenfahrt eines Lebens, das zur Neige geht,“ selbst noch abgeschlossen hat. Der Titel spielt auf das neue Nicaragua nach der Befreiung von der Diktatur Somozas an: eine Situation, in der der Kampf um Selbstbestimmung zugleich ein Kampf gegen die Gewalten der Vergangenheit, die „tropischen Zustände“ Lateinamerikas ist, geprägt durch „Rückständigkeit, Hindernisse und Fesseln, der übersteigerte Männlichkeitswahn, der machismo“. (de)
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  • Nicaragua, so gewaltsam zärtlich (de)
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