Die Neuzeit ist dem gängigen geschichtlichen Gliederungsschema zufolge nach Frühzeit, Altertum und Mittelalter die vierte der historischen Großepochen Europas und reicht bis in die Gegenwart. In der Geschichtswissenschaft wird als Beginn der Neuzeit die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert angesetzt, die mit einer gewissen zeitlichen Bandbreite und vor allem aus europäischer Sicht in mehrerer Hinsicht als Einschnitt wahrgenommen wird. Als epochale Zäsuren angeführt werden zum Beispiel die osmanische Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453, die Entdeckung Amerikas 1492 und die 1517 von Martin Luther auf den Weg gebrachte Reformation. Unter geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten als Wendemarken anzusehen sind Renaissance, Humanismus und die Entwicklung des Buchdrucks in Europa. Im Sinne einer

Property Value
dbo:abstract
  • Die Neuzeit ist dem gängigen geschichtlichen Gliederungsschema zufolge nach Frühzeit, Altertum und Mittelalter die vierte der historischen Großepochen Europas und reicht bis in die Gegenwart. In der Geschichtswissenschaft wird als Beginn der Neuzeit die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert angesetzt, die mit einer gewissen zeitlichen Bandbreite und vor allem aus europäischer Sicht in mehrerer Hinsicht als Einschnitt wahrgenommen wird. Als epochale Zäsuren angeführt werden zum Beispiel die osmanische Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453, die Entdeckung Amerikas 1492 und die 1517 von Martin Luther auf den Weg gebrachte Reformation. Unter geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten als Wendemarken anzusehen sind Renaissance, Humanismus und die Entwicklung des Buchdrucks in Europa. Im Sinne einer Vereinheitlichung der unterschiedlichen Betrachtungsebenen ist das markant runde Jahr 1500 von der Geschichtswissenschaft heute zur Datierung des Neuzeitbeginns gängig geworden. Als an das Zeitalter der Entdeckungen anschließende Epochen innerhalb der neuzeitlichen Geschichte sind in Europa das Zeitalter der Glaubenskriege, die Ära des Dreißigjährigen Krieges und das Zeitalter der Aufklärung zu nennen, auf globaler Ebene die Ära der industriellen Revolution, das „lange“ 19. und das „kurze“ 20. Jahrhundert, mit dem die zeitgeschichtliche Ebene erreicht wird. (de)
  • Die Neuzeit ist dem gängigen geschichtlichen Gliederungsschema zufolge nach Frühzeit, Altertum und Mittelalter die vierte der historischen Großepochen Europas und reicht bis in die Gegenwart. In der Geschichtswissenschaft wird als Beginn der Neuzeit die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert angesetzt, die mit einer gewissen zeitlichen Bandbreite und vor allem aus europäischer Sicht in mehrerer Hinsicht als Einschnitt wahrgenommen wird. Als epochale Zäsuren angeführt werden zum Beispiel die osmanische Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453, die Entdeckung Amerikas 1492 und die 1517 von Martin Luther auf den Weg gebrachte Reformation. Unter geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten als Wendemarken anzusehen sind Renaissance, Humanismus und die Entwicklung des Buchdrucks in Europa. Im Sinne einer Vereinheitlichung der unterschiedlichen Betrachtungsebenen ist das markant runde Jahr 1500 von der Geschichtswissenschaft heute zur Datierung des Neuzeitbeginns gängig geworden. Als an das Zeitalter der Entdeckungen anschließende Epochen innerhalb der neuzeitlichen Geschichte sind in Europa das Zeitalter der Glaubenskriege, die Ära des Dreißigjährigen Krieges und das Zeitalter der Aufklärung zu nennen, auf globaler Ebene die Ära der industriellen Revolution, das „lange“ 19. und das „kurze“ 20. Jahrhundert, mit dem die zeitgeschichtliche Ebene erreicht wird. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 18077 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158319246 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Die Neuzeit ist dem gängigen geschichtlichen Gliederungsschema zufolge nach Frühzeit, Altertum und Mittelalter die vierte der historischen Großepochen Europas und reicht bis in die Gegenwart. In der Geschichtswissenschaft wird als Beginn der Neuzeit die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert angesetzt, die mit einer gewissen zeitlichen Bandbreite und vor allem aus europäischer Sicht in mehrerer Hinsicht als Einschnitt wahrgenommen wird. Als epochale Zäsuren angeführt werden zum Beispiel die osmanische Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453, die Entdeckung Amerikas 1492 und die 1517 von Martin Luther auf den Weg gebrachte Reformation. Unter geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten als Wendemarken anzusehen sind Renaissance, Humanismus und die Entwicklung des Buchdrucks in Europa. Im Sinne einer (de)
  • Die Neuzeit ist dem gängigen geschichtlichen Gliederungsschema zufolge nach Frühzeit, Altertum und Mittelalter die vierte der historischen Großepochen Europas und reicht bis in die Gegenwart. In der Geschichtswissenschaft wird als Beginn der Neuzeit die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert angesetzt, die mit einer gewissen zeitlichen Bandbreite und vor allem aus europäischer Sicht in mehrerer Hinsicht als Einschnitt wahrgenommen wird. Als epochale Zäsuren angeführt werden zum Beispiel die osmanische Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453, die Entdeckung Amerikas 1492 und die 1517 von Martin Luther auf den Weg gebrachte Reformation. Unter geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten als Wendemarken anzusehen sind Renaissance, Humanismus und die Entwicklung des Buchdrucks in Europa. Im Sinne einer (de)
rdfs:label
  • Neuzeit (de)
  • Neuzeit (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of