Neurodiversität ist ein Ansatz, der sich mit den Bereichen Lernen und Behinderung befasst und hervorhebt, dass neurologische Störungen als Resultat normaler genetischer Variation entstehen. Unterschiede in der neurologischen Ausstattung werden damit als soziale Vielfalt auf einer Stufe mit Geschlecht, Ethnie, sexueller Orientierung oder Behinderung verstanden. Der Neologismus entstand in den späten 1990er Jahren als Kritik an der vorherrschenden Meinung, neurologische Diversität sei inhärent pathologisch.

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  • Neurodiversität ist ein Ansatz, der sich mit den Bereichen Lernen und Behinderung befasst und hervorhebt, dass neurologische Störungen als Resultat normaler genetischer Variation entstehen. Unterschiede in der neurologischen Ausstattung werden damit als soziale Vielfalt auf einer Stufe mit Geschlecht, Ethnie, sexueller Orientierung oder Behinderung verstanden. Der Neologismus entstand in den späten 1990er Jahren als Kritik an der vorherrschenden Meinung, neurologische Diversität sei inhärent pathologisch. Es gibt die Neurodiversitätsbewegung, eine internationale Bewegung für Menschenrechte, deren einflussreichste Untergruppe die Bewegung für die Rechte der Autisten ist. Die Neurodiversitätsbewegung fasst Autismus, Bipolare Störungen und andere Neurotypen als natürliche Form menschlicher Diversität und Selbstdarstellung auf. Sie tritt für die Rechte der Betroffenen ein und lehnt die Vorstellung ab, dass neurologische Defizite geheilt werden müssen oder können. Anhänger der Neurodiversitätsbewegung unterstützen eine Vielzahl von Organisationen und Einrichtungen in den Bereichen Inklusion, Wohnen, Kommunikations- und Assistenztechnologie, berufsorientierte Schulung und eigenständiges Leben, die es den Neurodiversen erlauben, ihr eigenes Leben so zu leben, wie sie sind, anstatt sich einer vorherrschenden Vorstellung von Normalität anpassen zu müssen. (de)
  • Neurodiversität ist ein Ansatz, der sich mit den Bereichen Lernen und Behinderung befasst und hervorhebt, dass neurologische Störungen als Resultat normaler genetischer Variation entstehen. Unterschiede in der neurologischen Ausstattung werden damit als soziale Vielfalt auf einer Stufe mit Geschlecht, Ethnie, sexueller Orientierung oder Behinderung verstanden. Der Neologismus entstand in den späten 1990er Jahren als Kritik an der vorherrschenden Meinung, neurologische Diversität sei inhärent pathologisch. Es gibt die Neurodiversitätsbewegung, eine internationale Bewegung für Menschenrechte, deren einflussreichste Untergruppe die Bewegung für die Rechte der Autisten ist. Die Neurodiversitätsbewegung fasst Autismus, Bipolare Störungen und andere Neurotypen als natürliche Form menschlicher Diversität und Selbstdarstellung auf. Sie tritt für die Rechte der Betroffenen ein und lehnt die Vorstellung ab, dass neurologische Defizite geheilt werden müssen oder können. Anhänger der Neurodiversitätsbewegung unterstützen eine Vielzahl von Organisationen und Einrichtungen in den Bereichen Inklusion, Wohnen, Kommunikations- und Assistenztechnologie, berufsorientierte Schulung und eigenständiges Leben, die es den Neurodiversen erlauben, ihr eigenes Leben so zu leben, wie sie sind, anstatt sich einer vorherrschenden Vorstellung von Normalität anpassen zu müssen. (de)
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  • Neurodiversität ist ein Ansatz, der sich mit den Bereichen Lernen und Behinderung befasst und hervorhebt, dass neurologische Störungen als Resultat normaler genetischer Variation entstehen. Unterschiede in der neurologischen Ausstattung werden damit als soziale Vielfalt auf einer Stufe mit Geschlecht, Ethnie, sexueller Orientierung oder Behinderung verstanden. Der Neologismus entstand in den späten 1990er Jahren als Kritik an der vorherrschenden Meinung, neurologische Diversität sei inhärent pathologisch. (de)
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  • Neurodiversität (de)
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