Der Netzwerkeffekt (auch Netzeffekt oder Netzwerkexternalität) gehört in der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt, wie sich der Nutzen aus einem Produkt für einen Konsumenten ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert. Demzufolge ist der Produktnutzen eines Konsumenten abhängig von der gesamten Nutzerzahl. Diese Nutzenbeeinflussung ist dem Konsumenten generell nicht bewusst. Der Netzwerkeigner nimmt im Allgemeinen diesen Effekt wahr und handelt, um den Wert seines Netzwerks zu steigern. Die entstehende Nutzenänderung wird nicht bzw. nur teilweise über den Marktpreis abgegolten.

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  • Der Netzwerkeffekt (auch Netzeffekt oder Netzwerkexternalität) gehört in der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt, wie sich der Nutzen aus einem Produkt für einen Konsumenten ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert. Demzufolge ist der Produktnutzen eines Konsumenten abhängig von der gesamten Nutzerzahl. Diese Nutzenbeeinflussung ist dem Konsumenten generell nicht bewusst. Der Netzwerkeigner nimmt im Allgemeinen diesen Effekt wahr und handelt, um den Wert seines Netzwerks zu steigern. Die entstehende Nutzenänderung wird nicht bzw. nur teilweise über den Marktpreis abgegolten. Ein Netz oder Netzwerk wird in diesem Kontext (informationsökonomisch) als eine Zusammenfassung von Nutzern eines bestimmten Produktes oder kompatibler Technologie bezeichnet. Die Größe eines Netzwerks zu einem bestimmten Zeitpunkt wird als installierte Basis bezeichnet. Netzeffektgüter oder Netzprodukte werden Güter bzw. Produkte genannt, die Netzwerkeffekten unterliegen. Netzeffektmärkte bezeichnen die Märkte, auf denen der Effekt vorhanden ist. Der Effekt entsteht, wenn die Zahlungsbereitschaft einer Person von der Zahl der Nutzer dieses Produktes abhängt. Dies impliziert, dass die Nachfrage einer Person von der Nachfrage anderer Personen abhängig ist. Netzwerkeffekte können in positiver und negativer Form auftreten. Es handelt sich um einen positiven Effekt, wenn bei steigender Anzahl an Konsumenten der Nutzen für alle steigt. Entsteht Nutzenreduktion, so handelt es sich um einen negativen Netzwerkeffekt. In der Literatur werden vorrangig positive Netzwerkeffekte diskutiert. Das klassische Beispiel eines positiven Netzwerkeffekts ist das Telefon. Der Nutzen aus einem Telefon steigt für den Besitzer mit der Zahl der übrigen Besitzer eines Telefons. Soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook basieren auf demselben Prinzip. Wird eine kritische Masse erreicht, so steigt die Nutzerzahl exponentiell an. (de)
  • Der Netzwerkeffekt (auch Netzeffekt oder Netzwerkexternalität) gehört in der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt, wie sich der Nutzen aus einem Produkt für einen Konsumenten ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert. Demzufolge ist der Produktnutzen eines Konsumenten abhängig von der gesamten Nutzerzahl. Diese Nutzenbeeinflussung ist dem Konsumenten generell nicht bewusst. Der Netzwerkeigner nimmt im Allgemeinen diesen Effekt wahr und handelt, um den Wert seines Netzwerks zu steigern. Die entstehende Nutzenänderung wird nicht bzw. nur teilweise über den Marktpreis abgegolten. Ein Netz oder Netzwerk wird in diesem Kontext (informationsökonomisch) als eine Zusammenfassung von Nutzern eines bestimmten Produktes oder kompatibler Technologie bezeichnet. Die Größe eines Netzwerks zu einem bestimmten Zeitpunkt wird als installierte Basis bezeichnet. Netzeffektgüter oder Netzprodukte werden Güter bzw. Produkte genannt, die Netzwerkeffekten unterliegen. Netzeffektmärkte bezeichnen die Märkte, auf denen der Effekt vorhanden ist. Der Effekt entsteht, wenn die Zahlungsbereitschaft einer Person von der Zahl der Nutzer dieses Produktes abhängt. Dies impliziert, dass die Nachfrage einer Person von der Nachfrage anderer Personen abhängig ist. Netzwerkeffekte können in positiver und negativer Form auftreten. Es handelt sich um einen positiven Effekt, wenn bei steigender Anzahl an Konsumenten der Nutzen für alle steigt. Entsteht Nutzenreduktion, so handelt es sich um einen negativen Netzwerkeffekt. In der Literatur werden vorrangig positive Netzwerkeffekte diskutiert. Das klassische Beispiel eines positiven Netzwerkeffekts ist das Telefon. Der Nutzen aus einem Telefon steigt für den Besitzer mit der Zahl der übrigen Besitzer eines Telefons. Soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook basieren auf demselben Prinzip. Wird eine kritische Masse erreicht, so steigt die Nutzerzahl exponentiell an. (de)
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  • Der Netzwerkeffekt (auch Netzeffekt oder Netzwerkexternalität) gehört in der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt, wie sich der Nutzen aus einem Produkt für einen Konsumenten ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert. Demzufolge ist der Produktnutzen eines Konsumenten abhängig von der gesamten Nutzerzahl. Diese Nutzenbeeinflussung ist dem Konsumenten generell nicht bewusst. Der Netzwerkeigner nimmt im Allgemeinen diesen Effekt wahr und handelt, um den Wert seines Netzwerks zu steigern. Die entstehende Nutzenänderung wird nicht bzw. nur teilweise über den Marktpreis abgegolten. (de)
  • Der Netzwerkeffekt (auch Netzeffekt oder Netzwerkexternalität) gehört in der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt, wie sich der Nutzen aus einem Produkt für einen Konsumenten ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert. Demzufolge ist der Produktnutzen eines Konsumenten abhängig von der gesamten Nutzerzahl. Diese Nutzenbeeinflussung ist dem Konsumenten generell nicht bewusst. Der Netzwerkeigner nimmt im Allgemeinen diesen Effekt wahr und handelt, um den Wert seines Netzwerks zu steigern. Die entstehende Nutzenänderung wird nicht bzw. nur teilweise über den Marktpreis abgegolten. (de)
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  • Netzwerkeffekt (de)
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