Der nationalsozialistische Weihnachtskult hatte das Ziel, zu Weihnachten eine „Deutsche Weihnacht“ der Volksgemeinschaft zu etablieren. Durch Indoktrination mit Hilfe von nationalsozialistischer Propaganda sollte im Bewusstsein des deutschen Volkes der Einfluss des christlichen Glaubens zurückgedrängt werden. Anstelle Jesu Christi sollte Adolf Hitler die Rolle des Messias und Welterlösers einnehmen. Der nationalsozialistische Weihnachtskult verband patriotische, „jugendbewegte“ und völkische Weihnachtsmythik, vermeintlich aus der germanischen Mythologie entliehene Symbolik, übersteigerte Mütter- und Heldenglorifizierung.

Property Value
dbo:abstract
  • Der nationalsozialistische Weihnachtskult hatte das Ziel, zu Weihnachten eine „Deutsche Weihnacht“ der Volksgemeinschaft zu etablieren. Durch Indoktrination mit Hilfe von nationalsozialistischer Propaganda sollte im Bewusstsein des deutschen Volkes der Einfluss des christlichen Glaubens zurückgedrängt werden. Anstelle Jesu Christi sollte Adolf Hitler die Rolle des Messias und Welterlösers einnehmen. Der nationalsozialistische Weihnachtskult verband patriotische, „jugendbewegte“ und völkische Weihnachtsmythik, vermeintlich aus der germanischen Mythologie entliehene Symbolik, übersteigerte Mütter- und Heldenglorifizierung. Die germanisierte Ausdeutung der Weihnacht stand zu Beginn besonders im Interesse germanophiler Kreise innerhalb der Schutzstaffel der NSDAP, des Amts Rosenberg und der Volkskunde. In der Vorkriegszeit beeinflusste das Propagandaministerium über das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes das Weihnachtsfest. Es wurde vor der Bevölkerung als „Fest des ganzen Volkes […] über Klassen, Stände und Konfessionen hinweg“ inszeniert. Während des Zweiten Weltkrieges vereinnahmte die nationalsozialistische Führung das Weihnachtsfest als Kriegspropaganda. Der Versand von Feldpostpäckchen, die Produktion und Ausstrahlung von sogenannten Weihnachtsringsendungen im Rundfunk sowie die Ausrichtung von Weihnachten als Fest der Helden- und Totenverehrung gehörten zum festen Bestandteil in diesen Jahren. Trotz aller Bemühungen gelang es in weiten Teilen der Bevölkerung nicht, das traditionelle christliche Weihnachtsfest zu verdrängen. (de)
  • Der nationalsozialistische Weihnachtskult hatte das Ziel, zu Weihnachten eine „Deutsche Weihnacht“ der Volksgemeinschaft zu etablieren. Durch Indoktrination mit Hilfe von nationalsozialistischer Propaganda sollte im Bewusstsein des deutschen Volkes der Einfluss des christlichen Glaubens zurückgedrängt werden. Anstelle Jesu Christi sollte Adolf Hitler die Rolle des Messias und Welterlösers einnehmen. Der nationalsozialistische Weihnachtskult verband patriotische, „jugendbewegte“ und völkische Weihnachtsmythik, vermeintlich aus der germanischen Mythologie entliehene Symbolik, übersteigerte Mütter- und Heldenglorifizierung. Die germanisierte Ausdeutung der Weihnacht stand zu Beginn besonders im Interesse germanophiler Kreise innerhalb der Schutzstaffel der NSDAP, des Amts Rosenberg und der Volkskunde. In der Vorkriegszeit beeinflusste das Propagandaministerium über das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes das Weihnachtsfest. Es wurde vor der Bevölkerung als „Fest des ganzen Volkes […] über Klassen, Stände und Konfessionen hinweg“ inszeniert. Während des Zweiten Weltkrieges vereinnahmte die nationalsozialistische Führung das Weihnachtsfest als Kriegspropaganda. Der Versand von Feldpostpäckchen, die Produktion und Ausstrahlung von sogenannten Weihnachtsringsendungen im Rundfunk sowie die Ausrichtung von Weihnachten als Fest der Helden- und Totenverehrung gehörten zum festen Bestandteil in diesen Jahren. Trotz aller Bemühungen gelang es in weiten Teilen der Bevölkerung nicht, das traditionelle christliche Weihnachtsfest zu verdrängen. (de)
dbo:author
dbo:isbn
  • 3-520-36802-1
  • 3-596-23718-1
  • 3-7658-0273-5
  • 3-8260-1351-4
  • 3-86072-572-6
  • 3-89325-566-4
  • 3-935300-55-7
  • 978-3-447-06303-6
  • 978-3-515-06674-7
  • 978-3-525-36996-8
  • 978-3-596-26084-3
  • 978-3-87584-603-4
  • 978-3-936342-73-4
dbo:originalTitle
  • Lexikon der germanischen Mythologie (de)
  • Vater steht im Feld und hält die Wacht: Die Schrift Deutsche Kriegsweihnacht als Mittel der Propaganda im Zweiten Weltkrieg (de)
  • Deutsche Weihnachten: Ein Wegweiser für Gemeinschaft und Familie (de)
  • Von wegen Heilige Nacht – Das Weihnachtsfest in der Politischen Propaganda (de)
  • Das Weihnachtsfest – eine Kultur- und Sozialgeschichte der Weihnachtszeit (de)
  • Wintersonnenwende, Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann (de)
  • Der Nationalsozialismus, Dokumente 1933–1945 (de)
  • Deutsche Kriegsweihnacht (de)
  • Deutsche Weihnacht: Ein Familienalbum 1900–1945 (de)
  • Feierbuch der deutschen Sippe (de)
  • Feste und Feiern deutscher Art: Weihnachten (de)
  • Germanisierung des Christentums? (de)
  • Ideologie und Religion (de)
  • Kriegsjahr 1944: Im Großen und Kleinen (de)
  • Rote Sterne, Braune Runen – Politische Weihnachten zwischen 1870 und 1970 (de)
  • Vorweihnachten (de)
  • Weihnachten im Lichte der Rasseerkenntnis (de)
  • Weihnacht der Deutschen. Aus Geschichte und Brauchtum zur Weihnachtszeit (de)
  • Politische Weihnachten in Antike und Moderne – Zur ideologischen Durchdringung des Fest der Feste (de)
  • „Singt alle mit uns gemeinsam in dieser Minute“ – Sound als Politik in der Weihnachtsringsendung 1942 (de)
  • Lichtfeier, Sinn, Geschichte, Brauch und Feier der deutschen Weihnacht (de)
  • Nationalsozialismus als Ersatzreligion – Die Zeitschriften „Weltliteratur“ und „Die Weltliteratur“ als Träger nationalsozialistischer Ideologie (de)
  • Spiel mit dem Reich – Nationalsozialistische Ideologie in Spielzeug und Kinderbüchern (de)
  • Genese und Wandel von Festbräuchen und Ritualen in Deutschland von 1933 bis 1945 (de)
  • Magie und Manipulation. Ideologischer Kult und politische Religion des Nationalsozialismus (de)
  • Miniatur-Broschüren des Winterhilfswerkes WHW/KWHW u. a. 1937–1944 (de)
  • Mutterkreuz und Arbeitsbuch: Zur Geschichte der Frauen in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus (de)
  • Germanisch-deutsche Weihnacht: Vorschläge und Anregungen zur Julfestgestaltung (de)
  • Die völkisch religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte (de)
  • Lexikon der germanischen Mythologie (de)
  • Vater steht im Feld und hält die Wacht: Die Schrift Deutsche Kriegsweihnacht als Mittel der Propaganda im Zweiten Weltkrieg (de)
  • Deutsche Weihnachten: Ein Wegweiser für Gemeinschaft und Familie (de)
  • Von wegen Heilige Nacht – Das Weihnachtsfest in der Politischen Propaganda (de)
  • Das Weihnachtsfest – eine Kultur- und Sozialgeschichte der Weihnachtszeit (de)
  • Wintersonnenwende, Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann (de)
  • Der Nationalsozialismus, Dokumente 1933–1945 (de)
  • Deutsche Kriegsweihnacht (de)
  • Deutsche Weihnacht: Ein Familienalbum 1900–1945 (de)
  • Feierbuch der deutschen Sippe (de)
  • Feste und Feiern deutscher Art: Weihnachten (de)
  • Germanisierung des Christentums? (de)
  • Ideologie und Religion (de)
  • Kriegsjahr 1944: Im Großen und Kleinen (de)
  • Rote Sterne, Braune Runen – Politische Weihnachten zwischen 1870 und 1970 (de)
  • Vorweihnachten (de)
  • Weihnachten im Lichte der Rasseerkenntnis (de)
  • Weihnacht der Deutschen. Aus Geschichte und Brauchtum zur Weihnachtszeit (de)
  • Politische Weihnachten in Antike und Moderne – Zur ideologischen Durchdringung des Fest der Feste (de)
  • „Singt alle mit uns gemeinsam in dieser Minute“ – Sound als Politik in der Weihnachtsringsendung 1942 (de)
  • Lichtfeier, Sinn, Geschichte, Brauch und Feier der deutschen Weihnacht (de)
  • Nationalsozialismus als Ersatzreligion – Die Zeitschriften „Weltliteratur“ und „Die Weltliteratur“ als Träger nationalsozialistischer Ideologie (de)
  • Spiel mit dem Reich – Nationalsozialistische Ideologie in Spielzeug und Kinderbüchern (de)
  • Genese und Wandel von Festbräuchen und Ritualen in Deutschland von 1933 bis 1945 (de)
  • Magie und Manipulation. Ideologischer Kult und politische Religion des Nationalsozialismus (de)
  • Miniatur-Broschüren des Winterhilfswerkes WHW/KWHW u. a. 1937–1944 (de)
  • Mutterkreuz und Arbeitsbuch: Zur Geschichte der Frauen in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus (de)
  • Germanisch-deutsche Weihnacht: Vorschläge und Anregungen zur Julfestgestaltung (de)
  • Die völkisch religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 6798482 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 155702821 (xsd:integer)
prop-de:abruf
  • 2015-12-30 (xsd:date)
prop-de:auflage
  • 1 (xsd:integer)
  • 5 (xsd:integer)
  • 6 (xsd:integer)
  • 50 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Gerhard Müller
  • Michael Fischer
  • Heinz Müller
  • Alexander Boss
  • Birgit Jochens
  • Carl Schütte
  • Doris Foitzik
  • Frauengruppe Faschismusforschung
  • Hans Niggemann
  • Josef Thomik
  • Kerstin Merkel, Constance Dittrich
  • Nadja Cornelius
  • Wilhelm Beilstein
  • Hauptkulturamt der Reichspropagandaleitung der NSDAP
prop-de:band
  • 8 (xsd:integer)
  • 12 (xsd:integer)
  • 21 (xsd:integer)
  • 47 (xsd:integer)
  • 48 (xsd:integer)
  • 50 (xsd:integer)
  • 253 (xsd:integer)
  • sequenzia 11
prop-de:bild
  • Feldpostbrief Weihnachten 1943.jpg
  • J.L.-Weihnachten 1943 .JPG
prop-de:breite
  • 175 (xsd:integer)
prop-de:datum
  • 1934 (xsd:integer)
  • 1936 (xsd:integer)
  • 1941 (xsd:integer)
  • 1942 (xsd:integer)
  • 1943 (xsd:integer)
  • 1945 (xsd:integer)
  • 1971 (xsd:integer)
  • 1980 (xsd:integer)
  • 1987 (xsd:integer)
  • 1988 (xsd:integer)
  • 1995 (xsd:integer)
  • 1996 (xsd:integer)
  • 1997 (xsd:integer)
  • 2000 (xsd:integer)
  • 2003 (xsd:integer)
  • 2005 (xsd:integer)
  • 2006 (xsd:integer)
  • 2009 (xsd:integer)
  • 2011 (xsd:integer)
  • 2012 (xsd:integer)
prop-de:format
  • PDF
prop-de:fußzeile
  • Briefkopf eines Weihnachtsbriefes 1943
  • Feldpostbrief, Weihnachten 1942 aus Russland ;
prop-de:hrsg
  • Michael Fischer
  • Franz Böckle, Franz-Xaver Kaufmann, Karl Rahner, Bernhard Welte in Verbindung mit Robert Scherer
  • Daniel Gethmann, Markus Stauff
  • Sammlerkreis Miniaturbuch e.V.
  • Thea Haupt
prop-de:issn
  • 1611 (xsd:integer)
  • 1619 (xsd:integer)
prop-de:kbytes
  • 166 (xsd:integer)
prop-de:nummer
  • 5 (xsd:integer)
prop-de:online
prop-de:ort
  • Aachen
  • Berlin
  • Frankfurt am Main
  • Göttingen
  • Hamburg
  • Köln
  • München
  • Münster
  • Rastatt
  • Stuttgart
  • Wiesbaden
  • Würzburg
  • Mülheim an der Ruhr
  • Frankfurt am Main/ Berlin/ München
  • Freiburg/ Basel/ Wien
  • München/ Luzern
  • Zürich/ Berlin
prop-de:reihe
  • Intern. Hochschulschriften
prop-de:richtung
  • horizontal
prop-de:sammelwerk
  • Historische Mitteilungen
  • Christlicher Glauben in moderner Gesellschaft
  • Der Evangelische Erzieher
  • Kölner ethnologische Beiträge
  • Lied und populäre Kultur/Song and Popular Culture
  • Politiken der Medien
  • Treuhilde – Blätter für deutsche Mädel
dc:publisher
  • 3. Auflage. Kröner Verlag
  • Deutscher Volksverlag
  • Harrassowitz
  • Herder
  • Königshausen & Neumann
  • Nicolai
  • Vandenhoeck & Ruprecht
  • Diaphanes
  • Verlag an der Ruhr
  • Waxmann
  • Hanseatische Verlagsanstalt
  • Fischer Bücherei
  • 2. Auflage. Fischer
  • C. J. Bucher
  • Einhard
  • F. Eher Nachf.
  • Greiser
  • Gutbrod
  • Ludendorffs Verlag
  • Widukind-Verlag
dct:subject
bibo:pages
  • 267–285
  • 232
  • 66–68
  • 99–135
  • 333–342
  • 63–163
  • 79–106
rdf:type
rdfs:comment
  • Der nationalsozialistische Weihnachtskult hatte das Ziel, zu Weihnachten eine „Deutsche Weihnacht“ der Volksgemeinschaft zu etablieren. Durch Indoktrination mit Hilfe von nationalsozialistischer Propaganda sollte im Bewusstsein des deutschen Volkes der Einfluss des christlichen Glaubens zurückgedrängt werden. Anstelle Jesu Christi sollte Adolf Hitler die Rolle des Messias und Welterlösers einnehmen. Der nationalsozialistische Weihnachtskult verband patriotische, „jugendbewegte“ und völkische Weihnachtsmythik, vermeintlich aus der germanischen Mythologie entliehene Symbolik, übersteigerte Mütter- und Heldenglorifizierung. (de)
  • Der nationalsozialistische Weihnachtskult hatte das Ziel, zu Weihnachten eine „Deutsche Weihnacht“ der Volksgemeinschaft zu etablieren. Durch Indoktrination mit Hilfe von nationalsozialistischer Propaganda sollte im Bewusstsein des deutschen Volkes der Einfluss des christlichen Glaubens zurückgedrängt werden. Anstelle Jesu Christi sollte Adolf Hitler die Rolle des Messias und Welterlösers einnehmen. Der nationalsozialistische Weihnachtskult verband patriotische, „jugendbewegte“ und völkische Weihnachtsmythik, vermeintlich aus der germanischen Mythologie entliehene Symbolik, übersteigerte Mütter- und Heldenglorifizierung. (de)
rdfs:label
  • Nationalsozialistischer Weihnachtskult (de)
  • Nationalsozialistischer Weihnachtskult (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of