Die Nationalschätze Japans (jap. 国宝, Kokuhō) sind die kostbarsten „materiellen Kulturgüter“ Japans. Die Einstufung als „materielles Kulturgut“ erfolgt durch das „Amt für kulturelle Angelegenheiten“ (文化庁, Bunka-chō), einer Unterabteilung des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, die Ernennung zum Nationalschatz nimmt der Minister für Bildung vor. Als materielles Kulturgut gilt ein Kulturgut, das einen besonderen historischen oder künstlerischen Wert besitzt und das entweder als Bauwerk oder Gebäude oder als Kunstgegenstand oder Handwerkskunst klassifiziert werden kann. Die Einteilung erfolgt anhand der Vorschriften des „Gesetzes zum Schutze materieller Kulturgüter“ (文化財保護法, Bunkazai hōgohō) (besonders § 2 Abs. 2) und anhand der Verordnungen der Gebietskörper

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  • Die Nationalschätze Japans (jap. 国宝, Kokuhō) sind die kostbarsten „materiellen Kulturgüter“ Japans. Die Einstufung als „materielles Kulturgut“ erfolgt durch das „Amt für kulturelle Angelegenheiten“ (文化庁, Bunka-chō), einer Unterabteilung des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, die Ernennung zum Nationalschatz nimmt der Minister für Bildung vor. Als materielles Kulturgut gilt ein Kulturgut, das einen besonderen historischen oder künstlerischen Wert besitzt und das entweder als Bauwerk oder Gebäude oder als Kunstgegenstand oder Handwerkskunst klassifiziert werden kann. Die Einteilung erfolgt anhand der Vorschriften des „Gesetzes zum Schutze materieller Kulturgüter“ (文化財保護法, Bunkazai hōgohō) (besonders § 2 Abs. 2) und anhand der Verordnungen der Gebietskörperschaften (地方公共団体, Chihōkōkyōdantai). Das Gesetz unterscheidet zwischen „materiellen“ und „immateriellen“ (wörtlich: formlosen) Kulturschätzen, die nicht Gegenstand dieses Artikels sind. Ein materielles Kulturgut muss ein Beispiel außerordentlicher kunsthandwerklicher Leistungen und bedeutsam für die Kulturgeschichte oder Wissenschaft sein. Etwa 20 % der materiellen Kulturschätze Japans sind Bauwerke, wie Burgen, buddhistische Tempel, Shintō-Schreine oder Residenzen. Bei den restlichen 80 % handelt es sich um Gemälde, Rollbilder, Sutren, Skulpturen aus Holz, Bronze, Lack oder Stein, um Kunsthandwerk, wie Tonwaren, Lackschnitzereien, Metallwaren, wie japanische Schwerter, Textilien und historische wie archäologische Materialien. Zu den Kulturschätzen gehören Gegenstände von der antiken Frühzeit bis zum Beginn der japanischen Moderne (Meiji-Zeit). Japan verfügt über ein umfassendes System von Verordnungen zum Schutz, Erhalt und zur Einordnung seines kulturellen Erbes. Die Maßnahmen zum Schutz ausgewiesener Kulturgüter umfassen Einschränkungen der Veränderungsmöglichkeiten, der Überführung und der Ausfuhr, aber auch finanzielle Unterstützung und Steuerentlastungen. Das Amt für kulturelle Angelegenheiten unterstützt die Eigentümer in Fragen der Restaurierung, der Verwaltung und der öffentlichen Ausstellung. Diese Bemühungen werden ergänzt durch Rechtsvorschriften, die die Umgebung eines Bauwerks schützen und die seit einiger Zeit auch die notwendigen Restaurierungstechniken umfassen. Die meisten Nationalschätze befinden sich in der Kansai-Region, dem alten kulturellen Zentrum Japans, etwa ein Fünftel in Kyōto. Kunstgegenstände oder Kunsthandwerk sind größtenteils in privatem Besitz oder werden in Museen, wie dem Nationalmuseum Tokio oder dem Nationalmuseum Kyōto aufbewahrt. Religiöse Gegenstände hingegen werden meist in Tempeln, Schreinen oder angegliederten Museen und Schatzkammern aufbewahrt. (de)
  • Die Nationalschätze Japans (jap. 国宝, Kokuhō) sind die kostbarsten „materiellen Kulturgüter“ Japans. Die Einstufung als „materielles Kulturgut“ erfolgt durch das „Amt für kulturelle Angelegenheiten“ (文化庁, Bunka-chō), einer Unterabteilung des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, die Ernennung zum Nationalschatz nimmt der Minister für Bildung vor. Als materielles Kulturgut gilt ein Kulturgut, das einen besonderen historischen oder künstlerischen Wert besitzt und das entweder als Bauwerk oder Gebäude oder als Kunstgegenstand oder Handwerkskunst klassifiziert werden kann. Die Einteilung erfolgt anhand der Vorschriften des „Gesetzes zum Schutze materieller Kulturgüter“ (文化財保護法, Bunkazai hōgohō) (besonders § 2 Abs. 2) und anhand der Verordnungen der Gebietskörperschaften (地方公共団体, Chihōkōkyōdantai). Das Gesetz unterscheidet zwischen „materiellen“ und „immateriellen“ (wörtlich: formlosen) Kulturschätzen, die nicht Gegenstand dieses Artikels sind. Ein materielles Kulturgut muss ein Beispiel außerordentlicher kunsthandwerklicher Leistungen und bedeutsam für die Kulturgeschichte oder Wissenschaft sein. Etwa 20 % der materiellen Kulturschätze Japans sind Bauwerke, wie Burgen, buddhistische Tempel, Shintō-Schreine oder Residenzen. Bei den restlichen 80 % handelt es sich um Gemälde, Rollbilder, Sutren, Skulpturen aus Holz, Bronze, Lack oder Stein, um Kunsthandwerk, wie Tonwaren, Lackschnitzereien, Metallwaren, wie japanische Schwerter, Textilien und historische wie archäologische Materialien. Zu den Kulturschätzen gehören Gegenstände von der antiken Frühzeit bis zum Beginn der japanischen Moderne (Meiji-Zeit). Japan verfügt über ein umfassendes System von Verordnungen zum Schutz, Erhalt und zur Einordnung seines kulturellen Erbes. Die Maßnahmen zum Schutz ausgewiesener Kulturgüter umfassen Einschränkungen der Veränderungsmöglichkeiten, der Überführung und der Ausfuhr, aber auch finanzielle Unterstützung und Steuerentlastungen. Das Amt für kulturelle Angelegenheiten unterstützt die Eigentümer in Fragen der Restaurierung, der Verwaltung und der öffentlichen Ausstellung. Diese Bemühungen werden ergänzt durch Rechtsvorschriften, die die Umgebung eines Bauwerks schützen und die seit einiger Zeit auch die notwendigen Restaurierungstechniken umfassen. Die meisten Nationalschätze befinden sich in der Kansai-Region, dem alten kulturellen Zentrum Japans, etwa ein Fünftel in Kyōto. Kunstgegenstände oder Kunsthandwerk sind größtenteils in privatem Besitz oder werden in Museen, wie dem Nationalmuseum Tokio oder dem Nationalmuseum Kyōto aufbewahrt. Religiöse Gegenstände hingegen werden meist in Tempeln, Schreinen oder angegliederten Museen und Schatzkammern aufbewahrt. (de)
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  • 0-8047-0523-2
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  • 4-490-10570-3
  • 4-7700-1992-0
  • 978-4-635-09031-5
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  • Nationalisms of Japan: Managing and Mystifying Identity (de)
  • A History of Architectural Conservation (de)
  • A History of Japan to 1334 (de)
  • A companion to the anthropology of Japan (de)
  • Ancient Jomon of Japan (de)
  • Architecture and Authority in Japan (de)
  • Buddhist Images (de)
  • Japan's Golden Age: Momoyama (de)
  • Japanese Architecture (de)
  • Japanese Castles 1540–1640 (de)
  • Kuntengo Jiten (de)
  • Hozon: Architectural and Urban Conservation in Japan (de)
  • Who Owns the Past? Cultural Policy, Cultural Property, and the Law (de)
  • The Art of Japanese Architecture (de)
  • The Arts of Japan: An Illustrated History (de)
  • Handbook to Life in Medieval and Early Modern Japan (de)
  • Encyclopedia of Shinto – History and Typology of Shrine Architecture (de)
  • Nationalisms of Japan: Managing and Mystifying Identity (de)
  • A History of Architectural Conservation (de)
  • A History of Japan to 1334 (de)
  • A companion to the anthropology of Japan (de)
  • Ancient Jomon of Japan (de)
  • Architecture and Authority in Japan (de)
  • Buddhist Images (de)
  • Japan's Golden Age: Momoyama (de)
  • Japanese Architecture (de)
  • Japanese Castles 1540–1640 (de)
  • Kuntengo Jiten (de)
  • Hozon: Architectural and Urban Conservation in Japan (de)
  • Who Owns the Past? Cultural Policy, Cultural Property, and the Law (de)
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  • Brian J. McVeigh
  • David Young, Michiko Young
  • George Sansom, Sir George Bailey Sansom
  • Hideto Kishida
  • Hugo Münsterberg
  • Jukka Jokilehto
  • Junko Habu
  • Kate Fitz Gibbon
  • Kazuo Nishi, Kazuo Hozumi
  • Kouzou Ogawa, Nobuko Seki, Takayuki Yamazaki
  • Money L. Hickman
  • Peter Dennis, Stephen Turnbull
  • Ryūji Kuroda
  • Siegfried R. C. T. Enders, Niels Gutschow
  • Walter Edwards, Jennifer Ellen
  • William E. Deal
  • William Howard Coaldrake
  • Kanehiko Yoshida, Hiroshi Tsukishima, Harumichi Ishizuka, Masayuki Tsukimoto
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  • Oxford
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  • Tokio
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  • Tokio/ Rutland, Vt.
  • University of Michigan
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  • A History of Japan, Sir George Bailey Sansom, Stanford studies in the Civilizations of Eastern Asia
  • Architecture and Interior Design
  • Case Studies in Early Societies
  • Fortress Series
  • Nissan Institute/Routledge ja studies
  • Rutgers Series on the public life of the arts
  • Butterworth-Heinemann Series in Conservation and Museology, Conservation and Museology Series
  • Blackwell Companions to Social and Cultural Anthropology
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  • What is Japanese Architecture?
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  • Cambridge University Press
  • Kodansha International
  • Osprey Publishing
  • Oxford University Press
  • Read Books
  • Routledge
  • Rowman & Littlefield
  • Stanford University Press
  • Tuttle Publishing
  • Wiley-Blackwell
  • Yale University Press
  • Butterworth-Heinemann
  • Rutgers University Press
  • (Yama to Keikokusha)
  • C.E. Tuttle Co.
  • Edition Axel Menges
  • Tōkyōdō Shuppan
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  • Die Nationalschätze Japans (jap. 国宝, Kokuhō) sind die kostbarsten „materiellen Kulturgüter“ Japans. Die Einstufung als „materielles Kulturgut“ erfolgt durch das „Amt für kulturelle Angelegenheiten“ (文化庁, Bunka-chō), einer Unterabteilung des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, die Ernennung zum Nationalschatz nimmt der Minister für Bildung vor. Als materielles Kulturgut gilt ein Kulturgut, das einen besonderen historischen oder künstlerischen Wert besitzt und das entweder als Bauwerk oder Gebäude oder als Kunstgegenstand oder Handwerkskunst klassifiziert werden kann. Die Einteilung erfolgt anhand der Vorschriften des „Gesetzes zum Schutze materieller Kulturgüter“ (文化財保護法, Bunkazai hōgohō) (besonders § 2 Abs. 2) und anhand der Verordnungen der Gebietskörper (de)
  • Die Nationalschätze Japans (jap. 国宝, Kokuhō) sind die kostbarsten „materiellen Kulturgüter“ Japans. Die Einstufung als „materielles Kulturgut“ erfolgt durch das „Amt für kulturelle Angelegenheiten“ (文化庁, Bunka-chō), einer Unterabteilung des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, die Ernennung zum Nationalschatz nimmt der Minister für Bildung vor. Als materielles Kulturgut gilt ein Kulturgut, das einen besonderen historischen oder künstlerischen Wert besitzt und das entweder als Bauwerk oder Gebäude oder als Kunstgegenstand oder Handwerkskunst klassifiziert werden kann. Die Einteilung erfolgt anhand der Vorschriften des „Gesetzes zum Schutze materieller Kulturgüter“ (文化財保護法, Bunkazai hōgohō) (besonders § 2 Abs. 2) und anhand der Verordnungen der Gebietskörper (de)
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