Beim Nagualismus handelt es sich um einen, vor allem in Zentral-Amerika und speziell Mexiko gepflegten, Glauben an einen Schutzgeist in Tier- oder Pflanzen-Gestalt, den, diesem Glauben zufolge, jeder Mensch besitzt und der als Nagual bezeichnet wird. Dabei fühlt sich das jeweilige Individuum gleichsam in einer mystischen Gemeinschaft, einer „schicksalhaften Simultanexistenz“ verbunden: Sollte einer der beiden Partner durch Verletzung oder Tod betroffen sein, so widerfährt dies ebenso dem anderen Nagual.

Property Value
dbo:abstract
  • Beim Nagualismus handelt es sich um einen, vor allem in Zentral-Amerika und speziell Mexiko gepflegten, Glauben an einen Schutzgeist in Tier- oder Pflanzen-Gestalt, den, diesem Glauben zufolge, jeder Mensch besitzt und der als Nagual bezeichnet wird. Dabei fühlt sich das jeweilige Individuum gleichsam in einer mystischen Gemeinschaft, einer „schicksalhaften Simultanexistenz“ verbunden: Sollte einer der beiden Partner durch Verletzung oder Tod betroffen sein, so widerfährt dies ebenso dem anderen Nagual. Daniel Garrison Brintons Darstellungen vom Nagualismus hat sich der Forscher George M. Foster (1913–2006) zu Herzen genommen. Er erkannte den fehlenden Zusammenhang in der Vielfalt der magischen Praktiken und Doktrinen und schloss, dass es den Nagualismus als geschlossene Bewegung gar nicht gibt. Bisweilen bezeichnet man ihn auch als auch Tonalismus (von aztekisch tonalli ‚Schicksal, Seele‘). (de)
  • Beim Nagualismus handelt es sich um einen, vor allem in Zentral-Amerika und speziell Mexiko gepflegten, Glauben an einen Schutzgeist in Tier- oder Pflanzen-Gestalt, den, diesem Glauben zufolge, jeder Mensch besitzt und der als Nagual bezeichnet wird. Dabei fühlt sich das jeweilige Individuum gleichsam in einer mystischen Gemeinschaft, einer „schicksalhaften Simultanexistenz“ verbunden: Sollte einer der beiden Partner durch Verletzung oder Tod betroffen sein, so widerfährt dies ebenso dem anderen Nagual. Daniel Garrison Brintons Darstellungen vom Nagualismus hat sich der Forscher George M. Foster (1913–2006) zu Herzen genommen. Er erkannte den fehlenden Zusammenhang in der Vielfalt der magischen Praktiken und Doktrinen und schloss, dass es den Nagualismus als geschlossene Bewegung gar nicht gibt. Bisweilen bezeichnet man ihn auch als auch Tonalismus (von aztekisch tonalli ‚Schicksal, Seele‘). (de)
dbo:wikiPageID
  • 1769118 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 156136708 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Beim Nagualismus handelt es sich um einen, vor allem in Zentral-Amerika und speziell Mexiko gepflegten, Glauben an einen Schutzgeist in Tier- oder Pflanzen-Gestalt, den, diesem Glauben zufolge, jeder Mensch besitzt und der als Nagual bezeichnet wird. Dabei fühlt sich das jeweilige Individuum gleichsam in einer mystischen Gemeinschaft, einer „schicksalhaften Simultanexistenz“ verbunden: Sollte einer der beiden Partner durch Verletzung oder Tod betroffen sein, so widerfährt dies ebenso dem anderen Nagual. (de)
  • Beim Nagualismus handelt es sich um einen, vor allem in Zentral-Amerika und speziell Mexiko gepflegten, Glauben an einen Schutzgeist in Tier- oder Pflanzen-Gestalt, den, diesem Glauben zufolge, jeder Mensch besitzt und der als Nagual bezeichnet wird. Dabei fühlt sich das jeweilige Individuum gleichsam in einer mystischen Gemeinschaft, einer „schicksalhaften Simultanexistenz“ verbunden: Sollte einer der beiden Partner durch Verletzung oder Tod betroffen sein, so widerfährt dies ebenso dem anderen Nagual. (de)
rdfs:label
  • Nagualismus (de)
  • Nagualismus (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of