In Philosophie und Logik dient der Begriff der möglichen Welt dazu, die Bedeutung von modalen Aussagen zu erklären, das heißt von Aussagen, die ihren Gehalt mit Modalbegriffen wie „möglich“ und „notwendig“ qualifizieren.(Siehe auch: Modallogik) Um die Wahrheit einer modalen Aussage beurteilen zu können, reicht es nicht aus zu wissen, ob der ausgedrückte Sachverhalt tatsächlich wahr oder falsch ist: 1. * Es ist möglich, dass die Erde eine Scheibe ist. 2. * Es ist notwendig, dass die Erde kugelförmig ist.

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  • In Philosophie und Logik dient der Begriff der möglichen Welt dazu, die Bedeutung von modalen Aussagen zu erklären, das heißt von Aussagen, die ihren Gehalt mit Modalbegriffen wie „möglich“ und „notwendig“ qualifizieren.(Siehe auch: Modallogik) Um die Wahrheit einer modalen Aussage beurteilen zu können, reicht es nicht aus zu wissen, ob der ausgedrückte Sachverhalt tatsächlich wahr oder falsch ist: 1. * Es ist möglich, dass die Erde eine Scheibe ist. 2. * Es ist notwendig, dass die Erde kugelförmig ist. Das Wissen, dass die Erde tatsächlich kugelförmig ist, gibt noch keinen Aufschluss darüber, ob (1) es möglich wäre, dass die Erde eine andere Form hätte; oder ob (2) es notwendig ist, dass die Erde Kugelgestalt hat, ob sie also gar nicht anders beschaffen sein könnte. Als mögliche Welt bezeichnet man eine die Logik achtende Vorstellung, wie die Realität beschaffen sein könnte – also eine logisch konsistente Gesamtheit von Vorstellungen der möglichen Sachverhalte. Eine Möglichkeitsaussage wird dann insgesamt als wahr bezeichnet, wenn sie in einer solchen Welt („in mindestens einer möglichen Welt“) erfüllt ist; eine Notwendigkeitsaussage wird als wahr bezeichnet, wenn sie in allen solchen Welten („in allen möglichen Welten“) erfüllt ist. Der modale Realismus, dessen bekanntester Vertreter im 20. Jahrhundert David K. Lewis sein dürfte, fasst diese möglichen Welten als zutreffende Vorstellungen von Parallelwelten auf. (de)
  • In Philosophie und Logik dient der Begriff der möglichen Welt dazu, die Bedeutung von modalen Aussagen zu erklären, das heißt von Aussagen, die ihren Gehalt mit Modalbegriffen wie „möglich“ und „notwendig“ qualifizieren.(Siehe auch: Modallogik) Um die Wahrheit einer modalen Aussage beurteilen zu können, reicht es nicht aus zu wissen, ob der ausgedrückte Sachverhalt tatsächlich wahr oder falsch ist: 1. * Es ist möglich, dass die Erde eine Scheibe ist. 2. * Es ist notwendig, dass die Erde kugelförmig ist. Das Wissen, dass die Erde tatsächlich kugelförmig ist, gibt noch keinen Aufschluss darüber, ob (1) es möglich wäre, dass die Erde eine andere Form hätte; oder ob (2) es notwendig ist, dass die Erde Kugelgestalt hat, ob sie also gar nicht anders beschaffen sein könnte. Als mögliche Welt bezeichnet man eine die Logik achtende Vorstellung, wie die Realität beschaffen sein könnte – also eine logisch konsistente Gesamtheit von Vorstellungen der möglichen Sachverhalte. Eine Möglichkeitsaussage wird dann insgesamt als wahr bezeichnet, wenn sie in einer solchen Welt („in mindestens einer möglichen Welt“) erfüllt ist; eine Notwendigkeitsaussage wird als wahr bezeichnet, wenn sie in allen solchen Welten („in allen möglichen Welten“) erfüllt ist. Der modale Realismus, dessen bekanntester Vertreter im 20. Jahrhundert David K. Lewis sein dürfte, fasst diese möglichen Welten als zutreffende Vorstellungen von Parallelwelten auf. (de)
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  • In Philosophie und Logik dient der Begriff der möglichen Welt dazu, die Bedeutung von modalen Aussagen zu erklären, das heißt von Aussagen, die ihren Gehalt mit Modalbegriffen wie „möglich“ und „notwendig“ qualifizieren.(Siehe auch: Modallogik) Um die Wahrheit einer modalen Aussage beurteilen zu können, reicht es nicht aus zu wissen, ob der ausgedrückte Sachverhalt tatsächlich wahr oder falsch ist: 1. * Es ist möglich, dass die Erde eine Scheibe ist. 2. * Es ist notwendig, dass die Erde kugelförmig ist. (de)
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  • Mögliche Welt (de)
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