Mukosektomie (lateinisch-griechisches Kunstwort, lat. mucosa - Schleimhaut; griech. ek - Vorsilbe aus, heraus; tomein - schneiden; siehe Ektomie), auch „Endoskopische Mukosa Resektion“ (EMR), ist die Abtragung der Schleimhaut eines Organs. So kann z. B. bei bösartigen Tumoren der Speiseröhre die Erkrankung geheilt werden, wenn der Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt wird (sog. Carcinoma in situ (CIS) wörtlich: „Krebs an Ort und Stelle“), d. h. der Tumor wächst noch nicht über die Schleimhaut hinaus. Allerdings wird die EMR bei Ösophaguskarzinomen auch durchaus kritisch gesehen.

Property Value
dbo:abstract
  • Mukosektomie (lateinisch-griechisches Kunstwort, lat. mucosa - Schleimhaut; griech. ek - Vorsilbe aus, heraus; tomein - schneiden; siehe Ektomie), auch „Endoskopische Mukosa Resektion“ (EMR), ist die Abtragung der Schleimhaut eines Organs. So kann z. B. bei bösartigen Tumoren der Speiseröhre die Erkrankung geheilt werden, wenn der Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt wird (sog. Carcinoma in situ (CIS) wörtlich: „Krebs an Ort und Stelle“), d. h. der Tumor wächst noch nicht über die Schleimhaut hinaus. Allerdings wird die EMR bei Ösophaguskarzinomen auch durchaus kritisch gesehen. Eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens heißt Endoskopisch Submuköse Dissektion (ESD). Hierbei gelingt es häufiger den Schleimhauttumor 'en bloc' zu entfernen, was wichtig ist im Hinblick auf das anerkannte Prinzip niemals durch einen Tumor zu schneiden. Die ESD wird vor allem bei Magenfrühkarzinomen mit Erfolg angewendet. Allerdings ist die Erfahrung mit dieser Methode fast ausschließlich auf japanische Expertenzentren beschränkt. Schleimhäute im menschlichen Körper sind in der Regel sehr regenerationsfreudig. Je kleiner das Wundgebiet ist, desto schneller bedecken von den Wundrändern einwachsende Zellen der Schleimhaut den Defekt. Dieses Verfahren führt – falls keine tieferen Gewebsschichten verletzt werden – zu keinen Funktionseinschränkungen nach Abheilung. (de)
  • Mukosektomie (lateinisch-griechisches Kunstwort, lat. mucosa - Schleimhaut; griech. ek - Vorsilbe aus, heraus; tomein - schneiden; siehe Ektomie), auch „Endoskopische Mukosa Resektion“ (EMR), ist die Abtragung der Schleimhaut eines Organs. So kann z. B. bei bösartigen Tumoren der Speiseröhre die Erkrankung geheilt werden, wenn der Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt wird (sog. Carcinoma in situ (CIS) wörtlich: „Krebs an Ort und Stelle“), d. h. der Tumor wächst noch nicht über die Schleimhaut hinaus. Allerdings wird die EMR bei Ösophaguskarzinomen auch durchaus kritisch gesehen. Eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens heißt Endoskopisch Submuköse Dissektion (ESD). Hierbei gelingt es häufiger den Schleimhauttumor 'en bloc' zu entfernen, was wichtig ist im Hinblick auf das anerkannte Prinzip niemals durch einen Tumor zu schneiden. Die ESD wird vor allem bei Magenfrühkarzinomen mit Erfolg angewendet. Allerdings ist die Erfahrung mit dieser Methode fast ausschließlich auf japanische Expertenzentren beschränkt. Schleimhäute im menschlichen Körper sind in der Regel sehr regenerationsfreudig. Je kleiner das Wundgebiet ist, desto schneller bedecken von den Wundrändern einwachsende Zellen der Schleimhaut den Defekt. Dieses Verfahren führt – falls keine tieferen Gewebsschichten verletzt werden – zu keinen Funktionseinschränkungen nach Abheilung. (de)
dbo:wikiPageID
  • 2110717 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 128805230 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Mukosektomie (lateinisch-griechisches Kunstwort, lat. mucosa - Schleimhaut; griech. ek - Vorsilbe aus, heraus; tomein - schneiden; siehe Ektomie), auch „Endoskopische Mukosa Resektion“ (EMR), ist die Abtragung der Schleimhaut eines Organs. So kann z. B. bei bösartigen Tumoren der Speiseröhre die Erkrankung geheilt werden, wenn der Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt wird (sog. Carcinoma in situ (CIS) wörtlich: „Krebs an Ort und Stelle“), d. h. der Tumor wächst noch nicht über die Schleimhaut hinaus. Allerdings wird die EMR bei Ösophaguskarzinomen auch durchaus kritisch gesehen. (de)
  • Mukosektomie (lateinisch-griechisches Kunstwort, lat. mucosa - Schleimhaut; griech. ek - Vorsilbe aus, heraus; tomein - schneiden; siehe Ektomie), auch „Endoskopische Mukosa Resektion“ (EMR), ist die Abtragung der Schleimhaut eines Organs. So kann z. B. bei bösartigen Tumoren der Speiseröhre die Erkrankung geheilt werden, wenn der Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt wird (sog. Carcinoma in situ (CIS) wörtlich: „Krebs an Ort und Stelle“), d. h. der Tumor wächst noch nicht über die Schleimhaut hinaus. Allerdings wird die EMR bei Ösophaguskarzinomen auch durchaus kritisch gesehen. (de)
rdfs:label
  • Mukosektomie (de)
  • Mukosektomie (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of