Die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, russisch Московское училище живописи, ваяния и зодчества, war neben der Petersburger Kunstakademie eine der führenden Einrichtungen zur Ausbildung von Künstlern im vorrevolutionären Russland. Im Jahr 1865 wurde die Einrichtung in der Moskauer Architekturhochschule untergebracht, wonach die Bezeichnung in Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur gewählt wurde.

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  • Die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, russisch Московское училище живописи, ваяния и зодчества, war neben der Petersburger Kunstakademie eine der führenden Einrichtungen zur Ausbildung von Künstlern im vorrevolutionären Russland. Die Geschichte der Hochschule reicht bis in das Jahr 1832 zurück, als J. E. Makowski, A. S. Dobrowolski, W. S. Dobrowolski sowie A. S. Jastrebilow in Moskau eine Naturklasse ins Leben riefen – ein künstlerischer Zirkel, der den Künstlern die Möglichkeit bot, sich im Malen und Zeichnen zu vervollkommnen. Bald bekam dieser Kreis die Bezeichnung Künstlerklasse und im Jahr 1843 erfolgte die Umgestaltung in die Hochschule für Malerei und Bildhauerei der Moskauer Künstlergesellschaft. Im Jahr 1865 wurde die Einrichtung in der Moskauer Architekturhochschule untergebracht, wonach die Bezeichnung in Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur gewählt wurde. Absolventen der Hochschule besaßen faktisch den gleichen Status wie die der Petersburger Kunstakademie. 1896 wurde die Einrichtung offiziell in eine Hochschuleinrichtung mit allgemeinbildenden und künstlerischen Abteilungen umgestaltet. Die Ausbildung betrug für Maler und Bildhauer 8 Jahre sowie für Architekten 10 Jahre. Seit 1915 befand sich die Hochschule in der Kompetenz des Ministeriums für Handel und Industrie. An der Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur studierten und/oder lehrten im Laufe der Zeit verschiedene Künstler, wie z. B. Abram Archipow, Konstantin Korowin, Sergei Korowin, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Wladimir Makowski, Wassili Perow, Antoine Pevsner, Thomas Bogdanowitsch-Dworschetski, Alexander Pomeranzew, Illarion Prjanischnikow, Alexei Sawrassow, Wassili Polenow, Michail Nesterow, Walentin Serow, Apollinari Wasnezow, Wassili Tropinin, Leonid Pasternak sowie Stanisław Żukowski. 1918 wurde die Hochschule umgestaltet in die Zweite Staatliche Freie Kunstabteilung, um danach in das Moskauer Kunstinstitut Surikow, benannt nach Wassili Iwanowitsch Surikow (Московский Художественный Институт имени Сурикова) sowie das Moskauer Architekturinstitut (Московский Архитектурный Институт) aufgeteilt zu werden. Im Vergleich zur Petersburger Kunstakademie war die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur demokratischer organisiert und spielte in der zweiten Hälfte des 19. sowie dem Beginn des 20. Jahrhunderts eine große Rolle bei der Entwicklung der realistischen Kunst Russlands. (de)
  • Die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, russisch Московское училище живописи, ваяния и зодчества, war neben der Petersburger Kunstakademie eine der führenden Einrichtungen zur Ausbildung von Künstlern im vorrevolutionären Russland. Die Geschichte der Hochschule reicht bis in das Jahr 1832 zurück, als J. E. Makowski, A. S. Dobrowolski, W. S. Dobrowolski sowie A. S. Jastrebilow in Moskau eine Naturklasse ins Leben riefen – ein künstlerischer Zirkel, der den Künstlern die Möglichkeit bot, sich im Malen und Zeichnen zu vervollkommnen. Bald bekam dieser Kreis die Bezeichnung Künstlerklasse und im Jahr 1843 erfolgte die Umgestaltung in die Hochschule für Malerei und Bildhauerei der Moskauer Künstlergesellschaft. Im Jahr 1865 wurde die Einrichtung in der Moskauer Architekturhochschule untergebracht, wonach die Bezeichnung in Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur gewählt wurde. Absolventen der Hochschule besaßen faktisch den gleichen Status wie die der Petersburger Kunstakademie. 1896 wurde die Einrichtung offiziell in eine Hochschuleinrichtung mit allgemeinbildenden und künstlerischen Abteilungen umgestaltet. Die Ausbildung betrug für Maler und Bildhauer 8 Jahre sowie für Architekten 10 Jahre. Seit 1915 befand sich die Hochschule in der Kompetenz des Ministeriums für Handel und Industrie. An der Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur studierten und/oder lehrten im Laufe der Zeit verschiedene Künstler, wie z. B. Abram Archipow, Konstantin Korowin, Sergei Korowin, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Wladimir Makowski, Wassili Perow, Antoine Pevsner, Thomas Bogdanowitsch-Dworschetski, Alexander Pomeranzew, Illarion Prjanischnikow, Alexei Sawrassow, Wassili Polenow, Michail Nesterow, Walentin Serow, Apollinari Wasnezow, Wassili Tropinin, Leonid Pasternak sowie Stanisław Żukowski. 1918 wurde die Hochschule umgestaltet in die Zweite Staatliche Freie Kunstabteilung, um danach in das Moskauer Kunstinstitut Surikow, benannt nach Wassili Iwanowitsch Surikow (Московский Художественный Институт имени Сурикова) sowie das Moskauer Architekturinstitut (Московский Архитектурный Институт) aufgeteilt zu werden. Im Vergleich zur Petersburger Kunstakademie war die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur demokratischer organisiert und spielte in der zweiten Hälfte des 19. sowie dem Beginn des 20. Jahrhunderts eine große Rolle bei der Entwicklung der realistischen Kunst Russlands. (de)
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  • Die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, russisch Московское училище живописи, ваяния и зодчества, war neben der Petersburger Kunstakademie eine der führenden Einrichtungen zur Ausbildung von Künstlern im vorrevolutionären Russland. Im Jahr 1865 wurde die Einrichtung in der Moskauer Architekturhochschule untergebracht, wonach die Bezeichnung in Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur gewählt wurde. (de)
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