Das Erzähllied vom edlen Moringer ist eine Ballade des 14. Jahrhunderts, die den verbreiteten Erzählstoff von der Wiederkehr des verschollen geglaubten Ehemanns – siehe Heimkehr des Gatten – mit dem Minnesänger Heinrich von Morungen verbindet. Das Lied bezieht sich nicht nur auf den Minnesänger Morungen, sondern auch auf Gottfried von Neifen und das sumerlaten-Lied von Walther von der Vogelweide.

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  • Das Erzähllied vom edlen Moringer ist eine Ballade des 14. Jahrhunderts, die den verbreiteten Erzählstoff von der Wiederkehr des verschollen geglaubten Ehemanns – siehe Heimkehr des Gatten – mit dem Minnesänger Heinrich von Morungen verbindet. Das Lied ist in mehreren Handschriften (so in Berlin, mgq 1007 von 1459) und verschiedenen Drucken (von 1493 bis 1605) überliefert, unter anderem auch in Nikolaus Thomans Weißenhorner Chronik. Der erste moderne Abdruck erfolgte 1794 in Friedrich David Gräters Bragur nach einer Handschrift von Thomans Chronik. Maßgeblicher Abdruck ist: Deutsche Volkslieder mit ihren Melodien I, 1935, Nr. 12. Auf die Erwerbung der Grafschaft Marstetten durch das Haus Neuffen wird ein Volkslied bezogen, das seinen Stoff einem Kreise verwandter Sagen entlehnt hat: Der edle Moringer. Auf einer Fahrt nach St. Thomasland (Indien) begriffen, empfiehlt der Moringer seine Gemahlin einem jungen von Neuffen. Nach 7-jähriger Abwesenheit wird ihm im Traume die Mitteilung, dass dieser seine Frau heiraten wolle, und am Hochzeitstag wird er schlafend in seine Heimat entrückt. Durch den Ehering, welchen er in ihren Trinkbecher wirft, gibt er sich seiner Gattin zu erkennen, und mit ihr vereint gewährt er dem reuigen Neuffen zur Entschädigung die Hand seiner Tochter und Erbin. (Paul Friedrich Stälin). Das Lied bezieht sich nicht nur auf den Minnesänger Morungen, sondern auch auf Gottfried von Neifen und das sumerlaten-Lied von Walther von der Vogelweide. (de)
  • Das Erzähllied vom edlen Moringer ist eine Ballade des 14. Jahrhunderts, die den verbreiteten Erzählstoff von der Wiederkehr des verschollen geglaubten Ehemanns – siehe Heimkehr des Gatten – mit dem Minnesänger Heinrich von Morungen verbindet. Das Lied ist in mehreren Handschriften (so in Berlin, mgq 1007 von 1459) und verschiedenen Drucken (von 1493 bis 1605) überliefert, unter anderem auch in Nikolaus Thomans Weißenhorner Chronik. Der erste moderne Abdruck erfolgte 1794 in Friedrich David Gräters Bragur nach einer Handschrift von Thomans Chronik. Maßgeblicher Abdruck ist: Deutsche Volkslieder mit ihren Melodien I, 1935, Nr. 12. Auf die Erwerbung der Grafschaft Marstetten durch das Haus Neuffen wird ein Volkslied bezogen, das seinen Stoff einem Kreise verwandter Sagen entlehnt hat: Der edle Moringer. Auf einer Fahrt nach St. Thomasland (Indien) begriffen, empfiehlt der Moringer seine Gemahlin einem jungen von Neuffen. Nach 7-jähriger Abwesenheit wird ihm im Traume die Mitteilung, dass dieser seine Frau heiraten wolle, und am Hochzeitstag wird er schlafend in seine Heimat entrückt. Durch den Ehering, welchen er in ihren Trinkbecher wirft, gibt er sich seiner Gattin zu erkennen, und mit ihr vereint gewährt er dem reuigen Neuffen zur Entschädigung die Hand seiner Tochter und Erbin. (Paul Friedrich Stälin). Das Lied bezieht sich nicht nur auf den Minnesänger Morungen, sondern auch auf Gottfried von Neifen und das sumerlaten-Lied von Walther von der Vogelweide. (de)
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  • Das Erzähllied vom edlen Moringer ist eine Ballade des 14. Jahrhunderts, die den verbreiteten Erzählstoff von der Wiederkehr des verschollen geglaubten Ehemanns – siehe Heimkehr des Gatten – mit dem Minnesänger Heinrich von Morungen verbindet. Das Lied bezieht sich nicht nur auf den Minnesänger Morungen, sondern auch auf Gottfried von Neifen und das sumerlaten-Lied von Walther von der Vogelweide. (de)
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  • Moringer (de)
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