Eine Mordkommission (MK) ist eine polizeiliche Organisationseinheit der Kriminalpolizei zur Aufklärung von Kapitalverbrechen (Straftaten gegen das Leben; z. B. Mord und Totschlag). In der Volkspolizei der DDR hieß sie Morduntersuchungskommission. Sie wird für einen konkreten Fall, bei dem der Verdacht eines Tötungsdeliktes besteht, gegründet, oder es wird eine Bereitschaftsmordkommission angerufen, deren Leiter über die Übernahme des Falles entscheidet.

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  • Eine Mordkommission (MK) ist eine polizeiliche Organisationseinheit der Kriminalpolizei zur Aufklärung von Kapitalverbrechen (Straftaten gegen das Leben; z. B. Mord und Totschlag). In der Volkspolizei der DDR hieß sie Morduntersuchungskommission. Sie wird für einen konkreten Fall, bei dem der Verdacht eines Tötungsdeliktes besteht, gegründet, oder es wird eine Bereitschaftsmordkommission angerufen, deren Leiter über die Übernahme des Falles entscheidet. Die Mordkommission besteht aus einem Kommissionsleiter, einem Aktenführer, einem Tatortteam und mehreren Ermittlungsteams. Die Ermittler sind spezialisiert auf Personal-, Sach- oder Tatortbeweiserhebung (Spurensicherung) sowie auf Ermittlungen (z. B. Profiling). Es gibt zum Teil die kleine und große Mordkommission, wobei auch mehrere kleine bzw. große Mordkommissionen bestehen können. Die Große Mordkommission kann durchaus aus 20 Ermittlern bestehen. Hauptarbeitsgebiet sind Morde, daher sind in Mordkommissionen nur hochspezialisierte und besonders ausgewählte Polizeivollzugsbeamte als Kriminalbeamte tätig. Tötungsdelikte, die aufgrund von Verkehrsunfällen geschehen sind, werden meist nicht von der Mordkommission, sondern von der Verkehrspolizei bearbeitet. Weitere am Fall mitermittelnde Personen wie Rechtsmediziner, Beamte der Schutzpolizei oder Staatsanwälte gehören nicht zur Mordkommission, sind aber eng beteiligt. (de)
  • Eine Mordkommission (MK) ist eine polizeiliche Organisationseinheit der Kriminalpolizei zur Aufklärung von Kapitalverbrechen (Straftaten gegen das Leben; z. B. Mord und Totschlag). In der Volkspolizei der DDR hieß sie Morduntersuchungskommission. Sie wird für einen konkreten Fall, bei dem der Verdacht eines Tötungsdeliktes besteht, gegründet, oder es wird eine Bereitschaftsmordkommission angerufen, deren Leiter über die Übernahme des Falles entscheidet. Die Mordkommission besteht aus einem Kommissionsleiter, einem Aktenführer, einem Tatortteam und mehreren Ermittlungsteams. Die Ermittler sind spezialisiert auf Personal-, Sach- oder Tatortbeweiserhebung (Spurensicherung) sowie auf Ermittlungen (z. B. Profiling). Es gibt zum Teil die kleine und große Mordkommission, wobei auch mehrere kleine bzw. große Mordkommissionen bestehen können. Die Große Mordkommission kann durchaus aus 20 Ermittlern bestehen. Hauptarbeitsgebiet sind Morde, daher sind in Mordkommissionen nur hochspezialisierte und besonders ausgewählte Polizeivollzugsbeamte als Kriminalbeamte tätig. Tötungsdelikte, die aufgrund von Verkehrsunfällen geschehen sind, werden meist nicht von der Mordkommission, sondern von der Verkehrspolizei bearbeitet. Weitere am Fall mitermittelnde Personen wie Rechtsmediziner, Beamte der Schutzpolizei oder Staatsanwälte gehören nicht zur Mordkommission, sind aber eng beteiligt. (de)
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  • Eine Mordkommission (MK) ist eine polizeiliche Organisationseinheit der Kriminalpolizei zur Aufklärung von Kapitalverbrechen (Straftaten gegen das Leben; z. B. Mord und Totschlag). In der Volkspolizei der DDR hieß sie Morduntersuchungskommission. Sie wird für einen konkreten Fall, bei dem der Verdacht eines Tötungsdeliktes besteht, gegründet, oder es wird eine Bereitschaftsmordkommission angerufen, deren Leiter über die Übernahme des Falles entscheidet. (de)
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  • Mordkommission (de)
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