Als Moralischer Relativismus (auch: ethischer Relativismus) werden in der Metaethik Positionen der praktischen Philosophie bezeichnet, welche moralische Prinzipien, Urteile bzw. Überzeugungen auf soziale, kulturelle, historische oder persönliche Gegebenheiten zurückführen. Wertvorstellungen und -urteile, insbesondere moralische Urteile, sind nach dieser Position nicht objektiv und nicht prinzipiell universell gültig. Wertvorstellungen seien vielmehr abhängig u. a. von kulturellen, historischen, insbesondere materiellen Bedingungen und individuellen Präferenzen. Auch ein philosophischer Historismus geht mit einem entsprechenden Relativismus einher. Eine Übertragung heutiger Wertvorstellungen auf historische Ereignisse würde einen unzulässigen Präsentismus darstellen.

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  • Als Moralischer Relativismus (auch: ethischer Relativismus) werden in der Metaethik Positionen der praktischen Philosophie bezeichnet, welche moralische Prinzipien, Urteile bzw. Überzeugungen auf soziale, kulturelle, historische oder persönliche Gegebenheiten zurückführen. Wertvorstellungen und -urteile, insbesondere moralische Urteile, sind nach dieser Position nicht objektiv und nicht prinzipiell universell gültig. Wertvorstellungen seien vielmehr abhängig u. a. von kulturellen, historischen, insbesondere materiellen Bedingungen und individuellen Präferenzen. Auch ein philosophischer Historismus geht mit einem entsprechenden Relativismus einher. Eine Übertragung heutiger Wertvorstellungen auf historische Ereignisse würde einen unzulässigen Präsentismus darstellen. (de)
  • Als Moralischer Relativismus (auch: ethischer Relativismus) werden in der Metaethik Positionen der praktischen Philosophie bezeichnet, welche moralische Prinzipien, Urteile bzw. Überzeugungen auf soziale, kulturelle, historische oder persönliche Gegebenheiten zurückführen. Wertvorstellungen und -urteile, insbesondere moralische Urteile, sind nach dieser Position nicht objektiv und nicht prinzipiell universell gültig. Wertvorstellungen seien vielmehr abhängig u. a. von kulturellen, historischen, insbesondere materiellen Bedingungen und individuellen Präferenzen. Auch ein philosophischer Historismus geht mit einem entsprechenden Relativismus einher. Eine Übertragung heutiger Wertvorstellungen auf historische Ereignisse würde einen unzulässigen Präsentismus darstellen. (de)
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  • By assigning value and spiritual ideals to private subjectivity, the materialistic world view threatens to undermine any secure objective foundation for morality. The result is the widespread moral degeneration that we witness today. To counter this tendency, mere moral exhortation is insufficient. If morality is to function as an efficient guide to conduct, it cannot be propounded as a self-justifying scheme but must be embedded in a more comprehensive spiritual system which grounds morality in a transpersonal order. Religion must affirm, in the clearest terms, that morality and ethical values are not mere decorative frills of personal opinion, not subjective superstructure, but intrinsic laws of the cosmos built into the heart of reality.
  • Standards and values are relative to the culture from which they derive so that any attempt to formulate postulates that grow out of the beliefs or moral codes of one culture must to that extent detract from the applicability of any Declaration of Human Rights to mankind as a whole.
  • I shall reject ethical absolutism. But I shall also reject ethical relativity. Morality, I shall try to show, is relative in the sense that it is relative to the universal needs of human nature. But it is not relative to the particular needs of particular nations, ages, or social groups. Consequently it does not vary from place to place or from time to time. Morality is universal, but it is not absolute.
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  • Als Moralischer Relativismus (auch: ethischer Relativismus) werden in der Metaethik Positionen der praktischen Philosophie bezeichnet, welche moralische Prinzipien, Urteile bzw. Überzeugungen auf soziale, kulturelle, historische oder persönliche Gegebenheiten zurückführen. Wertvorstellungen und -urteile, insbesondere moralische Urteile, sind nach dieser Position nicht objektiv und nicht prinzipiell universell gültig. Wertvorstellungen seien vielmehr abhängig u. a. von kulturellen, historischen, insbesondere materiellen Bedingungen und individuellen Präferenzen. Auch ein philosophischer Historismus geht mit einem entsprechenden Relativismus einher. Eine Übertragung heutiger Wertvorstellungen auf historische Ereignisse würde einen unzulässigen Präsentismus darstellen. (de)
  • Als Moralischer Relativismus (auch: ethischer Relativismus) werden in der Metaethik Positionen der praktischen Philosophie bezeichnet, welche moralische Prinzipien, Urteile bzw. Überzeugungen auf soziale, kulturelle, historische oder persönliche Gegebenheiten zurückführen. Wertvorstellungen und -urteile, insbesondere moralische Urteile, sind nach dieser Position nicht objektiv und nicht prinzipiell universell gültig. Wertvorstellungen seien vielmehr abhängig u. a. von kulturellen, historischen, insbesondere materiellen Bedingungen und individuellen Präferenzen. Auch ein philosophischer Historismus geht mit einem entsprechenden Relativismus einher. Eine Übertragung heutiger Wertvorstellungen auf historische Ereignisse würde einen unzulässigen Präsentismus darstellen. (de)
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  • Moralischer Relativismus (de)
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