Moosehide oder Jëjik dolhä dënezhu kekït (in Hän) war ein Versammlungsplatz verschiedener athabaskischer Gruppen im kanadischen Yukon, dann von etwa 1906 bis 1960 ein Reservat der Tr'ondek Hwech’in, in dem Nichtindianer („Weiße“) nur mit Genehmigung Zutritt hatten. Seit 1993 wird der verlassene Ort alle zwei Jahre wieder als Versammlungsplatz genutzt.

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  • Moosehide oder Jëjik dolhä dënezhu kekït (in Hän) war ein Versammlungsplatz verschiedener athabaskischer Gruppen im kanadischen Yukon, dann von etwa 1906 bis 1960 ein Reservat der Tr'ondek Hwech’in, in dem Nichtindianer („Weiße“) nur mit Genehmigung Zutritt hatten. Seit 1993 wird der verlassene Ort alle zwei Jahre wieder als Versammlungsplatz genutzt. Die frühesten archäologisch fassbaren menschlichen Spuren reichen rund 6000 Jahre zurück. Mit dem Klondike-Goldrausch ab 1896 kamen über 100.000 Weiße in die Region. Bis dahin war Tr’ochëk bei Dawson das Sommerlager der von Häuptling Isaac geführten Han-Gruppe. In Moosehide entstand ein Stammesrat und das traditionelle Häuptlingstum wurde durch gewählte Häuptlinge abgelöst. Die Rohstoff-Ökonomie des Yukon bot den Bewohnern nur wenige Beschäftigungsmöglichkeiten, zumal diese mit der Weltwirtschaftskrise einbrach. So herrschte lange der traditionelle Lebensstil vor, der erst mit dem starken Rückgang des Pelzmarkts um 1950 zunehmend aufgegeben werden musste. Verstärkt wurde die Isolierung der indianischen Gruppen im Territorium durch eine ausgeprägte Politik der Segregation, aber auch durch Vernachlässigung bis weit in die 1960er Jahre. Anfang der 1960er Jahre verließen die letzten Bewohner Moosehide, wo sich seit den 1990er Jahren wieder in regelmäßigen Abständen Athabasken aus weitem Umkreis treffen. (de)
  • Moosehide oder Jëjik dolhä dënezhu kekït (in Hän) war ein Versammlungsplatz verschiedener athabaskischer Gruppen im kanadischen Yukon, dann von etwa 1906 bis 1960 ein Reservat der Tr'ondek Hwech’in, in dem Nichtindianer („Weiße“) nur mit Genehmigung Zutritt hatten. Seit 1993 wird der verlassene Ort alle zwei Jahre wieder als Versammlungsplatz genutzt. Die frühesten archäologisch fassbaren menschlichen Spuren reichen rund 6000 Jahre zurück. Mit dem Klondike-Goldrausch ab 1896 kamen über 100.000 Weiße in die Region. Bis dahin war Tr’ochëk bei Dawson das Sommerlager der von Häuptling Isaac geführten Han-Gruppe. In Moosehide entstand ein Stammesrat und das traditionelle Häuptlingstum wurde durch gewählte Häuptlinge abgelöst. Die Rohstoff-Ökonomie des Yukon bot den Bewohnern nur wenige Beschäftigungsmöglichkeiten, zumal diese mit der Weltwirtschaftskrise einbrach. So herrschte lange der traditionelle Lebensstil vor, der erst mit dem starken Rückgang des Pelzmarkts um 1950 zunehmend aufgegeben werden musste. Verstärkt wurde die Isolierung der indianischen Gruppen im Territorium durch eine ausgeprägte Politik der Segregation, aber auch durch Vernachlässigung bis weit in die 1960er Jahre. Anfang der 1960er Jahre verließen die letzten Bewohner Moosehide, wo sich seit den 1990er Jahren wieder in regelmäßigen Abständen Athabasken aus weitem Umkreis treffen. (de)
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