Die Monotonie ist in der Psychologie der Zustand herabgesetzter psychischer Aktivität, der sich auch als Müdigkeit oder als Reduktion der Leistungsfähigkeit bzw. in (für die Person) ungewöhnlichen Leistungsschwankungen zeigt. Verursacht wird der Zustand von der Abwesenheit anregender Reize. Die Monotonie kann schwach oder stark ausgeprägt sein; eine starke Monotonie kann für das Individuum sehr leidvoll oder bei längerer Dauer äußerst schädlich sein.

Property Value
dbo:abstract
  • Die Monotonie ist in der Psychologie der Zustand herabgesetzter psychischer Aktivität, der sich auch als Müdigkeit oder als Reduktion der Leistungsfähigkeit bzw. in (für die Person) ungewöhnlichen Leistungsschwankungen zeigt. Verursacht wird der Zustand von der Abwesenheit anregender Reize. Die Monotonie kann schwach oder stark ausgeprägt sein; eine starke Monotonie kann für das Individuum sehr leidvoll oder bei längerer Dauer äußerst schädlich sein. Eine weitere Konsequenz reizarmer Umgebung ist die Reduktion der Lernfähigkeit und der Lernbereitschaft im Individuum (bei Mensch und Tier; zu letzterem siehe Harry Harlow und Lauren Slater, Literatur). Damit wird Monotonie auch zu einem pädagogischen Thema - mit dem Schwerpunkt: Wie muss die Erziehungssituation gestaltet sein, damit sie Monotonie vermeidet bzw. wie gestaltet ein Erzieher eine anregende (d. h. lernoptimale, förderliche) Umgebung, damit Lernprozesse initiiert, befördert bzw. begünstigt werden. Eine spezifische Form der Monotonie wird von R. A. Spitz in seiner beeindruckenden Untersuchung "Hospitalismus" hervorgehoben, in der er die Situation von Kleinkindern in schlecht geführten Kinderheimen beschreibt, die Kindern zumutet, ihr Dasein in Betten zu fristen, zu denen sehr selten Bezugspersonen kommen oder die kaum Anreize bieten. Ihr Aktionsradius ist auf das Bett beschränkt. Die Folgen für diese Kinder sind Existenz gefährdend: Sie leiden später unter einem ausgeprägten Mangel an Intelligenz (und Lernwillen; oft irreversibel) sowie unter Depressionen und anderen schweren Krankheiten. (Siehe dazu die Literatur) (de)
  • Die Monotonie ist in der Psychologie der Zustand herabgesetzter psychischer Aktivität, der sich auch als Müdigkeit oder als Reduktion der Leistungsfähigkeit bzw. in (für die Person) ungewöhnlichen Leistungsschwankungen zeigt. Verursacht wird der Zustand von der Abwesenheit anregender Reize. Die Monotonie kann schwach oder stark ausgeprägt sein; eine starke Monotonie kann für das Individuum sehr leidvoll oder bei längerer Dauer äußerst schädlich sein. Eine weitere Konsequenz reizarmer Umgebung ist die Reduktion der Lernfähigkeit und der Lernbereitschaft im Individuum (bei Mensch und Tier; zu letzterem siehe Harry Harlow und Lauren Slater, Literatur). Damit wird Monotonie auch zu einem pädagogischen Thema - mit dem Schwerpunkt: Wie muss die Erziehungssituation gestaltet sein, damit sie Monotonie vermeidet bzw. wie gestaltet ein Erzieher eine anregende (d. h. lernoptimale, förderliche) Umgebung, damit Lernprozesse initiiert, befördert bzw. begünstigt werden. Eine spezifische Form der Monotonie wird von R. A. Spitz in seiner beeindruckenden Untersuchung "Hospitalismus" hervorgehoben, in der er die Situation von Kleinkindern in schlecht geführten Kinderheimen beschreibt, die Kindern zumutet, ihr Dasein in Betten zu fristen, zu denen sehr selten Bezugspersonen kommen oder die kaum Anreize bieten. Ihr Aktionsradius ist auf das Bett beschränkt. Die Folgen für diese Kinder sind Existenz gefährdend: Sie leiden später unter einem ausgeprägten Mangel an Intelligenz (und Lernwillen; oft irreversibel) sowie unter Depressionen und anderen schweren Krankheiten. (Siehe dazu die Literatur) (de)
dbo:wikiPageID
  • 967345 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 156805675 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Die Monotonie ist in der Psychologie der Zustand herabgesetzter psychischer Aktivität, der sich auch als Müdigkeit oder als Reduktion der Leistungsfähigkeit bzw. in (für die Person) ungewöhnlichen Leistungsschwankungen zeigt. Verursacht wird der Zustand von der Abwesenheit anregender Reize. Die Monotonie kann schwach oder stark ausgeprägt sein; eine starke Monotonie kann für das Individuum sehr leidvoll oder bei längerer Dauer äußerst schädlich sein. (de)
  • Die Monotonie ist in der Psychologie der Zustand herabgesetzter psychischer Aktivität, der sich auch als Müdigkeit oder als Reduktion der Leistungsfähigkeit bzw. in (für die Person) ungewöhnlichen Leistungsschwankungen zeigt. Verursacht wird der Zustand von der Abwesenheit anregender Reize. Die Monotonie kann schwach oder stark ausgeprägt sein; eine starke Monotonie kann für das Individuum sehr leidvoll oder bei längerer Dauer äußerst schädlich sein. (de)
rdfs:label
  • Monotonie (Psychologie) (de)
  • Monotonie (Psychologie) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of