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- Mondino dei Luzzi (auch Raimondino, mit Schreibungen des Familiennamen de' Luzzi, Liuzzi, Lucci, Liucci, lat. Mundinus de Leuciis; * um 1275 in Bologna; † 1326 ebenda) war Anatom und Professor der Medizin in Bologna. Mondino studierte Medizin an der Universität Bologna unter Taddeo Alderotti, wurde um 1300 promoviert und lehrte bis zu seinem Tod als Mitglied der medizinischen Fakultät von Bologna. Daneben praktizierte er als Arzt. Er war der erste, der den systematischen Anatomie-Unterricht unter regelmäßiger Einbeziehung von Lehrsektionen (Demonstrationen am geöffneten Leichnam) in den Lehrbetrieb einführte, nachdem diese in der Schule von Salerno zwar als obligatorisch vorgesehen, aber an den westlichen Universitäten nicht praktiziert worden und wahrscheinlich erst von Alderotti wenigstens gelegentlich wieder durchgeführt worden waren. Mondino veröffentlichte 1316 eine Sammlung von praktischen Sezierübungen unter dem Titel Anathomia Mundini (zuerst gedruckt 1475 oder 1478, mit zahlreichen Neuauflagen und Nachdrucken), die das erste mittelalterliche anatomische Werk dieser Art war und bis in die Zeit des flämischen Anatomen Andreas Vesalius (1514–1564) das maßgebliche Lehrwerk auf diesem Gebiet blieb. Es steht in der Salernitaner Tradition und geht nur vereinzelt aufgrund eigener Beobachtungen über diese hinaus. Seine Bedeutung liegt darum trotz des empirischen Ansatzes weniger in der inhaltlichen Erweiterung, als in der Standardisierung und autoritativen Fixierung des anatomischen Schulwissens. Mondino verfasste außerdem Schriften über Medikamentierung (De ponderibus, De dosibus medicinae), Konsilien in der Tradition Alderottis und Kommentare zu Galen, Hippokrates und den Aphorismen von Yūhannā ibn Māsawayh. Als seine Schüler wurden im 19. Jahrhundert Alessandra Giliani und Otto Angenius genannt. (de)
- Mondino dei Luzzi (auch Raimondino, mit Schreibungen des Familiennamen de' Luzzi, Liuzzi, Lucci, Liucci, lat. Mundinus de Leuciis; * um 1275 in Bologna; † 1326 ebenda) war Anatom und Professor der Medizin in Bologna. Mondino studierte Medizin an der Universität Bologna unter Taddeo Alderotti, wurde um 1300 promoviert und lehrte bis zu seinem Tod als Mitglied der medizinischen Fakultät von Bologna. Daneben praktizierte er als Arzt. Er war der erste, der den systematischen Anatomie-Unterricht unter regelmäßiger Einbeziehung von Lehrsektionen (Demonstrationen am geöffneten Leichnam) in den Lehrbetrieb einführte, nachdem diese in der Schule von Salerno zwar als obligatorisch vorgesehen, aber an den westlichen Universitäten nicht praktiziert worden und wahrscheinlich erst von Alderotti wenigstens gelegentlich wieder durchgeführt worden waren. Mondino veröffentlichte 1316 eine Sammlung von praktischen Sezierübungen unter dem Titel Anathomia Mundini (zuerst gedruckt 1475 oder 1478, mit zahlreichen Neuauflagen und Nachdrucken), die das erste mittelalterliche anatomische Werk dieser Art war und bis in die Zeit des flämischen Anatomen Andreas Vesalius (1514–1564) das maßgebliche Lehrwerk auf diesem Gebiet blieb. Es steht in der Salernitaner Tradition und geht nur vereinzelt aufgrund eigener Beobachtungen über diese hinaus. Seine Bedeutung liegt darum trotz des empirischen Ansatzes weniger in der inhaltlichen Erweiterung, als in der Standardisierung und autoritativen Fixierung des anatomischen Schulwissens. Mondino verfasste außerdem Schriften über Medikamentierung (De ponderibus, De dosibus medicinae), Konsilien in der Tradition Alderottis und Kommentare zu Galen, Hippokrates und den Aphorismen von Yūhannā ibn Māsawayh. Als seine Schüler wurden im 19. Jahrhundert Alessandra Giliani und Otto Angenius genannt. (de)
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- Mondino dei Luzzi (auch Raimondino, mit Schreibungen des Familiennamen de' Luzzi, Liuzzi, Lucci, Liucci, lat. Mundinus de Leuciis; * um 1275 in Bologna; † 1326 ebenda) war Anatom und Professor der Medizin in Bologna. Als seine Schüler wurden im 19. Jahrhundert Alessandra Giliani und Otto Angenius genannt. (de)
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- Mondino dei Luzzi (de)
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- De' Luzzi, Raimondino; Liuzzi, Raimondino; Lucci, Raimondino; Liucci, Raimondino; Mundinus de Leuciis (de)
- De' Luzzi, Raimondino; Liuzzi, Raimondino; Lucci, Raimondino; Liucci, Raimondino; Mundinus de Leuciis (de)
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