Hergestellt wurde sie für die Fürstin, Gemahlin von Anton Günther II. von Schwarzburg, nachdem sie 1716 Witwe geworden war. Diese Stadt, bestehend aus zahlreichen Puppenstuben in eigens dafür angefertigten Schaukästen, war nie als Spielzeug gedacht, sondern steht in der Tradition der barocken Wunderkammern. Angestrebt wurde dabei die Nachbildung der Lebenswirklichkeit in der damaligen Ständegesellschaft mit Adel, Bürgertum und Bauernstand. Seit 1932 befindet sich die Puppenanlage im Besitz der Arnstädter Museumsstiftung.

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  • Hergestellt wurde sie für die Fürstin, Gemahlin von Anton Günther II. von Schwarzburg, nachdem sie 1716 Witwe geworden war. Diese Stadt, bestehend aus zahlreichen Puppenstuben in eigens dafür angefertigten Schaukästen, war nie als Spielzeug gedacht, sondern steht in der Tradition der barocken Wunderkammern. Angestrebt wurde dabei die Nachbildung der Lebenswirklichkeit in der damaligen Ständegesellschaft mit Adel, Bürgertum und Bauernstand. Die fürstliche Residenz wird in zahlreichen Räumen dargestellt, wobei in jedem Raum mit Puppen kleine Szenen als Abbild des höfischen Lebens nachgestellt wurden: die Fürstin mit Zofen bei der Morgentoilette, die Fürstin in der Kinderstube, der Barbier beim Fürsten, eine Abendgesellschaft bei Hofe, die Kammermusik, die Hofküche, der Schlossgarten, die Kunstkammer und vieles mehr. Die Stadt enthält auch ein Hoftheater, eine Kirche und Szenen aus dem Klosterleben. Zahlreiche Handwerksbetriebe und ein Markt stellen das bürgerliche Leben dar. Bevölkert wird die Puppenstadt von über 400 Puppen, die wohl vom Hofstaat der Fürstin in Handarbeit angefertigt und bekleidet wurden. Seit 1932 befindet sich die Puppenanlage im Besitz der Arnstädter Museumsstiftung. (de)
  • Hergestellt wurde sie für die Fürstin, Gemahlin von Anton Günther II. von Schwarzburg, nachdem sie 1716 Witwe geworden war. Diese Stadt, bestehend aus zahlreichen Puppenstuben in eigens dafür angefertigten Schaukästen, war nie als Spielzeug gedacht, sondern steht in der Tradition der barocken Wunderkammern. Angestrebt wurde dabei die Nachbildung der Lebenswirklichkeit in der damaligen Ständegesellschaft mit Adel, Bürgertum und Bauernstand. Die fürstliche Residenz wird in zahlreichen Räumen dargestellt, wobei in jedem Raum mit Puppen kleine Szenen als Abbild des höfischen Lebens nachgestellt wurden: die Fürstin mit Zofen bei der Morgentoilette, die Fürstin in der Kinderstube, der Barbier beim Fürsten, eine Abendgesellschaft bei Hofe, die Kammermusik, die Hofküche, der Schlossgarten, die Kunstkammer und vieles mehr. Die Stadt enthält auch ein Hoftheater, eine Kirche und Szenen aus dem Klosterleben. Zahlreiche Handwerksbetriebe und ein Markt stellen das bürgerliche Leben dar. Bevölkert wird die Puppenstadt von über 400 Puppen, die wohl vom Hofstaat der Fürstin in Handarbeit angefertigt und bekleidet wurden. Seit 1932 befindet sich die Puppenanlage im Besitz der Arnstädter Museumsstiftung. (de)
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  • Hergestellt wurde sie für die Fürstin, Gemahlin von Anton Günther II. von Schwarzburg, nachdem sie 1716 Witwe geworden war. Diese Stadt, bestehend aus zahlreichen Puppenstuben in eigens dafür angefertigten Schaukästen, war nie als Spielzeug gedacht, sondern steht in der Tradition der barocken Wunderkammern. Angestrebt wurde dabei die Nachbildung der Lebenswirklichkeit in der damaligen Ständegesellschaft mit Adel, Bürgertum und Bauernstand. Seit 1932 befindet sich die Puppenanlage im Besitz der Arnstädter Museumsstiftung. (de)
  • Hergestellt wurde sie für die Fürstin, Gemahlin von Anton Günther II. von Schwarzburg, nachdem sie 1716 Witwe geworden war. Diese Stadt, bestehend aus zahlreichen Puppenstuben in eigens dafür angefertigten Schaukästen, war nie als Spielzeug gedacht, sondern steht in der Tradition der barocken Wunderkammern. Angestrebt wurde dabei die Nachbildung der Lebenswirklichkeit in der damaligen Ständegesellschaft mit Adel, Bürgertum und Bauernstand. Seit 1932 befindet sich die Puppenanlage im Besitz der Arnstädter Museumsstiftung. (de)
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  • Mon plaisir (Puppenstadt) (de)
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