Unter mitteltönigen Stimmungen versteht man eine Reihe von temperierten Stimmungen, die in der Renaissance, im Barock und vielfach auch in späterer Zeit (bis in das 19. Jahrhundert) hauptsächlich für Tasteninstrumente gebräuchlich waren.Die mitteltönige Stimmung mit ihren vielen reinen Terzen verwirklicht fast vollkommen die reine Stimmung für Tasteninstrumente – allerdings nur für eine begrenzte Zahl von Tonarten. Wie bei der reinen Stimmung ist die Verwendung der charakteristischen reinen großen Terzen (mit dem Frequenzverhältnis ) dadurch aus, dass vier aufeinander folgende Quinten um je .

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  • Unter mitteltönigen Stimmungen versteht man eine Reihe von temperierten Stimmungen, die in der Renaissance, im Barock und vielfach auch in späterer Zeit (bis in das 19. Jahrhundert) hauptsächlich für Tasteninstrumente gebräuchlich waren.Die mitteltönige Stimmung mit ihren vielen reinen Terzen verwirklicht fast vollkommen die reine Stimmung für Tasteninstrumente – allerdings nur für eine begrenzte Zahl von Tonarten. Wie bei der reinen Stimmung ist die Verwendung der charakteristischen reinen großen Terzen (mit dem Frequenzverhältnis ) grundlegend, für die die reinen Quinten der pythagoreischen Stimmung leicht verengt werden. C-Dur ist tonales Zentrum, um das herum in der strengen Mitteltönigkeit acht reine Terzen (auf E, A, D, G, C, F, B und Es) angesiedelt werden. Die reine Terz gleicht das syntonische Komma (Frequenzverhältnis: ) dadurch aus, dass vier aufeinander folgende Quinten um je des syntonischen Kommas erniedrigt werden. Bei der reinen Stimmung wird die große Terz () aufgeteilt in einen großen Ganzton () und einen kleinen Ganzton () (mit rationalen Frequenzverhältnissen), bei der mitteltönigen Stimmung – daher der Name – jedoch in zwei gleich große Ganztöne mit dem irrationalen Frequenzverhältnis . Um die Wolfsquinte zu vermindern oder zu vermeiden wurde die strenge Mitteltönigkeit in vielen Versuchen modifiziert, wobei aber gleichzeitig die reinen Terzen erhöht (geschärft) werden. (de)
  • Unter mitteltönigen Stimmungen versteht man eine Reihe von temperierten Stimmungen, die in der Renaissance, im Barock und vielfach auch in späterer Zeit (bis in das 19. Jahrhundert) hauptsächlich für Tasteninstrumente gebräuchlich waren.Die mitteltönige Stimmung mit ihren vielen reinen Terzen verwirklicht fast vollkommen die reine Stimmung für Tasteninstrumente – allerdings nur für eine begrenzte Zahl von Tonarten. Wie bei der reinen Stimmung ist die Verwendung der charakteristischen reinen großen Terzen (mit dem Frequenzverhältnis ) grundlegend, für die die reinen Quinten der pythagoreischen Stimmung leicht verengt werden. C-Dur ist tonales Zentrum, um das herum in der strengen Mitteltönigkeit acht reine Terzen (auf E, A, D, G, C, F, B und Es) angesiedelt werden. Die reine Terz gleicht das syntonische Komma (Frequenzverhältnis: ) dadurch aus, dass vier aufeinander folgende Quinten um je des syntonischen Kommas erniedrigt werden. Bei der reinen Stimmung wird die große Terz () aufgeteilt in einen großen Ganzton () und einen kleinen Ganzton () (mit rationalen Frequenzverhältnissen), bei der mitteltönigen Stimmung – daher der Name – jedoch in zwei gleich große Ganztöne mit dem irrationalen Frequenzverhältnis . Um die Wolfsquinte zu vermindern oder zu vermeiden wurde die strenge Mitteltönigkeit in vielen Versuchen modifiziert, wobei aber gleichzeitig die reinen Terzen erhöht (geschärft) werden. (de)
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  • Unter mitteltönigen Stimmungen versteht man eine Reihe von temperierten Stimmungen, die in der Renaissance, im Barock und vielfach auch in späterer Zeit (bis in das 19. Jahrhundert) hauptsächlich für Tasteninstrumente gebräuchlich waren.Die mitteltönige Stimmung mit ihren vielen reinen Terzen verwirklicht fast vollkommen die reine Stimmung für Tasteninstrumente – allerdings nur für eine begrenzte Zahl von Tonarten. Wie bei der reinen Stimmung ist die Verwendung der charakteristischen reinen großen Terzen (mit dem Frequenzverhältnis ) dadurch aus, dass vier aufeinander folgende Quinten um je . (de)
  • Unter mitteltönigen Stimmungen versteht man eine Reihe von temperierten Stimmungen, die in der Renaissance, im Barock und vielfach auch in späterer Zeit (bis in das 19. Jahrhundert) hauptsächlich für Tasteninstrumente gebräuchlich waren.Die mitteltönige Stimmung mit ihren vielen reinen Terzen verwirklicht fast vollkommen die reine Stimmung für Tasteninstrumente – allerdings nur für eine begrenzte Zahl von Tonarten. Wie bei der reinen Stimmung ist die Verwendung der charakteristischen reinen großen Terzen (mit dem Frequenzverhältnis ) dadurch aus, dass vier aufeinander folgende Quinten um je . (de)
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  • Mitteltönige Stimmung (de)
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