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- Das französische Kulturministerium (französisch Ministère de la Culture et de la Communication) besteht seit 1959. Es hat keine Entsprechung in Deutschland und der Schweiz, wohl aber in Österreich mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Im französischen Einheitsstaat ist die Zentralregierung für die Kultur zuständig. Sitz ist das Palais Royal in Paris. Zuständige Ministerin im Kabinett Valls II ist seit 2014 Fleur Pellerin (PS). Im Unterschied zu deutschen Kultusministerien oder Wissenschaftsministerien beschäftigt es sich weder mit Fragen der Schulbildung noch der universitären Bildung, sondern mit den kulturellen Schätzen der Nation. Das Ministerium beschäftigt 10.928 Mitarbeiter. Seit der Fünften Republik unter Charles de Gaulle und durch seinen ersten Minister André Malraux fördert und bewahrt es das kulturelle Erbe des Landes. Mit einem Etat von rund 7,4 Milliarden Euro ist es für Sprache, Literatur, Malerei, Museen, Musik, Theater, Tanz, Denkmäler, Film, Bibliotheken und Archive zuständig. Im von Malraux konzipierten Erlass heißt es: "Einer möglichst großen Zahl von Franzosen die wichtigsten Kunstwerke der Menschheit, zuvörderst jene Frankreichs, zugänglich zu machen, dem kulturellen Erbe Frankreichs ein möglichst großes Publikum zu verschaffen und das Schaffen von Werken, die die Kunst und den Geist bereichern, fördern." Im Bereich Archive unterhält es das Nationalarchiv. Im Bereich Bibliotheken ist es zuständig für die Nationalbibliothek mit ihren 17 Millionen Büchern und 4200 andere Bibliotheken.Das Kulturministerium fördert den französischen Film durch das nationale Filmzentrum und unterhält ein Archiv von 20.000 Filmen (ab dem Jahr 1883). Es fördert die Musik durch die Fête de la Musique (seit 1982) und unterhält das CDMC, eine Dokumentation über zeitgenössische Musik. Es schützt rund 200.000 Denkmäler und macht sie durch die Base Mérimée im Internet zugänglich.Es fördert Tanz und Theater und erschließt durch eine andere Datenbank 1000 Theaterstücke. Das Kulturministerium unterhält die Nationalmuseen und macht ihre Bestände durch die Base Joconde mit ihren rund 400.000 Einträgen zugänglich. Gemeinsam mit den Regionen fördert es die bildende Kunst durch die Regionalfonds für zeitgenössische Kunst. Es verleiht Auszeichnungen wie den Ordre des Arts et des Lettres. Das Kulturministerium fördert die moderne Kunst. Es ist auch verantwortlich für die Literatur durch das Centre national des livres und pflegt die Französische Sprache sowie die Sprachen Frankreichs. Es unterhält eine Datenbank der 390.000 Träger des Ordens der Ehrenlegion (Base Léonore). Erster Minister war 1959 bis 1969 André Malraux. Unter François Mitterrand übernahm Jack Lang (1981–1986 und 1988–1993).Seit dem 17. Mai 2012 amtierte Aurélie Filippetti als Kulturministerin. (de)
- Das französische Kulturministerium (französisch Ministère de la Culture et de la Communication) besteht seit 1959. Es hat keine Entsprechung in Deutschland und der Schweiz, wohl aber in Österreich mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Im französischen Einheitsstaat ist die Zentralregierung für die Kultur zuständig. Sitz ist das Palais Royal in Paris. Zuständige Ministerin im Kabinett Valls II ist seit 2014 Fleur Pellerin (PS). Im Unterschied zu deutschen Kultusministerien oder Wissenschaftsministerien beschäftigt es sich weder mit Fragen der Schulbildung noch der universitären Bildung, sondern mit den kulturellen Schätzen der Nation. Das Ministerium beschäftigt 10.928 Mitarbeiter. Seit der Fünften Republik unter Charles de Gaulle und durch seinen ersten Minister André Malraux fördert und bewahrt es das kulturelle Erbe des Landes. Mit einem Etat von rund 7,4 Milliarden Euro ist es für Sprache, Literatur, Malerei, Museen, Musik, Theater, Tanz, Denkmäler, Film, Bibliotheken und Archive zuständig. Im von Malraux konzipierten Erlass heißt es: "Einer möglichst großen Zahl von Franzosen die wichtigsten Kunstwerke der Menschheit, zuvörderst jene Frankreichs, zugänglich zu machen, dem kulturellen Erbe Frankreichs ein möglichst großes Publikum zu verschaffen und das Schaffen von Werken, die die Kunst und den Geist bereichern, fördern." Im Bereich Archive unterhält es das Nationalarchiv. Im Bereich Bibliotheken ist es zuständig für die Nationalbibliothek mit ihren 17 Millionen Büchern und 4200 andere Bibliotheken.Das Kulturministerium fördert den französischen Film durch das nationale Filmzentrum und unterhält ein Archiv von 20.000 Filmen (ab dem Jahr 1883). Es fördert die Musik durch die Fête de la Musique (seit 1982) und unterhält das CDMC, eine Dokumentation über zeitgenössische Musik. Es schützt rund 200.000 Denkmäler und macht sie durch die Base Mérimée im Internet zugänglich.Es fördert Tanz und Theater und erschließt durch eine andere Datenbank 1000 Theaterstücke. Das Kulturministerium unterhält die Nationalmuseen und macht ihre Bestände durch die Base Joconde mit ihren rund 400.000 Einträgen zugänglich. Gemeinsam mit den Regionen fördert es die bildende Kunst durch die Regionalfonds für zeitgenössische Kunst. Es verleiht Auszeichnungen wie den Ordre des Arts et des Lettres. Das Kulturministerium fördert die moderne Kunst. Es ist auch verantwortlich für die Literatur durch das Centre national des livres und pflegt die Französische Sprache sowie die Sprachen Frankreichs. Es unterhält eine Datenbank der 390.000 Träger des Ordens der Ehrenlegion (Base Léonore). Erster Minister war 1959 bis 1969 André Malraux. Unter François Mitterrand übernahm Jack Lang (1981–1986 und 1988–1993).Seit dem 17. Mai 2012 amtierte Aurélie Filippetti als Kulturministerin. (de)
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