Unter einer minimalen Gewinnkoalition (minimal winning coalition) verstehen Politikwissenschaftler eine Koalition, die erstens über eine Regierungsmehrheit verfügt (im Gegensatz etwa zu einer Koalition einer Minderheitsregierung) und zweitens minimal in dem Sinne ist, dass jede Koalitionspartei zum Erreichen dieser Mehrheit benötigt wird (im Gegensatz zur übergroßen Koalition).

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  • Unter einer minimalen Gewinnkoalition (minimal winning coalition) verstehen Politikwissenschaftler eine Koalition, die erstens über eine Regierungsmehrheit verfügt (im Gegensatz etwa zu einer Koalition einer Minderheitsregierung) und zweitens minimal in dem Sinne ist, dass jede Koalitionspartei zum Erreichen dieser Mehrheit benötigt wird (im Gegensatz zur übergroßen Koalition). Im deutschen Parteiensystem sind solche Koalitionen auf Bundes- und Landesebene die Regel, wenn keine absolute Mehrheit erreicht wird. Die in der frühen Bundesrepublik auf Landesebene praktizierten Allparteienkoalitionen (vgl. die Zauberformel in der Schweiz) verschwanden mit der Bildung der politischen Lager und des "Dreiparteiensystems" aus Union, SPD und FDP. Übergroße Koalitionen wurden zwar in letzter Zeit bisweilen durch Parteien angeboten, die eigentlich mit absoluter Mehrheit regieren konnten (2003 von der CDU in Hessen, 2006 von der SPD in Rheinland-Pfalz), aber vom kleineren Partner immer abgelehnt, da die Notwendigkeit eines Partners für die Regierungsarbeit als Grundlage seines Einflusses gilt. (de)
  • Unter einer minimalen Gewinnkoalition (minimal winning coalition) verstehen Politikwissenschaftler eine Koalition, die erstens über eine Regierungsmehrheit verfügt (im Gegensatz etwa zu einer Koalition einer Minderheitsregierung) und zweitens minimal in dem Sinne ist, dass jede Koalitionspartei zum Erreichen dieser Mehrheit benötigt wird (im Gegensatz zur übergroßen Koalition). Im deutschen Parteiensystem sind solche Koalitionen auf Bundes- und Landesebene die Regel, wenn keine absolute Mehrheit erreicht wird. Die in der frühen Bundesrepublik auf Landesebene praktizierten Allparteienkoalitionen (vgl. die Zauberformel in der Schweiz) verschwanden mit der Bildung der politischen Lager und des "Dreiparteiensystems" aus Union, SPD und FDP. Übergroße Koalitionen wurden zwar in letzter Zeit bisweilen durch Parteien angeboten, die eigentlich mit absoluter Mehrheit regieren konnten (2003 von der CDU in Hessen, 2006 von der SPD in Rheinland-Pfalz), aber vom kleineren Partner immer abgelehnt, da die Notwendigkeit eines Partners für die Regierungsarbeit als Grundlage seines Einflusses gilt. (de)
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  • Unter einer minimalen Gewinnkoalition (minimal winning coalition) verstehen Politikwissenschaftler eine Koalition, die erstens über eine Regierungsmehrheit verfügt (im Gegensatz etwa zu einer Koalition einer Minderheitsregierung) und zweitens minimal in dem Sinne ist, dass jede Koalitionspartei zum Erreichen dieser Mehrheit benötigt wird (im Gegensatz zur übergroßen Koalition). (de)
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  • Minimale Gewinnkoalition (de)
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