Ein Mikrotom (von griech. μικρός, mikros „klein“ und τέμνειν, temnein „schneiden“) ist ein Schneidegerät, mit dem man sehr dünne Schnittpräparate erstellen kann. Es dient zur Herstellung mikroskopischer Präparate, welche später durchstrahlt werden sollen (beispielsweise biologische Gewebe). Typische Einsatzgebiete sind vor allem weiche Materialien und Werkstoffe, wie beispielsweise aus der Medizin und Biologie (Histotechnik), sowie die Analytik von Kunststoffen. Biologisches Material wird normalerweise vor dem Schneiden durch Fixierung gehärtet und dann durch „Einbettung“, das heißt Einschluss mit einer flüssigen Substanz (Paraffin, Kunstharz), die später aushärtet, schneidbar gemacht. Für die Erstellung der Schnitte stehen je nach Anwendungsgebiet verschiedene Mikrotomarten (siehe ) zur V

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  • Ein Mikrotom (von griech. μικρός, mikros „klein“ und τέμνειν, temnein „schneiden“) ist ein Schneidegerät, mit dem man sehr dünne Schnittpräparate erstellen kann. Es dient zur Herstellung mikroskopischer Präparate, welche später durchstrahlt werden sollen (beispielsweise biologische Gewebe). Typische Einsatzgebiete sind vor allem weiche Materialien und Werkstoffe, wie beispielsweise aus der Medizin und Biologie (Histotechnik), sowie die Analytik von Kunststoffen. Biologisches Material wird normalerweise vor dem Schneiden durch Fixierung gehärtet und dann durch „Einbettung“, das heißt Einschluss mit einer flüssigen Substanz (Paraffin, Kunstharz), die später aushärtet, schneidbar gemacht. Für die Erstellung der Schnitte stehen je nach Anwendungsgebiet verschiedene Mikrotomarten (siehe ) zur Verfügung. Die Dicke der Schnitte ist dabei deutlich geringer als der Durchmesser eines menschlichen Haares und liegt bei typischerweise 0,1 bis 100 µm. Die Anwendung eines Mikrotoms wird als Mikrotomie bezeichnet. Alternativverfahren für die Herstellung dünner Präparate sind die Erzeugung von Dünnschliffen für Metalle, Gesteine, Mineralien, Knochen und Zähne, die Elektropolitur für Metalle und die Ionendünnung. (de)
  • Ein Mikrotom (von griech. μικρός, mikros „klein“ und τέμνειν, temnein „schneiden“) ist ein Schneidegerät, mit dem man sehr dünne Schnittpräparate erstellen kann. Es dient zur Herstellung mikroskopischer Präparate, welche später durchstrahlt werden sollen (beispielsweise biologische Gewebe). Typische Einsatzgebiete sind vor allem weiche Materialien und Werkstoffe, wie beispielsweise aus der Medizin und Biologie (Histotechnik), sowie die Analytik von Kunststoffen. Biologisches Material wird normalerweise vor dem Schneiden durch Fixierung gehärtet und dann durch „Einbettung“, das heißt Einschluss mit einer flüssigen Substanz (Paraffin, Kunstharz), die später aushärtet, schneidbar gemacht. Für die Erstellung der Schnitte stehen je nach Anwendungsgebiet verschiedene Mikrotomarten (siehe ) zur Verfügung. Die Dicke der Schnitte ist dabei deutlich geringer als der Durchmesser eines menschlichen Haares und liegt bei typischerweise 0,1 bis 100 µm. Die Anwendung eines Mikrotoms wird als Mikrotomie bezeichnet. Alternativverfahren für die Herstellung dünner Präparate sind die Erzeugung von Dünnschliffen für Metalle, Gesteine, Mineralien, Knochen und Zähne, die Elektropolitur für Metalle und die Ionendünnung. (de)
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  • Ein Mikrotom (von griech. μικρός, mikros „klein“ und τέμνειν, temnein „schneiden“) ist ein Schneidegerät, mit dem man sehr dünne Schnittpräparate erstellen kann. Es dient zur Herstellung mikroskopischer Präparate, welche später durchstrahlt werden sollen (beispielsweise biologische Gewebe). Typische Einsatzgebiete sind vor allem weiche Materialien und Werkstoffe, wie beispielsweise aus der Medizin und Biologie (Histotechnik), sowie die Analytik von Kunststoffen. Biologisches Material wird normalerweise vor dem Schneiden durch Fixierung gehärtet und dann durch „Einbettung“, das heißt Einschluss mit einer flüssigen Substanz (Paraffin, Kunstharz), die später aushärtet, schneidbar gemacht. Für die Erstellung der Schnitte stehen je nach Anwendungsgebiet verschiedene Mikrotomarten (siehe ) zur V (de)
  • Ein Mikrotom (von griech. μικρός, mikros „klein“ und τέμνειν, temnein „schneiden“) ist ein Schneidegerät, mit dem man sehr dünne Schnittpräparate erstellen kann. Es dient zur Herstellung mikroskopischer Präparate, welche später durchstrahlt werden sollen (beispielsweise biologische Gewebe). Typische Einsatzgebiete sind vor allem weiche Materialien und Werkstoffe, wie beispielsweise aus der Medizin und Biologie (Histotechnik), sowie die Analytik von Kunststoffen. Biologisches Material wird normalerweise vor dem Schneiden durch Fixierung gehärtet und dann durch „Einbettung“, das heißt Einschluss mit einer flüssigen Substanz (Paraffin, Kunstharz), die später aushärtet, schneidbar gemacht. Für die Erstellung der Schnitte stehen je nach Anwendungsgebiet verschiedene Mikrotomarten (siehe ) zur V (de)
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  • Mikrotom (de)
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