Mikroreaktionsgefäße sind Reaktionsgefäße für kleine Probenvolumina im Mikroliterbereich, die ursprünglich 1962 von der Firma Eppendorf Gerätebau Netheler & Hinz entwickelt wurden. Die Gefäße bestehen aus Polypropylen (PP) und werden in verschiedenen Größen (0,1 ml bis 2 ml) und Farben angeboten. Sie zeichnen sich durch Chemikalienresistenz aus und behalten auch bei Temperaturen über 100 °C ihre Form. Des Weiteren können sie bei hohen Drehzahlen zentrifugiert werden. Die kleinen 0,1 und 0,2 ml Reaktionsgefäße sind sehr dünnwandig und werden häufig für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) verwendet. Im Laborjargon werden für 1,5-ml-Reaktionsgefäße meist als Eppendorf-Reaktionsgefäß bezeichnet oder es werden die Kurzformen Eppi oder E-Cup verwendet, selbst wenn die Gefäße nicht von Eppendorf

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  • Mikroreaktionsgefäße sind Reaktionsgefäße für kleine Probenvolumina im Mikroliterbereich, die ursprünglich 1962 von der Firma Eppendorf Gerätebau Netheler & Hinz entwickelt wurden. Die Gefäße bestehen aus Polypropylen (PP) und werden in verschiedenen Größen (0,1 ml bis 2 ml) und Farben angeboten. Sie zeichnen sich durch Chemikalienresistenz aus und behalten auch bei Temperaturen über 100 °C ihre Form. Des Weiteren können sie bei hohen Drehzahlen zentrifugiert werden. Die kleinen 0,1 und 0,2 ml Reaktionsgefäße sind sehr dünnwandig und werden häufig für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) verwendet. Im Laborjargon werden für 1,5-ml-Reaktionsgefäße meist als Eppendorf-Reaktionsgefäß bezeichnet oder es werden die Kurzformen Eppi oder E-Cup verwendet, selbst wenn die Gefäße nicht von Eppendorf stammen (generalisierter Markenname). Auch im englischsprachigen Labors ist die Bezeichnung Eppendorf tube gebräuchlich. Seit 2015 gibt es das typische Eppendorf Tube auch als 5 ml-Variante als Zwischenglied zu den Schraubdeckelgefäßen die 10 ml oder mehr fassen. Jährlich werden weltweit 3 Milliarden Reaktionsgefäße mit einem Volumen von 0,5 bis 2 ml verbraucht. Andere Reaktionsgefäßmodelle * mit Schraubdeckel sind ideal geeignet zur Lagerung von medizinischem Material, wie Seren und Blutproben sowie zur Probenerhitzung, Zentrifugation etc. * mit Dichtkonus eignen sich besonders zur Lagerung von empfindlichen Proben, da diese damit nicht durch eine vorhandene Silikondichtung kontaminiert werden können. Die Gefäße sind nicht autoklavierbar. * mit Silikondichtung werden sehr gut abgedichtet, ohne dass die Probe den Dichtring berühren kann. Sie sind für die Lagerung von Proben in der Gasphase von flüssigem Stickstoff geeignet und sind bei 121 °C (20 min) autoklavierbar. * mit Silikondichtung und entnahmesicherem Verschluss geben dem Anwender eine Erstentnahmegarantie. Ein sichtbarer Ring funktioniert wie eine Plombe und wird beim ersten Öffnen vom Deckel abgetrennt. Sie besitzen eine Silikondichtung, sind auch für die Lagerung von Proben in der Gasphase von flüssigem Stickstoff geeignet und bei 121 °C (20 min) autoklavierbar. (de)
  • Mikroreaktionsgefäße sind Reaktionsgefäße für kleine Probenvolumina im Mikroliterbereich, die ursprünglich 1962 von der Firma Eppendorf Gerätebau Netheler & Hinz entwickelt wurden. Die Gefäße bestehen aus Polypropylen (PP) und werden in verschiedenen Größen (0,1 ml bis 2 ml) und Farben angeboten. Sie zeichnen sich durch Chemikalienresistenz aus und behalten auch bei Temperaturen über 100 °C ihre Form. Des Weiteren können sie bei hohen Drehzahlen zentrifugiert werden. Die kleinen 0,1 und 0,2 ml Reaktionsgefäße sind sehr dünnwandig und werden häufig für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) verwendet. Im Laborjargon werden für 1,5-ml-Reaktionsgefäße meist als Eppendorf-Reaktionsgefäß bezeichnet oder es werden die Kurzformen Eppi oder E-Cup verwendet, selbst wenn die Gefäße nicht von Eppendorf stammen (generalisierter Markenname). Auch im englischsprachigen Labors ist die Bezeichnung Eppendorf tube gebräuchlich. Seit 2015 gibt es das typische Eppendorf Tube auch als 5 ml-Variante als Zwischenglied zu den Schraubdeckelgefäßen die 10 ml oder mehr fassen. Jährlich werden weltweit 3 Milliarden Reaktionsgefäße mit einem Volumen von 0,5 bis 2 ml verbraucht. Andere Reaktionsgefäßmodelle * mit Schraubdeckel sind ideal geeignet zur Lagerung von medizinischem Material, wie Seren und Blutproben sowie zur Probenerhitzung, Zentrifugation etc. * mit Dichtkonus eignen sich besonders zur Lagerung von empfindlichen Proben, da diese damit nicht durch eine vorhandene Silikondichtung kontaminiert werden können. Die Gefäße sind nicht autoklavierbar. * mit Silikondichtung werden sehr gut abgedichtet, ohne dass die Probe den Dichtring berühren kann. Sie sind für die Lagerung von Proben in der Gasphase von flüssigem Stickstoff geeignet und sind bei 121 °C (20 min) autoklavierbar. * mit Silikondichtung und entnahmesicherem Verschluss geben dem Anwender eine Erstentnahmegarantie. Ein sichtbarer Ring funktioniert wie eine Plombe und wird beim ersten Öffnen vom Deckel abgetrennt. Sie besitzen eine Silikondichtung, sind auch für die Lagerung von Proben in der Gasphase von flüssigem Stickstoff geeignet und bei 121 °C (20 min) autoklavierbar. (de)
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  • Mikroreaktionsgefäße sind Reaktionsgefäße für kleine Probenvolumina im Mikroliterbereich, die ursprünglich 1962 von der Firma Eppendorf Gerätebau Netheler & Hinz entwickelt wurden. Die Gefäße bestehen aus Polypropylen (PP) und werden in verschiedenen Größen (0,1 ml bis 2 ml) und Farben angeboten. Sie zeichnen sich durch Chemikalienresistenz aus und behalten auch bei Temperaturen über 100 °C ihre Form. Des Weiteren können sie bei hohen Drehzahlen zentrifugiert werden. Die kleinen 0,1 und 0,2 ml Reaktionsgefäße sind sehr dünnwandig und werden häufig für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) verwendet. Im Laborjargon werden für 1,5-ml-Reaktionsgefäße meist als Eppendorf-Reaktionsgefäß bezeichnet oder es werden die Kurzformen Eppi oder E-Cup verwendet, selbst wenn die Gefäße nicht von Eppendorf (de)
  • Mikroreaktionsgefäße sind Reaktionsgefäße für kleine Probenvolumina im Mikroliterbereich, die ursprünglich 1962 von der Firma Eppendorf Gerätebau Netheler & Hinz entwickelt wurden. Die Gefäße bestehen aus Polypropylen (PP) und werden in verschiedenen Größen (0,1 ml bis 2 ml) und Farben angeboten. Sie zeichnen sich durch Chemikalienresistenz aus und behalten auch bei Temperaturen über 100 °C ihre Form. Des Weiteren können sie bei hohen Drehzahlen zentrifugiert werden. Die kleinen 0,1 und 0,2 ml Reaktionsgefäße sind sehr dünnwandig und werden häufig für die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) verwendet. Im Laborjargon werden für 1,5-ml-Reaktionsgefäße meist als Eppendorf-Reaktionsgefäß bezeichnet oder es werden die Kurzformen Eppi oder E-Cup verwendet, selbst wenn die Gefäße nicht von Eppendorf (de)
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  • Mikroreaktionsgefäß (de)
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