Michèle Audin (* 1954) ist eine französische Mathematikerin, die sich mit Symplektischer Geometrie und Mathematikgeschichte befasst. Sie ist die Tochter des Mathematikers Maurice Audin. Sie studierte an der École normale supérieure de jeunes filles in Sèvres und wurde 1986 an der Universität Paris-Süd in Orsay promoviert (Cobordismes d'immersions lagrangiennes et legendriennes). Sie ist seit den 1990er Jahren Professorin an der Universität Louis Pasteur in Straßburg (Institut de Recherche mathématique avancée, IRMA) und arbeitet über Symplektische Geometrie, Torus-Wirkungen und Integrable Systeme.

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  • Michèle Audin (* 1954) ist eine französische Mathematikerin, die sich mit Symplektischer Geometrie und Mathematikgeschichte befasst. Sie ist die Tochter des Mathematikers Maurice Audin. Sie studierte an der École normale supérieure de jeunes filles in Sèvres und wurde 1986 an der Universität Paris-Süd in Orsay promoviert (Cobordismes d'immersions lagrangiennes et legendriennes). Sie ist seit den 1990er Jahren Professorin an der Universität Louis Pasteur in Straßburg (Institut de Recherche mathématique avancée, IRMA) und arbeitet über Symplektische Geometrie, Torus-Wirkungen und Integrable Systeme. Im Rahmen der Symplektischen Geometrie, die ihre Wurzeln in der mathematischen Formulierung der klassischen Mechanik (und Optik) im Hamiltonformalismus hat, befasste sie sich auch mit integrablen Fällen klassischer dynamischer Systeme wie verschiedenen Kreiseln (ein bekannter Spezialfall stammt dort von Sofia Kowalewskaja aus dem 19. Jahrhundert). Als Mathematikhistorikerin schrieb sie ein Buch über die Anfänge der fraktalen Geometrie in der Funktionentheorie bei den Franzosen Pierre Fatou und Gaston Julia (sowie Paul Montel). 2009 lehnte sie die Annahme der Mitgliedschaft in der Ehrenlegion ab, da der französische Staatspräsident nicht auf einen Brief ihrer Mutter über die Aufklärung des Schicksals ihres Vaters eingegangen war. Ihr Vater starb in Algerien 1957 nach Folter durch französische Fallschirmjäger. (de)
  • Michèle Audin (* 1954) ist eine französische Mathematikerin, die sich mit Symplektischer Geometrie und Mathematikgeschichte befasst. Sie ist die Tochter des Mathematikers Maurice Audin. Sie studierte an der École normale supérieure de jeunes filles in Sèvres und wurde 1986 an der Universität Paris-Süd in Orsay promoviert (Cobordismes d'immersions lagrangiennes et legendriennes). Sie ist seit den 1990er Jahren Professorin an der Universität Louis Pasteur in Straßburg (Institut de Recherche mathématique avancée, IRMA) und arbeitet über Symplektische Geometrie, Torus-Wirkungen und Integrable Systeme. Im Rahmen der Symplektischen Geometrie, die ihre Wurzeln in der mathematischen Formulierung der klassischen Mechanik (und Optik) im Hamiltonformalismus hat, befasste sie sich auch mit integrablen Fällen klassischer dynamischer Systeme wie verschiedenen Kreiseln (ein bekannter Spezialfall stammt dort von Sofia Kowalewskaja aus dem 19. Jahrhundert). Als Mathematikhistorikerin schrieb sie ein Buch über die Anfänge der fraktalen Geometrie in der Funktionentheorie bei den Franzosen Pierre Fatou und Gaston Julia (sowie Paul Montel). 2009 lehnte sie die Annahme der Mitgliedschaft in der Ehrenlegion ab, da der französische Staatspräsident nicht auf einen Brief ihrer Mutter über die Aufklärung des Schicksals ihres Vaters eingegangen war. Ihr Vater starb in Algerien 1957 nach Folter durch französische Fallschirmjäger. (de)
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  • Michèle Audin (* 1954) ist eine französische Mathematikerin, die sich mit Symplektischer Geometrie und Mathematikgeschichte befasst. Sie ist die Tochter des Mathematikers Maurice Audin. Sie studierte an der École normale supérieure de jeunes filles in Sèvres und wurde 1986 an der Universität Paris-Süd in Orsay promoviert (Cobordismes d'immersions lagrangiennes et legendriennes). Sie ist seit den 1990er Jahren Professorin an der Universität Louis Pasteur in Straßburg (Institut de Recherche mathématique avancée, IRMA) und arbeitet über Symplektische Geometrie, Torus-Wirkungen und Integrable Systeme. (de)
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